Es kann einem einen ganz schönen Schrecken einjagen, wenn der Auswurf nach dem Husten mit blutroten Streifen vermengt ist. In den meisten Fällen ist Angst unbegründet. Blut im Husten-Auswurf muss nicht auf eine ernsthafte
Erkrankung hinweisen. Die Ursachen sind meist virale Infektionen der Atemwege. Es kann auch Nasenbluten dahinterstecken, wenn das Blut in die Atemorgane fließt. Wie erkennen Sie den Unterschied und wann ist ärztliche Konsultation angesagt? Welche Krankheiten können dahinterstecken? Wir haben die wichtigsten Antworten für Sie zusammengefasst. Das Wichtigste auf einen Blick
Warum kommt es zu Blut im Auswurf, welche Ursachen liegen zugrunde?Die medizinische Bezeichnung für das Symptom lautet „Hämoptyse“ und wird bei Aushusten großer Blutmengen als „Hämoptoe“ bezeichnet. Verursacht wird der blutige Auswurf in der Regel von Erkrankungen des Bronchialtraktes (Bronchitis, Bronchialkarzinom) und der Lunge (Lungenentzündung). Die Blutgefäße der Bronchien und der Trachea (Luftröhre) kommen als hauptsächliche Quellen in Frage. Aus dem Lungengewebe, den Schleimhäuten und Flimmerzellen (Lungenparenchym) kann ebenfalls Blut in den Auswurf gelangen. In manchen Fällen kann es zu einer falschen Zuordnung kommen, wenn bspw. die Quelle der Blutung im Gastrointestinaltrakt, in der Nase oder in der Mundhöhle sitzt. Wie man die Ursachen einteilen kann:
Als weitere Ursachen sind noch zu nennen:
Zur Diagnose selbst tragen die Fragen nach der Quelle der Blutung und der Stärke des Blutverlustes bei. Der Allgemeinzustand des Patienten ist ebenfalls in Betracht zu ziehen. Wenn der Auswurf mehrheitlich Blut enthält (ca. 600 ml in 24 Stunden), dann handelt es sich um eine massive Hämoptyse, die auf Lungenkrebs, Bronchiektasen oder Tuberkulose hinweisen kann. Eine sofortige Untersuchung (Notfall-Ambulanz) ist zu veranlassen.
Kopfschmerzen beim HustenHäufig treten neben Husten und der Erkältung auch Kopfschmerzen auf. Bei jedem Husten dröhnt und schmerzt der Kopf. Doch weshalb ist das so und was kann man dagegen tun?
Mittel gegen HustenWer einen Husten hat möchte diesen nur so schnell wie möglich wegbekommen. Doch welche Mittel helfen am besten gegen Husten und wann ist es ratsam Medikamente statt Hausmittel zu verwenden? Vorbeugung der HämoptyseDas Risiko Blut zu husten, erhöht sich unter anderem, wenn diese Bedingungen vorliegen:
Welche Warnsignale sind zu beachten, wann ist ein Arzt zu konsultieren?Wenn sich Blut öfter mit Schleim vermischt, sollte man einen Arzt aufsuchen. In Regelfall ist Bluthusten ein mindergefährliches Symptom. Wenn allerdings im Auswurf öfter Blut mit Schleim vermischt, festzustellen ist, dann ist auf folgende Anzeichen zu achten:
Diese Symptome sind umgehend ärztlicherseits zu klären, denn es könnten gefährliche Grunderkrankungen vorliegen. Wenn nur wenig Blut im Auswurf ist (kleine Streifen), die nicht nach spätestens zwei Tagen, wieder von selbst verschwinden, ist der Gang zum Arzt zu empfehlen. Wie ist Bluthusten zu behandeln, welche Therapie gibt es?Meist hört der Bluthusten von selbst wieder auf. Wenn das nicht der Fall ist, dann können sich Gerinnsel bilden, die die Atemwege verstopfen. Damit setzt der Husten, als Schutzfunktion ein, der dadurch die Atemwege wieder befreit. Jetzt macht es wenig Sinn, medikamentös dagegen vorzugehen. Medikamente, die genau diesen Hustenreiz unterdrücken (Antitussiva) richten mehr Schaden an, als Nutzen. Geringfügiger Husten hört von selbst wieder auf, wenn die Grunderkrankung (Infektion, Insuffizienz) erfolgreich therapiert wird. Ist das nicht der Fall, müssen weitere Untersuchungen die Ursache feststellen. Die Blutung kann aus einem Gefäß kommen, dass angiographisch zu verschließen ist, in anderen Fällen hilft nur ein chirurgischer Eingriff. Während der akuten Phasen ist möglicherweise Vorsorge zu treffen, dass die Atemwege offenbleiben. Ein Schlauch wird durch Nase oder Mundhöhle bis in die Atemwege gelegt und so die Luftzufuhr gewährleistet. Blutgerinnsel, die einen Atemweg blockieren, sind mit einer Bronchoskopie zu diagnostizieren und zu entfernen. Schon gewusst?Wenn die Blutungen auf Gerinnungsstörungen beruhen, kann eine Plasma-Transfusion erforderlich sein, die die Gerinnungsfaktoren beeinflusst. Weitere interessante Artikel:
AutorWas tun wenn man Blut hustet?Bei Bluthusten kann der Betroffene nicht viel selber machen. Eine Abklärung beim Arzt soll immer rasch erfolgen. Wenn möglich, etwas vom Auswurf in einem ausgespülten Glas zum Arzt mitbringen. Bei starkem Bluthusten sofort den Notarzt rufen und Erste Hilfe leisten (Schweiz: 144, Internationaler Notruf 112).
Was bedeutet Blut beim Husten?Bei einer Hämoptoe handelt es sich um blutigen Husten ("Bluthusten"). Dabei stammt das Blut aus den Arterien bzw. Venen der Luftröhre und Bronchien oder des Lungengewebes. Werden diese Gefäße verletzt, gelangt daraus Blut in die Atemwege, das schließlich ausgehustet wird.
Wann ist blutiger Auswurf gefährlich?Bei blutigem Auswurf, der nicht erkennbar von anderen Ursachen wie z. B. Nasenbluten kommt, sollten Sie stets ärztliche Hilfe aufsuchen. Bei Atemnot, Brustschmerzen, Kreislaufschwäche, Aushusten von größeren Mengen an Blut oder bei Atemnot nach Einatmen eines Fremdkörpers sollten Sie den Rettungsdienst alarmieren (Tel.
Was kann es sein wenn man Blut spuckt?schaumiges Blut nicht aus dem Verdauungstrakt, sondern der Lunge. "Echtes" Bluterbrechen kommt meist von Erkrankungen des Magens oder Zwölffingerdarms. Finden sich nach vorangegangenem, unblutigen Erbrechen Blutspuren im Erbrochenen, entstammen sie meist kleineren Schleimhautverletzungen, die beim Brechakt entstehen.
|