Wie viel Zink ist in Zinkgluconat?

Unser Körper braucht täglich eine ganze Reihe von Nährstoffen. Einer dieser Nährstoffe ist der Mineralstoff Zink. Zink ist an vielen Funktionen in Ihrem Körper beteiligt. Stellen Sie sicher, dass Sie immer genügend Zink in Ihrer Ernährung haben? Wenn nicht, kann es wünschenswert sein, Zink mit einem guten Nahrungsergänzungsmittel zu ergänzen. Worauf Sie dabei achten sollten, verraten wir Ihnen in diesem Artikel.

Was ist Zink?

Zink ist ein sogenanntes Spurenelement. Ein Spurenelement ist ein Bestandteil der Nahrung, den der Körper in relativ geringen Mengen benötigt. Für ein Spurenelement ist Zink jedoch in relativ großen Mengen im Körper vorhanden: Im Durchschnitt enthält der Körper 2-4 Gramm Zink. Damit ist Zink das zweithäufigste Spurenelement im Körper[1].

Der Körper kann Zink nicht speichern. Daher sollte täglich auf eine zinkreiche Ernährung geachtet werden. Zink kommt hauptsächlich in (Organ-)Fleisch, Nüssen, Geflügel und Krusten- und Schalentieren vor. Die Menge an Zink, die wir zu uns nehmen, ist seit den Anfängen der Landwirtschaft deutlich zurückgegangen. Weil wir weniger jagen, fischen und sammeln, nehmen wir auch weniger Zink auf [2]. Diese reduzierte Aufnahme kann gesundheitliche Folgen haben.

Was macht Zink in Ihrem Körper?

Zink ist an allen wichtigen Prozessen im Körper beteiligt. Zink trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei. Unsere Haut ist ein wichtiger Bestandteil unseres Immunsystems. Die Haut hat eine Oberfläche von 1,7 m2 und gilt damit als das größte Organ des Körpers. Zink trägt zur Erhaltung normaler Haut bei

Zink trägt auch zur Erhaltung normaler Knochen bei. Knochen geben dem Körper Struktur und Schutz. Mehr als 85 % des gesamten Zinks des Körpers sind in unseren Knochen und Muskeln gespeichert [3].

Was viele nicht wissen ist, dass Zink auch trägt zu einer normalen kognitiven Funktion bei. Zink trägt auch zur Erhaltung normaler Nägel bei.

Woran erkennt man einen Zinkmangel?

Es gibt verschiedene Situationen, in denen ein Zinkmangel auftreten kann. Zum Beispiel, wenn Sie nicht genug Zink essen. Eine vegetarische Ernährung besteht beispielsweise hauptsächlich aus Lebensmitteln, die wenig Zink enthalten, gleichzeitig aber reich an Lebensmitteln sind, die die Aufnahme von Zink verhindern können, wie beispielsweise Getreideprodukte.

Die Existenz von Zinkmangel wurde erstmals 1963 in der Wissenschaft dokumentiert. An der Studie nahmen Landwirte teil, die hauptsächlich Getreide, Karotten und Gemüse aßen und daher wenig Zink in ihrer Ernährung hatten [4,5].

Zinkmangel gibt es auch heute noch. Dieser tritt am häufigsten in den Gebieten um die (Sub-)Tropen herum auf und hat mit Mangelernährung zu tun [6]. Auch in anderen Ländern zeigt sich, dass die Zinkmenge in der Bevölkerung nicht optimal ist. Es ist gut zu bedenken, dass Schweiß relativ viel Zink enthält. Dies erklärt zum Teil, warum ein Zinkmangel in wärmeren Gebieten häufiger vorkommt. Durch Schwitzen verliert man durchschnittlich 3-4 mg Zink pro Tag. Dies kann sogar auf 14 mg pro Tag ansteigen [7]. Bei intensivem Sport oder beim Saunagang schwitzen Menschen in der Regel etwas mehr und verlieren dadurch Zink.

In Situationen, in denen ein Zinkmangel vorliegt, sollte man daher zusätzlich zinkreiche Nahrung aufnehmen. Darüber hinaus kann ein gutes Zinkpräparat in diesen Fällen eine schöne Ergänzung sein.

Qualität

Leider ist die Qualität von Zinkpräparaten sehr unterschiedlich. Dafür gibt es viele Gründe. Wichtige Faktoren, die die Qualität eines Zinkpräparats bestimmen, sind die Bioverfügbarkeit und die Cadmiumkonzentration.

Bioverfügbarkeit bezieht sich darauf, ob der Körper den Stoff auch richtig aufnehmen und verwerten kann, d. h. ob der Stoff auch dort ankommt, wo er gebraucht wird. Die Bioverfügbarkeit von Zinkmethionin ist hoch, da es sich nicht an andere Nährstoffe bindet und der Darm es auch direkt aufnehmen kann.

Cadmium ist eine Substanz, die sehr schwer aus Zink zu entfernen ist. Zinkpräparate von geringerer Qualität können höhere Mengen an Cadmium enthalten. Das macht sie für die Einnahme weniger geeignet. Cadmium kann im Körper Schäden verursachen und der Körper braucht kein Cadmium, um richtig zu funktionieren [8].

Wissen in der Praxis

Ein Zinkmangel kann beispielsweise auftreten, wenn ein höherer Bedarf des Körpers besteht, zum Beispiel bei starkem Schwitzen. Oder weil die Ernährung zu wenig Zink enthält, was bei einer vegetarischen Ernährung der Fall ist. In diesen Fällen ist es gut, ein qualitativ hochwertiges Zinkpräparat einzunehmen. Dann ist Zinkmethionin mit Abstand die beste Wahl.

Die Dosierung von Zink ist individuell und kann von 1 bis 3 Kapseln mit 15 mg elementarem Zink pro Kapsel variieren. Bei erhöhtem Zinkbedarf oder einer Ernährung, die zu wenig Zink enthält, kann Zinkmethionin sicherlich eine Lösung bieten. Bei therapeutischen Behandlungsschemata können höhere Dosierungen verschrieben werden.

Literatur

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Wie viel Zinkgluconat am Tag?

Verzehrempfehlung: Täglich 1 Portion (1/2 Tablette) mit ausreichend Flüssigkeit einnehmen.

Ist Zinkgluconat gut?

Zink Bisglycinat ist daher eine der wirksamsten Zinkformen. Für den Körper bzw. den Magen scheint es gut verträglich, was auch die Einnahme bei Magenproblemen ermöglicht. Eine Studie zeigte eine um 43% erhöhte Bioverfügbarkeit verglichen mit dem bereits gut absorbierbaren Zinkgluconat auf (28).

Welches Zink hat die höchste Bioverfügbarkeit?

Welches Zink ist am besten bioverfügbar? Es gibt mehrere Zink-Komplexe wie beispielsweise Zinkbisglycinat, Zinkgluconat, Zinkcitrat und Zinkoxid, die alle eine unterschiedliche Bioverfügbarkeit aufweisen. Am besten bioverfügbar ist die organische Verbindung Zinkbisglycinat.

Was ist Zinkbisglycinat?

Bei Zinkbisglycinat handelt es sich um eine Chelat-Form. Das bedeutet, dass das Zink verbunden ist mit der Aminosäure Glycin. Diese ist die kleinste vorkommende Aminosäure und schützt das Zink vor der Magensäure und sorgt dafür, dass das Zink die Dünndarmschleimhaut effektiv passieren kann.