Rote Punkte mit weißem Rand Kind

Der Rote-Punkte-Vergleich: Masern, Röteln, Scharlach und Windpocken verursachen rote Flecken. Doch welche Kinderkrankheit hat das Kind? So entschlüsseln Sie die typischen Symptome.

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  • Die häufigste bakterielle Kinderkrankheit ist Scharlach.
  • Auch gegen Windpocken lässt sich impfen.
  • Röteln sind meist ungefährlich.

Alles auf Rot - im Roulette der Kinderkrankheiten sind Eltern sowohl bei Masern als auch bei Röteln, Scharlach und Windpocken mit roten Flecken konfrontiert. Wenn das Kind also Ausschlag bekommt, ist oft nicht sofort klar, um welche Infektion es sich handelt.

Da sich die typischen Kinderkrankheiten optisch sehr ähneln, sollte ein Arzt die Ursache des Ausschlags untersuchen. Je nachdem, wie die roten Flecken aussehen und welche Symptome sie begleiten, finden Sie in dieser Übersicht erste Hinweise auf die tatsächliche Krankheit.

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Masern

Masern sind eine hochansteckende Infektionskrankheit - ausgelöst durch Viren. Sie wird durch Tröpfcheninfektion übertragen und verläuft in zwei Phasen mit Erkältungssymptomen in der ersten und den roten Flecken in der zweiten Phase.

Welche roten Punkte hat das Kind?

Bei der Masern-Infektion bekommt das Kind in der Hauptphase (zwischen dem dritten und siebten Tag nach dem Auftreten der ersten Symptome) einen fleckigen, roten Hautausschlag. Das Robert Koch Institut (RKI) beschreibt die Punkte als bräunlich-rosafarben und unregelmäßig. Die Flecken tauchen zuerst hinter den Ohren auf und breiten sich dann vom Gesicht über den Körper aus.

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Weitere Symptome in der ersten Phase:

  • hohes Fieber
  • starker Husten und Schnupfen
  • entzündete Augen
  • kleine weiße Flecken auf der Mundschleimhaut, sogenannte Koplik-Flecken

Welche Medikamente helfen bei Masern?

Es gibt keine Medikamente gegen Masern. Behandelt werden die Symptome beispielsweise mit Hustenstillern oder fiebersenkenden Mitteln.

Wie lässt sich der Masern-Infektion vorbeugen?

Schützen lassen sich Kinder vor Masern nur mit einer Impfung. Wenn die Mutter gegen die Krankheit geimpft ist, bekommen die Babys von ihr den Impfschutz mit. Selbst werden die Kinder zwischen dem 11. und dem 14. Lebensmonat zum ersten Mal geimpft. Zwischen dem 15. und dem 23. Monat erfolgt die zweite Impfung. Üblicherweise geben Ärzte die Masern-Impfung in Kombination mit Mumps und Röteln.

Wer einmal Masern hatte, ist außerdem in der Regel immun gegen die Krankheit.

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Röteln

Wie Masern sind Röteln (Rubella) eine Vireninfektion. Sie wird mittels Tröpfchen durch die Luft übertragen und ist in der Regel ungefährlich. In der Schwangerschaft können Röteln allerdings gefährlich für das Baby werden.

Welche roten Punkte hat das Kind?

Röteln verursachen meist kleine rote Flecken (schwächer als bei Masern), häufig mit Knötchen. Die roten Punkte breiten sich vom Gesicht über den Körper und schließlich über Arme und Beine aus. Nach ein bis drei Tagen verschwinden sie wieder.

Weitere Symptome:

  • Kopfschmerzen
  • erhöhte Temperatur
  • geschwollene Lymphknoten
  • leichter Schnupfen
  • Bindehautentzündung

Welche Medikamente helfen bei Röteln?

Genauso wie bei Masern werden bei Röteln ausschließlich die Symptome behandelt - der Juckreiz beispielsweise mit Lotionen.

Wie lässt sich der Röteln-Infektion vorbeugen?

Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch Institut empfiehlt die Röteln-Schutzimpfung. Üblicherweise geben Ärzte den Lebendimpfstoff in Kombination mit der Impfung gegen Mumps und Masern (MMR-Impfung). Wenn das Kind vor dem elften Lebensmonat in eine Krippe gehen soll, kann diese laut RKI auch ab dem neunten Monat erfolgen.

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Rote Punkte mit weißem Rand Kind

Surftipp:

Kinderkrankheiten in der Übersicht


Masern, Mumps, Röteln - das sind die klassischen Kinderkrankheiten. Wie genau unterscheiden sich Symptome und Behandlung? Die Übersicht auf NetMoms.

Scharlach

Die Racheninfektion mit Streptokokken (Streptococcus pyogenes) gehört laut Robert Koch Institut zu den häufigsten bakteriellen Kinderkrankheiten. Besonders häufig tritt sie in der Altersgruppe der Sechs- bis Zwölfjährigen auf. Scharlach wird durch Tröpfcheninfektion über die Luft übertragen.

Welche roten Punkte hat das Kind?

Haut und Rachen färben sich rot. Die typischen roten Flecken (fein und in der Größe eines Stecknadelkopfs) treten meist zuerst am Oberkörper auf. Von dort breiten sie sich auf den ganzen Körper aus. Der Ausschlag klingt nach sechs bis neun Tagen wieder ab.

Weitere Symptome

  • leichte bis starke Halsschmerzen
  • Bauchschmerzen
  • Erbrechen
  • hohes Fieber
  • weißer Belag und Schwellungen auf der Zunge (“Himbeerzunge”)
  • Kopf- und Gliederschmerzen

Welche Medikamente helfen bei Scharlach?

Scharlach wird mit einer (zehntägigen) Penicillin-Kur behandelt.

Wie lässt sich der Scharlach-Infektion vorbeugen?

Eine Schutzimpfung gibt es nicht. Vorbeugen lässt sich mit Hygienemaßnahmen wie gründlichem Händewaschen. Scharlach ist eine der Kinderkrankheiten, die Kinder öfter bekommen können - immun wird man nur gegen die Bakterien-Art, die die akute Erkrankung ausgelöst hat.

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Windpocken

Windpocken (Varizellen) sind eine hochansteckende Kinderkrankheit - übertragen durch Tröpfcheninfektion und Schmierinfektion (bei den Bläschen). Sie gilt laut RKI als häufigste Infektionskrankheit bei Kindern. Vor der Impfempfehlung im Jahr 2004 bekamen jährlich etwa 750.000 Kinder Windpocken.

Impfung schützt vor Infektionen

Das Expertengremium rät dazu, Kinder gegen folgende Krankheiten zu impfen:

Impfkalender der Stiko

Welche roten Punkte hat das Kind?

Der typische Ausschlag bei Windpocken kommt in Schüben, bildet Bläschen und zeichnet sich durch heftigen Juckreiz aus. Die roten Punkte breiten sich vom Rumpf übers Gesicht auf den ganzen Körper aus. Sie heilen nach etwa zehn Tagen ab.

Weitere Symptome

  • Müdigkeit
  • Fieber

Welche Medikamente helfen bei Windpocken?

Die Bläschen sollten nicht aufgekratzt werden. Ansonsten behandeln Ärzte beispielsweise mit Lotionen vor allem die Symptome. Intensive Hautpflege kann außerdem weitere bakterielle Infektionen vermeiden.

Wie lässt sich der Windpocken-Infektion vorbeugen?

Die STIKO empfiehlt die Varizellen-Schutzimpfung für alle Kinder und Jugendlichen. Mit elf bis 14 Monaten bekommen die Kleinen die erste Dosis - entweder gleichzeitig mit der ersten MMR-Impfung oder vier Wochen danach. Nummer zwei folgt im Alter von 15 bis 23 Monaten.

Wer einmal Windpocken hatte, ist außerdem in der Regel immun gegen sie. Allerdings nicht gegen Gürtelrose, die vom gleichen Virus ausgelöst wird.

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Fazit

Impfen schützt am besten vor den typischen Kinderkrankheiten Masern, Röteln und Windpocken. Scharlach lässt sich erst nach dem Ausbruch mit Antibiotika behandeln.

 

Eine Übersicht über die wichtigsten Kinderkrankheiten finden Sie auf der Partnerseite Netmoms.de. 

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Leser-Kommentare (6)

Bei den folgenden Kommentaren handelt es sich um die Meinung einzelner FOCUS-online-Nutzer. Sie spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

Mittwoch, 16.10.2019 | 13:02 | Anja Müller

Irrtum

1. Das schlimmste, was man bei Masern machen kann, ist fiebersenkende, denn Fieber bekämpft mit jedem Grad mehr die Viren. Wird das Fieber gesenkt, fühlt (!) sich der Patient gleich besser und es kommt dann u.U. 1-2 Tage später zu einem Rückfall mit den gefürchteten Komplikationen, denn man hat das Immunsystem an seiner positiven Arbeit gehindert (weil man es ja besser wusste als die Natur). so geschehen bei der Tochter einer mir bekannten alten Ärztin. Das 16 Jahre alte Mädchen starb an Hirnhautentzündung. Das war aber in den1950er Jahren. 2, Impfung schützt nicht immer und kann auch schwere Krankheiten nach sich ziehen. Mit ist ein Fall (Kind) von Schwerstbehinderung bekannt (geistig und körperlich). Von daher sollte jeder selbst entscheiden können, ob er sich impfen lassen möchte.

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Weitere Kommentare (5)

Samstag, 27.05.2017 | 09:35 | Erhard Jakubik

Italien soll die Impfpflicht eingeführt haben

Wann zieht Deutschland endlich nach? Unsere Politiker haben für ihr Volk eine Fürsorgepflicht. Gerade dann, wenn die Eltern einfach überfordert sind. Sie strotzen von Halbwissen. Sie wollen gewiss das Beste für das Kind. Sie sind in der Regel jedoch keine Leute vom Fach. Deutschland wird zur Zeit von Menschen aus der 3. Welt überflutet. Sie bringen natütlich ihre Krankheiten mit. Die Helfer tragen Handschuhe u. Atemschutz. Die Bevölkerung hat jedoch keinen Schutz. Bei einer obligatorischen Impflicht wäre der Schutz der Bevölkerung erheblich größer!

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Mittwoch, 01.02.2017 | 21:16 | Thomas Weinert  | 3 Antworten

Es geht nicht um die Krankheit an sich

Es geht auch und vor allem um die damit oftmals verbundenen Komplikationen. Und diese Komplikationen können durchaus einen tödlichen Verlauf nehmen oder bleibende Schäden hinterlassen. Unverständlich, warum sich Deutschland diesbezüglich nicht zu einer Impffpflicht durchringen kann. Und Eltern, die ihre Kinder auf sogenannte "Masernpartys" schicken, gehören wegen gefährlicher Körperverletzung vor den Kadi.

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  • Donnerstag, 17.10.2019 | 04:50 | Katharina Buas

    WAs ist daran unverständlich.

    Impfen ist eine Körperverletzung und die geht nunmal zum Glück nicht ohne Einwilligung. Im übrigen hat diese ganze Impferie zur Folge, daß BAbys keinen Nestschutz mehr haben und gefährdet sind. Der Nestschutz wird nämlich nur aufgebaut, wenn die Mutter die Krankheit hatte, aber nicht durch Impfung.

Alle Antworten (2)

Mittwoch, 01.02.2017 | 10:14 | Bärbel Müller  | 1 Antwort

wo ist denn der Unterschied

wo doch die Impfung genau das nachahmt, was die Krankheit hinterlassen hat. Nämlich vermeintliche Immunzellen. Verstehen Sie den Widerspruch in Ihrer Aussage? Wenn Sie die Krankheit durchgemacht haben, dann hat Ihr Körper Immunzellen produziert, die das Virus bekämpft haben und sie zukünftig vom selbigen beschützen sollen. Wenn Sie geimpft wurden, ohne je zu erkranken, dann wurde durch die Impfung die Produktion der Immunzellen angeregt. In beiden Fällen soll das Endergebnis gleich sein: künftiger Schutz von diesem Virus. Wenn Sie aber an Gürtelrose erkrankten, dann kann es nicht der selbe Virus gewesen sein. Zumal erfahrungsgemäß bringt ein durchgemachtes Windpocken einen besseren Schutz als die Impfung dagegen.

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  • Mittwoch, 16.10.2019 | 12:50 | Anja Müller

    Genau so

    hat es mir auch mal ein Arzt erklärt. Wichtiger wäre das Immunsystems zu stärken, dass man die Krankheit gar nicht bekommt oder gut übersteht.

Mittwoch, 01.02.2017 | 08:27 | Iris Gläser  | 1 Antwort

Bitte impfen Sie!

Als ich klein war, gab es noch nicht so viele Impfempfehlungen, und manche Kinderkrankheiten bekam ich einfach trotzdem. Obwohl ich bei allen unter 9 Jahren alt war, erinnere ich mich noch sehr deutlich daran, wie viel schlechter es mir ging als bei den normalen Infekten, die man so kriegt. Bis heute! Meine Mutter leidet wegen Keuchhusten als Spätfolge bis heute an Stimmbandkrämpfen und bekommt minutenlang keine Luft. Das kann niemand seinen Kindern zumuten wollen! Sie gehen ja auch nicht mit nassen Sachen raus, um sich "abzuhärten"!

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  • Donnerstag, 17.10.2019 | 04:51 | Katharina Buas

    Ich habe fast

    alle Kidnerkrankheiten durchgemacht und jetzt eine super Abwehr und bin so gut wie nie krank. ........

Mittwoch, 25.02.2015 | 18:08 | Gerald Harms

Windpocken

Als ich Windpocken hatte, gab es noch keine Impfung. Also machte ich sie normal durch, nicht gerade angenehm, aber scheinbar eine harmlose "Kinderkrankheit". Nachdem ich kürzlich an Gürtelrose erkrankte (sehr schmerzhaft, gleicher Erreger, der so lange im Körper bleibt!), hätte ich mir gewünscht, damals hätte es Impfmöglichkeiten gegeben (meine Eltern haben seinerzeit alles genutzt, was es gab, aber das waren nur wenige). Es gibt keine harmlosen Kinderkrankheiten!

Wie sieht Ringelröteln aus?

Das Krankheitsbild bei Ringelröteln ist in erster Linie durch einen typischen Hautausschlag charakterisiert. In der Regel wird zunächst das Gesicht davon befallen. Es bildet sich eine schmetterlingsförmige, großfleckige Hautrötung auf Wangen und Nase. Spannungsgefühl und Juckreiz auf der Haut können dabei auftreten.

Wie sehen Röteln und Masern aus?

Typisch für Röteln ist ein Hautausschlag (Exanthem) aus kleinen, hellroten, leicht erhabenen Flecken. Er juckt nicht oder höchstens ganz leicht. Die roten Flecken verschmelzen nicht miteinander, wie das bei den Masern der Fall ist. Oft ist der Röteln-Ausschlag nur schwach sichtbar.

Wie sehen Windpocken oder Röteln aus?

Bei Masern verschmelzen die roten Flecken miteinander, bei Windpocken bilden sich Bläschen. Die Grenzen zum Ausschlag bei Ringelröteln oder Scharlach sind optisch weniger eindeutig. Der Röteln-Ausschlag fühlt sich leicht erhaben an und verursacht keinen oder nur einen ganz leichten Juckreiz.

Warum hat mein Kind rote Punkte?

Zu den klassischen Kinderkrankheiten mit Hautausschlag gehören zum Beispiel Masern, Windpocken, Scharlach und Röteln. Diese Kinderkrankheiten werden durch Viren und Bakterien ausgelöst und über Niesen und Husten (Tröpfcheninfektion) sowie die Hände übertragen.