Ist eine Zyste mit Wasser gefüllt?

Bartholin-Zysten sind mit Schleim gefüllte Beutel, die entstehen können, wenn die Drüsen in der Nähe der Scheidenöffnung verstopft sind.

  • Zysten sind gewöhnlich schmerzfrei, ab einer gewissen Größe können sie allerdings beim Sitzen, Gehen und während des Geschlechtsverkehrs störend sein.

  • Zysten können sich infizieren und einen schmerzhaften Abszess bilden.

  • Ärzte können Abszesse normalerweise während einer Untersuchung des Beckens sehen oder fühlen.

  • Ärzte können eine dauerhafte Öffnung der Zyste nach außen hin erwirken oder sie operativ entfernen.

Bartholinische Drüsen sind sehr kleine, runde Drüsen, die sich in der Vulva (dem Bereich der äußeren Geschlechtsorgane) auf beiden Seiten der Öffnung zur Scheide befinden. Weil sie sich tief unter der Haut befinden, kann man sie normalerweise nicht fühlen. Diese Drüsen können dazu beitragen, dass Flüssigkeit für die Lubrikation beim Geschlechtsverkehr abgegeben wird.

Wenn der Kanal zur Drüse blockiert ist, füllt sich die Drüse mit Schleim und wird größer. Das Ergebnis ist eine Zyste. Diese Zysten entstehen bei etwa 2 Prozent aller Frauen, meist wenn sie zwischen 20 und 30 Jahre alt sind. Zysten können sich entzünden und einen Abszess bilden. Bei Frauen besteht mit zunehmendem Alter eine geringere Wahrscheinlichkeit, dass sich Zysten und Abszesse bilden.

In der Regel ist die Ursache für die Blockade unbekannt. Selten sind Zysten auf eine sexuell übertragbare Infektion Überblick über sexuell übertragbare Infektionen Sexuell übertragbare Krankheiten (Geschlechtskrankheiten) sind Infektionen, die normalerweise, aber nicht ausschließlich, durch sexuelle Kontakte von Person zu Person übertragen werden. Sexuell... Erfahren Sie mehr

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wie z. B. Tripper (Gonorrhö) zurückzuführen.

Was ist eine Bartholin-Zyste?

Die kleinen Drüsen an beiden Seiten der Scheidenöffnung, sogenannte Bartholin-Drüsen, können blockiert werden. Daraufhin sammeln sich Flüssigkeiten an, die Drüse schwillt an, und es entsteht eine Zyste. Zysten können so klein wie eine Erbse sein, aber auch so groß werden wie ein Golfball oder noch größer. Meistens treten sie nur an einer Seite auf. Sie können sich infizieren und einen Abszess bilden.

Ist eine Zyste mit Wasser gefüllt?

Symptome von Bartholin-Zysten

Die meisten Bartholin-Zysten verursachen keinerlei Beschwerden. Wenn Zysten allerdings groß werden, können sie beim Sitzen, Gehen und während des Geschlechtsverkehrs Beschwerden verursachen. Frauen können einen schmerzfreien Knoten nahe der Scheidenöffnung feststellen, der die Vulva ungleichförmig erscheinen lässt.

Wenn sich die Zyste infiziert (also wenn sich ein Abszess bildet), führt dies zu starken Schmerzen und manchmal zu Fieber. Abszesse sind druckempfindlich. Die Haut darüber erscheint rot, und bei betroffenen Frauen kann ein Ausfluss aus der Scheide auftreten.

Diagnose von Bartholin-Zysten

  • Untersuchung des Beckens

  • Mitunter eine Biopsie

Eine Frau sollte bei folgenden Vorkommnissen einen Arzt aufsuchen:

  • Die Zyste vergrößert sich weiterhin oder besteht immer noch, nachdem einige Tage lang der betroffene Bereich wiederholt in warmes Wasser getaucht wurde (in einer Wanne oder einem Sitzbad).

  • Die Zyste ist schmerzhaft (oftmals Anzeichen für einen Abszess).

  • Fieber entsteht.

  • Die Zyste stört beim Gehen oder Sitzen.

  • Die Frau ist älter als 40.

Wenn eine Zyste groß genug ist, dass eine Frau sie bemerkt oder Symptome auftreten, kann der Arzt die Zyste während einer sehen oder ertasten. Der Arzt kann normalerweise anhand ihres Aussehens erkennen, ob sie infiziert ist. Bei akutem Ausfluss kann der Arzt eine Probe auf weitere Infektionen untersuchen lassen, einschließlich sexuell übertragbarer Infektionen. Wenn ein Abszess entsteht, wird zudem eine Kultur der Flüssigkeit angelegt.

Da Vulvakrebs manchmal einer Zyste ähnelt, kann der Arzt die Zyste entfernen, um sie unter einem Mikroskop zu untersuchen (Biopsie), was vor allem dann vorgenommen wird, wenn die Frau älter als 40 ist.

Behandlung von Bartholin-Zysten

  • Einweichen des Bereichs in warmem Wasser

  • Operation, wenn eine Bartholin-Zyste Symptome verursacht oder die Frau über 40 Jahre alt ist

Unabhängig von der Behandlung können Zysten manchmal erneut auftreten.

Behandlung von Zysten bei Frauen unter 40 Jahren

Wenn eine Bartholin-Zyste wenig oder gar keine Schmerzen verursacht, reicht bei Frauen unter 40 eine Selbstbehandlung vollkommen aus. Sie können ein Sitzbad nehmen oder sich in eine mit wenigen Zentimetern warmem Wasser gefüllte Badewanne setzen. Sitzbäder sollten 10 bis 15 Minuten lang andauern und können 3- bis 4-mal pro Tag durchgeführt werden. Zuweilen verschwinden Zysten nach ein paar Tagen mit dieser Behandlung wieder. Wenn die Behandlung keinen Erfolg zeigt, sollten die Frauen einen Arzt aufsuchen.

Bei Frauen unter 40 Jahren benötigen nur Beschwerden verursachende Zysten eine Behandlung. Das Entwässern der Zysten ist gewöhnlich nicht effektiv, da sie häufig erneut auftreten. Daher kann eine Operation vorgenommen werden, um eine permanente Öffnung des Drüsengangs zur Oberfläche der Vulva hin zu realisieren. Dadurch kann Flüssigkeit wieder abfließen, wenn sie sich erneut in der Zyste ansammelt. Nachdem ein lokales Narkosemittel für eine örtliche Betäubung injiziert wurde, kann eines der folgenden Verfahren durchgeführt werden:

  • Einsetzen eines Katheters: Ein kleiner Einschnitt wird an der Zyste vorgenommen, sodass ein kleiner ballonbestückter Schlauch (Katheter) in die Zyste eingeführt werden kann. Sobald er eingesetzt wurde, wird der Ballon aufgeblasen, und der Katheter verbleibt dort für 4 bis 6 Wochen, sodass sich eine permanente Öffnung formen kann. Der Katheter wird in der Arztpraxis eingeführt und entfernt. Frauen können ihren normalen Tätigkeiten nachgehen, während der Katheter eingesetzt ist, der Geschlechtsverkehr kann jedoch unangenehm sein.

  • Marsupialisation: Die Ärzte nehmen einen kleinen Schnitt an der Zyste vor und nähen die inneren Ränder der Zyste an die Oberfläche der Vulva. Bei der Marsupialisation wird eine permanente Öffnung in der Zyste geschaffen, sodass sich die Zyste nach Bedarf entleeren kann. Dieser Eingriff wird in einem ambulanten Operationssaal vorgenommen. Unter Umständen ist eine Vollnarkose nötig.

Nach diesen Eingriffen kann es bei den Frauen für ein paar Wochen zu Ausfluss kommen. Normalerweise genügt es, Slipeinlagen zu tragen. Mehrmals am Tag ein Sitzbad zu nehmen kann dabei helfen, mögliche Beschwerden zu lindern und die Heilung zu beschleunigen.

Wenn Zysten wiederkehren, können sie operativ entfernt werden. Der Eingriff wird in einem Operationssaal vorgenommen.

Behandlung von Zysten bei Frauen ab 40 Jahren

Bei Frauen ab 40 Jahren müssen grundsätzlich alle Bartholin-Zysten behandelt werden, sofern sie nicht seit Jahren vorliegen und sich nicht verändert haben.

Die Behandlung umfasst Folgendes:

  • Chirurgische Entfernung der gesamten Zyste

  • Entfernung eines Teils der Zyste für Tests auf Krebs, anschließend Marsupialisation der Zyste

Behandlung von Abszessen

Bei einem Abszess besteht die anfängliche Behandlung darin, einen kleinen Schnitt in den Abszess zu legen, um ihn zu entleeren. Wenn sich der Abszess nach der Entleerung erneut füllt, kann eine Marsupialisation durchgeführt werden, bei der eine dauerhafte Öffnung erzeugt wird, um zu verhindern, dass sich der Abszess erneut füllt. In seltenen Fällen umfasst die anfängliche Behandlung das Einführen eines Katheters in den Abszess, um ihn zu entleeren, oder eine Marsupialisation.

Sind Zysten mit Flüssigkeit gefüllt?

Eine Zyste ist ein mit Flüssigkeit gefüllter, abgekapselter Hohlraum im Gewebe und besteht aus Gewebeflüssigkeit, Blut und einem breiartigen Zusatz aus Talg oder Eiter. Die Kapsel kann aus einer oder mehreren Kammern bestehen und tritt in unterschiedlichen Größen auf.

Wie sieht Zystenflüssigkeit aus?

Farbe: Meist handelt es sich um eine gelbe bis bernsteinfarbene Flüssigkeit, die an Blutserum erinnert. Durch Einblutung in die Zyste ist eine hämorrhagische, d.h. rötliche bis braune Verfärbung des Zysteninhalts möglich.

Warum füllen sich Zysten?

Sie können in einem oder beiden Eierstöcken gleichzeitig auftreten. Die häufigsten funktionellen Eierstockzysten sind: Follikelzyste (Bläschenzyste): Wenn der Eisprung ausbleibt, kann sich der Follikel, der die Eizelle enthält, nach und nach mit Flüssigkeit füllen und zu einer Zyste entwickeln.

Ist eine Zyste mit Eiter gefüllt?

Zysten sind dabei meist mit Flüssigkeit oder Gewebe gefüllt, während Abszesse durch Entzündungen entstehen und mit Eiter gefüllt sind. Abszesse können deshalb sehr schmerzhaft sein, wohingegen Zysten zumindest im Anfangsstadium meist keine Beschwerden verursachen.