Wie viele Schnuller braucht ein Neugeborenes

Pia Kotzur konnte als Redakteurin bei NetMoms viele Erfahrungen dazu sammeln, was Mütter im Alltag bewegt. Nach ihrem Studium der Geschlechterforschung und Kulturwissenschaften tauchte sie mit Freude in den Kosmos der Eltern- und Familienthemen ein und leitet heute die NetMoms Redaktion. Selbst Teil einer großartigen (und manchmal herausfordernden) Patchworkfamilie, interessieren sie besonders unkonventionelle Familienmodelle. Ihr Credo dabei: Wenn es sich richtig anfühlt, dann ist es auch gut.

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Aktualisiert: 17.07.2020

Ab wann und wie lange ein Kind den Schnuller benutzen darf, erfährst Du in diesem Artikel.

In diesem Artikel

  • Ab wann darf ein Schnuller eingesetzt werden?
  • Schnuller wie lange ohne Risiko nutzbar?
  • Der Schnuller ist kein ständiger Begleiter
  • Spätfolgen des übermäßigen Nuckelns

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Ab wann darf ein Schnuller eingesetzt werden?

Wenn ein Kind geboren wird, kommt es mit einem Saugreflex auf die Welt. Das Saugen und Nuckeln dient der Nahrungsaufnahme an der Brust und der Beruhigung. Ein Schnuller kann Dein Kind zwar nicht mit wertvollen Nährstoffen versorgen, er wirkt jedoch beruhigend. Aus diesem Grund ist der Schnuller vielen Müttern eine große Hilfe, da sie ab und zu statt der Brust den Schnuller geben können, wenn sie sich sicher sind, dass ihr Kind sich nicht nach Muttermilch sondern Beruhigung sehnt. Der Sauger darf also schon bei Neugeborenen eingesetzt werden. Achte dabei aber unbedingt auf das richtige Modell und die richtige Größe. Lass zu Beginn der Schnullereinführung Dein Kind selbst entscheiden, wann es den Schnuller benutzen möchte und wie lange. So kannst Du sicher gehen, dass es ihn auch wirklich nur dann braucht, wenn es zur Ruhe kommen möchte. Der Schnuller sollte nie zu lange im Mund Deines Kindes bleiben.

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Schnuller wie lange ohne Risiko nutzbar?

Um das Risiko für die Bildung von Zahnfehlstellungen möglichst gering zu halten, raten Zahnärzte dazu, spätestens beim Eintritt Deines Kindes in den Kindergarten mit der Schnullerentwöhnung anzufangen. Viele Zahnärzte raten sogar zu einer früheren Entwöhnung bereits nach dem ersten Lebensjahr, damit unten beschriebene Zahnfehlstellungen nicht eintreten und zu anschließenden Sprachfehlern führen. Für viele Eltern ist das aber nicht umsetzbar, da der Schnuller ihnen in Bezug auf die Beruhigung und Ruhe viel Arbeit abnimmt. Du kannst aber darauf achten, dass Dein Baby den Schnuller bis zum zweiten Lebensjahr nur noch gelegentlich benutzt, zum Beispiel beim Einschlafen.

Der Schnuller ist kein ständiger Begleiter

Es ist in Ordnung, dass Eltern ihrem Baby den Schnuller geben, wenn es schreit oder weint, wenn es müde ist oder wenn es sich einfach nur beruhigen soll. Aber der Schnuller soll nicht als Notstopfen dienen. Der Gebrauch des Schnullers schränkt das Baby in seinem Grummeln, seinem Lächeln und später auch in der Sprachentwicklung ein. Unter anderem hindert er Dein Baby daran, seine Schmerzen, seine Freude und andere Gefühle auszudrücken. Der Schnuller sollte also nicht permanent zur Verfügung stehen, sondern in bestimmten Momenten gezielt eingesetzt werden. Das erleichtert auch später das Abgewöhnen.

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Spätfolgen des übermäßigen Nuckelns

Die Folgen des Dauernuckelns sind für das Baby bestimmt schlimmer als das, was Dein Baby in den Momenten erlebt, wenn Du ihm zur Beruhigung den Nuckel gibst. Folgende Spätfolgen des übermäßigen Schnullergebrauchs sind bekannt:

Was heißt Nucki, Nuggi oder Huppi und begleitet viele Babys in den ersten Lebensjahren? Na klar, der Schnuller. Ab wann ein Schnuller fürs Baby geeignet ist, welche Modelle es gibt und wie Eltern dem Kind den Schnuller wieder abgewöhnen können.

Inhaltsverzeichnis

Die Sache mit dem Schuller: Ab wann können Eltern den Nucki anbieten?

Einem Baby ist der Saugreflex angeboren. Schon im Bauch nuckelt das ungeborene Baby am Daumen. Und wird es nach der Geburt der Mutter an die Brust gelegt, sucht es instinktiv die Brustwarze und beginnt zu saugen. Saugen sichert dabei nicht nur die Nahrungsaufnahme, sondern tut gleichzeitig der Seele gut. Denn beim Saugen produziert der Körper des Babys Hormone, die beruhigend wirken und sogar die Verdauung fördern.

Gerade nach der Geburt möchte das Baby viel stillen und saugen. Dies ist auch völlig normal, denn dein Kleines möchte die Milchproduktion anregen. Verständlich, dass Mama aber auch mal eine Pause haben möchte. Ein Nucki kann dann Abhilfe schaffen. Doch wann ist es sinnvoll, dein Baby an einen Schnuller zu gewöhnen?

Wenn du den Schnuller das erste Mal anbietest, ist Fingerspitzengefühl gefragt: Wird der Schnuller zu früh gegeben, kann das negative Auswirkungen aufs Stillen haben. Ab wann du deinem Baby den Schnuller geben solltest, kann dir also leider keiner konkret beantworten. Hilfreich kann es sein, einige Wochen zu warten, bevor du einen Schnuller deinem Baby anbietest. Dies empfehlen zumindest die meisten Hebammen.

Was, wenn du feststellt: Dein Baby nimmt keinen Schnuller?! Dann gib deinem Kleinen noch etwas Zeit und versuche es später noch einmal. Unter Umständen kann es auch helfen, eine andere Form oder eine andere Zusammensetzung zu wählen, damit der Schnuller bei deinem Baby besser ankommt.

Eine goldene Regel, wie du deinem Baby den Schnuller angewöhnen kannst, gibt es leider nicht. Es gibt Babys, die einfach keine Nuckis mögen. Klappt es nicht, dann freue dich darüber, dass du den Nuckel später wenigstens nicht abgewöhnen musst.

Wie viele Schnuller braucht ein Neugeborenes
Wie viele Schnuller braucht ein Neugeborenes

Sarah Plück

Nucki und Schnuffeltuch im Wechsel

Wir haben unserem Kind erst einige Woche nach der Geburt einen Schnuller angeboten. Die erste Zeit hat er nicht den Eindruck gemacht, als bräuchte er einen. Erst als mehr Wachphasen dazukamen, merkten wir, dass er gerne sein Saugbedürfnis stillen wollte.

Bis heute kommt der Schnuller nur zum Schlafen und bei längeren Autofahrten zum Einsatz. Auch mit dabei ist immer das Schnuffeltuch. Wir haben immer abgewogen, ob es wirklich der Nucki sein muss oder ob vielleicht auch Kuscheln hilft. Aber zugegeben, in seltenen Fällen wandert der Schuller auch mal in den Mund, wenn Mama und Papa es zu viel wird. Und solange gilt: "Et bliev nix wie et wor." ("Es bleibt nichts, wie es war.")

Ist für Neugeborene ein Schnuller immer gut?

Manche Krankenhäuser bieten den Schnuller für Neugeborene schon auf der Entbindungsstation an. Erkundige dich daher vielleicht schon vor der Geburt bei deiner Hebamme, wie du damit umgehen sollst.

Schnuller, Sauger oder Babyfläschchen können unter Umständen zu einer sogenannten Saugverwirrung führen. Denn die Saugtechniken an der Brust und beim Fläschchentrinken unterscheiden sich:

  • Beim Stillen muss das Baby seinen Mund weit öffnen, um den gesamten Warzenhof zu umfassen. Die Lippen sind nach vorne gestülpt, und die Kiefer müssen rhythmisch arbeiten.
  • Beim Saugen an Fläschchen oder Schnuller braucht ein Baby den Mund nicht so weit zu öffnen und muss auch nicht stark mit dem Kiefer arbeiten, damit Milch fließt.

Bekommt ein Baby abwechselnd Fläschchen oder Schnuller und die Mutterbrust, kann es passieren, dass es die Brustwarze nicht mehr richtig mit den Lippen umschließt, die Mutter beim Stillen Schmerzen empfindet und auch nicht mehr genug Milch kommt.

Aber: Es besteht kein Anlass zu Panik. Die meisten Babys haben keine Probleme mit dem Wechsel zwischen Schnuller/Flasche und Brust. Wichtig ist, wenn möglich in den ersten Tagen auf Sauger zu verzichten und den Schnuller erst zu einem späteren Zeitpunkt anzubieten. Sollte eine Saugverwirrung entstehen, können Stillberaterinnen und Hebammen meist helfen. Nur in seltenen Fällen pendelt sich das Stillen nicht mehr ein.

Wann Eltern von Frühchen den Schnuller anbieten sollten, hängt von der individuellen Situation des Babys ab. Am besten hältst du in diesem Fall Rücksprache mit dem Krankenhauspersonal bzw. der Hebamme. Grundsätzlich aber kann der Schnuller auch bei Frühchen zum Einsatz kommen.

Weniger Gedanken müssen sich Eltern machen, wenn sich die Mama gegen das Stillen und für die Flasche entscheidet. In diesem Fall ist ein Schnuller für Neugeborene unbedenklich, da das Saugen am Schnuller und an der Flasche nahezu identisch funktioniert.

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Welche Schnullerform und -größe ist die Richtige?

Zu dieser Frage gibt es keine "richtig" oder "falsch" Antwort, denn jedes Baby ist anders. Einige Babys spucken kiefergerechte Schnuller wieder aus, andere nehmen nur diese eine Form. Probiere es aus und lasse dein Kind entscheiden.

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Hinsichtlich der Frage, welche Schnullergröße für dein Baby die richtige Wahl ist, gilt: Zu Anfang sollte immer die kleinste Größe des Schnullers angeboten werden. Auf den Packungen steht das empfohlene Alter aber auch drauf. Meist um den sechsten Monat können Eltern den Schnuller des Babys gegen einen größere austauschen.

Ein Muss ist das aber absolut nicht. Der Beruhigungssauger wird ja als Ersatz für Mamas Brust gegeben. Und die Brustwarze wächst schließlich auch nicht mit... Darüber hinaus muss das Baby, je älter es wird, mehr Saugkraft aufwenden, um den kleinen Schnuller im Mund zu behalten. Das trainiert also zusätzlich.

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Gibt es einen besonderen Schnuller für Stillkinder?

Gerade Stillmamis machen sich Sorgen, wenn sie den Schnuller dem Baby anbieten, dass es mit dem Stillen Probleme geben könnte. Hat sich die Stillbeziehung gut eingespielt, ist diese Sorge aber meist völlig unbegründet.

Es gibt Schnuller, die eine Brustwarzenform haben, auch Kirschschnuller genannt. Ob das nun besser ist oder gerade zu Verwirrungen führt, ist umstritten. Alternativ gibt es Schnuller in Tropfenform, sie sollen besonders kiefergerecht sein. Letztendlich entscheidet dein Baby, welchen Schnuller es mag, probiere es also einfach aus.

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Latex-, Naturkautschuk- oder Silikon-Schnuller?

Schnuller gibt es in unterschiedlichen Materialien. Für welches ihr euch letztlich entscheidet, wird wohl vom Geschmack eures Babys abhängen. Welche Modelle es gibt und welche Vor- und Nachteile sie bieten, haben wir trotzdem mal in dieser Tabelle für euch zusammengefasst:

MaterialLatex / NaturkautschukSilikonBesonderheiten

  • Naturmaterial
  • wird aus der Milch des Gummibaums gewonnen
  • enthält natürliche Fette
  • honiggelbe Farbe
  • einige Babys reagieren allergisch
  • industriell gefertigt
  • transparente Farbe
  • geruchs- und geschmacksneutral
Nutzdauer
  • unversehrt alle 4 bis 6 Wochen tauschen
  • unversehrt 3 Monate nutzbar
Vor- und Nachteile 
  • bissfest (besonders wichtig, wenn Kinder schon Zähne haben)
  • dehnbar
  • wird schneller porös
  • verträgt Hitze nicht so gut
  • robust gegenüber Hitze (wichtig beim Auskochen)
  • weich, angenehmes Mundgefühl fürs Baby
  • nicht bissfest, Kind kann Kleinteile verschlucken
  • muss regelmäßig auf Risse und Löcher kontrolliert werden

 

In jedem Fall gilt: Baum Kauf des Saugers solltet ihr unbedingt darauf achten, dass er frei von Bisphenol-A ist. Dieser Zusatzstoff kann nämlich später zu gesundheitlichen Schäden führen.

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"Hilfe, keinen Schnuller geben... die Zähne …!!"

Diese Sorge ist sicherlich nicht ganz unberechtigt, aber wie sagt der Kölner: "Et hätt noch emmer joot jejange." Sprich: Es ist bisher noch immer gut gegangen. Sofern das Baby nicht dauerhaft und immer wieder schnullert, besteht kein Grund zur Sorge. Den Schnuller als Einschlafhilfe und tagsüber zur Beruhigung zu nehmen, sollte in Ordnung gehen.

Problematisch kann es werden, wenn die Milchzähne bereits durchgestoßen sind und das Baby praktisch mit dem Schnuller verwachsen ist. Dann drohen die Milchzähne nach vorne gedrückt zu werden, was sich auch auf die bleibenden Zähne übertragen kann. Dann ist ein Gang zum Zahnarzt sicher angebracht.

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Wie lässt sich das Baby ohne Schnuller beruhigen?

Manche Babys mögen den Schnuller gar nicht, andere benötigen ihn scheinbar ständig. Doch braucht es wirklich immer den Schnuller? Wir haben Tipps zur alternativen Beruhigung zusammengestellt:

  • Körpernähe kann helfen: etwa indem du dein Kind eine Weile trägst.
  • Alternativ helfen vielleicht auch sogenannte "Übergangsobjekte" z. B. ein Schmusetuch oder Lieblingsstofftier.
  • Auch an Mamas Finger darf genuckelt werden.
  • Vielleicht mag es dein Baby auch, wenn du vorsingst, sanft zu ihm sprichst und es streichelst?
  • Manchmal ist auch Ruhe das Richtige und dein Baby ist einfach zu vielen Reizen ausgesetzt.
  • Feste Rituale helfen dabei, dass Baby auf folgende Situationen (beispielsweise das Zubettgehen) vorzubereiten. Dies bietet schon den Kleinsten Sicherheit. Dieses Bedürfnis stillen sie nämlich auch gerne über das Nuckeln.

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Die Büchse der Pandora: Wann und wie dem Baby den Schnuller wieder abgewöhnen?

Wann sollten Eltern den Schnuller wieder abgewöhnen? Bis zum dritten Lebensjahr solltest du versuchen, das Thema anzugehen. Je länger der Nucki ein ständiger und nicht hinterfragter Begleiter ist, desto mehr gewöhnt sich das Kind daran. Aber es gilt wie immer: Jede Familie und jedes Kind ist anders. Es handelt sich bei dieser Angabe um einen Richtwert. Sprich bei Fragen den Zahn- und/oder Kinderarzt an.

Vielleicht helfen dir und deinem Baby folgende Tipps und Tricks:

  • In erster Linie empfiehlt es sich, feinfühlig zu sein. Vielleicht bietet sich eine passende Gelegenheit, den Schnuller abzugewöhnen? Beispielsweise hat dein Baby bzw. Kleinkind jetzt ein Lieblingskuscheltier und nimmt dies, satt des Schnullers mit ins Bett? Ebenso macht es wenig Sinn, mit dem dritten Geburtstag und unter Druck den Schnuller dem Baby abzugewöhnen.
  • Gleiches gilt auch, wenn es dann so weit ist und dein Baby den Schnuller das erste Mal nicht mehr bekommt. Es ist okay, dass das Baby schreit und weint. Es darf sauer sein. Wichtig ist dann, Halt zu geben, da zu sein und die Situation gemeinsam zu meistern.
  • Je älter die Kinder sind, desto besser kann die Familie vielleicht auch immer wieder über die Veränderung sprechen und das Kind so auf die Situation ohne Schnuller vorbereiten.
  • Vielleicht fängst du erstmal an, deinem Kind tagsüber keinen Schnuller mehr zu geben. Es hilft auch, wenn keine Nuckel einfach mehr herumliegen und sich das Kind nicht mehr einfach so bedienen kann. So geht die Entwöhnung vielleicht etwas sanfter von statten.
  • Versuch doch dein Baby bzw. Kleinkind mal ohne Schnuller hinzulegen. Vielleicht fragt es nur ein paar Mal und schläft dann aber friedlich ein. So kannst du dich als Mama bzw. Papa vielleicht schon etwas darauf vorbereiten, wie "schlimm" das Abgewöhnen tatsächlich wird.
  • Und zu guter Letzt etwas zum Augenzwinkern: Auf die erste Klassenfahrt wird dein Kind den Schnuller sicher nicht freiwillig mitnehmen... Manche Dinge regeln sich vielleicht auch einfach von alleine.

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Wie oft sollte Babys Schnuller sterilisiert werden

Wie häufig Eltern den Schnuller auskochen bzw. sterilisieren sollten, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • das Alter des Babys
  • die Mobilität: Krabbelt es und steckt sich eh alles in den Mund?
  • Nutzungsdauer des Schnullers und Aufbewahrung

Je kleiner das Baby ist, desto häufiger sollte der Schnuller ausgekocht werden. Fällt er auf der Straße hin, sollte bei Neugeborenen auch besser ein frischer Schnuller verwendet werden. Im Übrigen raten Experten davon ab, dass Mama oder Papa in solch einer Situation den Schnuller mal eben in den Mund stecken, das überträgt nämlich Krankheiten.

Sobald dein Baby mobiler wird und vielleicht schon krabbelt, landet sowieso alles im Mund, was dein Kleines finden kann. Dann kannst du sicherlich auch von einer täglichen Sterilisation absehen.

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Die orale Phase: Das Baby steckt alles in den Mund

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Noch ein Tipp zum Säubern des Schnullers:

Der Schnuller lässt sich nicht nur von außen, sondern auch von innen reinigen. Hierzu mit der Hand eine Kuhle formen und etwas Wasser hineingeben. Dann den Schnuller mit dem Saugteil nach unten hinein legen und mit zwei Fingern das Saugteil zusammendrücken. So zieht sich Wasser hinein und Milchreste oder Verschmutzung lösen sich.

Nun den Sauger mit dem Saugteil nach oben halten und wieder drücken, so fließt das Wasser wieder hinaus.

Besonders Mamas fragen sich: Schnuller ja oder nein?

Ein Schnuller ist immer okay, solange er keine Dauerlösung darstellt. Den ganzen Tag sollte er nicht im Mund stecken. Grundsätzlich gilt aber, dass es keine starren Vorgaben gibt.

Einschlafen mit Brust oder mit Schnuller? Hier scheiden sich die Geister. Die einen schwören auf häufiges Stillen zur Beruhigung. Aus guten Grund: Denn das hat den großen Vorteil, dass dein Baby ganz nah bei dir ist und durch die körperliche Nähe beruhigt einschlafen kann.

10 Stillprobleme und was du dagegen tun kannst

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Aber: Stillen zur Beruhigung kann für Mütter auch ganz schön anstrengend und teilweise belastend sein - deswegen solltest du auf keinen Fall ein schlechtes Gewissen haben, wenn du statt zu Stillen den Schnuller holst. Es ist deine Entscheidung - und die triffst du aus dem Bauch heraus.

Später kann der Schnuller die Sprachentwicklung verzögern: Denn wenn die Zunge nur damit beschäftigt ist, den Schnuller zu halten, sind Aussprache und Artikulation beeinträchtigt. Und: Die Zunge kann mit Schnuller das Schlucken nicht richtig üben. Sie muss aber dazu trainiert werden, Flüssigkeit und Nahrung nach hinten zu transportieren.

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Sarah Plück

 

 

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Wie viel Schnuller pro Tag?

Besonders Mamas fragen sich: Schnuller ja oder nein? Ein Schnuller ist immer okay, solange er keine Dauerlösung darstellt. Den ganzen Tag sollte er nicht im Mund stecken. Grundsätzlich gilt aber, dass es keine starren Vorgaben gibt.

Wie viele Schnuller benötigt man?

Damit sich das Baby wohlfühlt Vor allem Babys, die nicht gestillt werden, brauchen häufig einen Schnuller, um ihr Saugbedürfnis zu befriedigen. Eventuell kann man schon vor der Geburt zwei Schnuller in Größe 1 vorrätig haben, am besten verschiedene, weil nicht jedes Kind jeden Schuller akzeptiert.

Warum kein Schnuller in den ersten Wochen?

Gerade in den ersten Wochen sollte bei Stillkindern bewusst kein Schnuller eingesetzt werden, da dieser zu einer Saugverwirrung führen kann. Das Neugeborene sollte erst das richtige Saugen an der Brust lernen, bevor ihm einen Schnuller angeboten wird.

Sind Schnuller gut für Neugeborene?

Studien haben gezeigt, dass die Verwendung von Schnullern bei gesunden gestillten Babys ab der Geburt oder ab etablierter Laktation die Häufigkeit und die Dauer der Stillzeit (Voll- und Teilstillen) bis zum Alter von vier Monaten nicht signifikant beeinflusst.