Was wird bei Ein Männlein steht im Walde besungen?

Das Lied Ein Männlein steht im Walde schrieb Hoffmann von Fallersleben im Dezember 1843 während eines längeren Besuchs bei seinem Freund Karl Milde. Veröffentlicht wurde das Lied jedoch unter dem Titel »Räthsel« in »Funfzig neue Kinderlieder von Hoffmann von Fallersleben. Nach Original- und bekannten Weisen mit Clavierbegleitung von Ernst Richter«. Die Melodie basiert auf einer Volksweise vom Niederrhein, für die Ernst Richter eine Klavierbegleitung beifügte.

Bereits mit seinem ersten Bändchen »Funfzig Kinderlieder«, das Anfang 1843 erschienen war, hatte Hoffmann von Fallersleben einigen Erfolg gehabt - und auch die weiteren Bändchen fanden Beachtung. Doch erst als Engelbert Humperdinck Ein Männlein steht im Walde in seine viel gespielte Märchenoper »Hänsel und Gretel« (1893) einfügte. Gretel singt es im Wald und flechtet sich dabei einen Kranz aus Hagebutten, während Hänsel Erdbeeren sammelt.

Dank »Hänsel und Gretel« erlangte Ein Männlein steht im Walde eine breite Bekanntheit und wurde fortan in zahlreiche Liedersammlungen und Kinderliederbücher aufgenommen. Heute gehört das Lied zu den Standards, das in kaum einer Kinderlieder-Sammlung fehlt.

Das Rätsel

Ein Männlein steht im Walde ist eines von mehreren Rätselliedern, die Hoffmann von Fallersleben in seine zweite Kinderlieder-Sammlung einstreute. Und das Männlein gab den Menschen Rätsel auf, denn Hoffmann blieb zunächst die Antwort schuldig.

Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm,
Es hat von lauter Purpur ein Mäntlein um

Was mag das wohl sein? Da der Dichter ein der Natur verbundener Wanderer war, liegt es nahe, dass es wohl um etwas aus der Natur geht. Man mag zunächst an die Hagebutte denken, doch die wächst eigentlich bevorzugt am Rand des Waldes, so dass es auch der Fliegenpilz als mögliche Lösung in Betracht kommt.

Erst der Zusatzhinweis in der zweiten Strophe

Das Männlein steht im Walde auf einem Bein
Und hat auf seinem Haupte schwarz Käpplein klein

macht mit dem schwarzen Käpplein klar, dass es sich nicht um den Fliegenpilz, sondern um die Hagebutte handeln muss.

Dennoch hinterließ dieses Rätsel so viel Verwirrung, dass Hoffmann von Fallersleben sich genötigt sah, selbst eine Auflösung zu geben. In der 1860 erschienenen Schrift »Die vier Jahreszeiten. Vier Kinder-Gesangfeste« fügte er dem Lied eine Antwort hinzu, die jedoch nicht gesungen, sondern gesprochen werden sollte:

Das Männlein dort auf einem Bein
Mit seinem roten Mäntelein
Und seinem schwarzen Käppelein
Kann nur die Hagebutte sein.

Den Kindern war es damals wie heute egal - sie lieben die Melodie und das Lied. Es wird nicht nur in Kindergärten und Grundschulen gesungen, sondern auch oft bei Veranstaltungen aufgeführt. Dazu verkleiden sich die Kinder dem Lied entsprechend in eine Hagebutte und singen die beiden Strophen.

Nicht zuletzt lässt sich die anhaltende Beliebtheit von Ein Männlein steht im Walde auch an den zahlreichen Parodien und Karikaturen ablesen, die immer wieder in Umlauf kommen.

Wer ist denn das unbekannte Männlein im Wald? Das lustige Kinderlied Ein Männlein steht im Walde lädt Groß und Klein zum munteren Raten ein. Wie treffend, dass das Lied erstmalig 1843 unter dem Titel „Räthsel“ in Fünfzig neue Kinderlieder von Hoffmann von Fallersleben veröffentlicht wurde. Den Text verfasste der berühmte deutsche Dichter wohl während eines längeren Besuches bei seinem Freund Karl Milde. Doch ist das Stück nicht das einzige Rätsellied, welches Fallersleben erdachte. Nach ca. 20 Jahren des Rätselratens über dieses kleine Männchen, lüftete der Schriftsteller 1860 in seiner Schrift Die vier Jahreszeiten. Vier Kinder-Gesangfeste in einer dem Lied beigefügten Antwort das Geheimnis: Die heutige zweite Strophe sollte, ursprünglich gedacht, nur gesprochen werden. Diese gab nun Preis: Das Männlein ist die Hagebutte. Irreführende Elemente der ersten Strophe, die den Fliegenpilz als Lösung vermuten lassen, wie zum Beispiel "im Wald allein", werden dadurch entkräftet.

Die heute überlieferte Melodie geht laut Erkenntnis der Musikwissenschaften auf eine damals beliebte Volksweise vom Niederrhein zurück. Dementsprechend ist der Komponist unbekannt.

Durch die Publikationen in verschiedenen Bänden von Fallersleben selbst erlangte das Stück bereits einen beträchtlichen Bekanntheitsgrad. Den endgültigen Zugang in das Volksliederrepertoire fand es erst durch das Einfügen des Stücks in Humperdincks viel gespielte Märchenoper Hänsel und Gretel.

August Hoffmann von Fallersleben schrieb im Dezember 1843 den Text zum Kinderlied „Ein Männlein steht im Walde ...“. Das Lied ist ein Rätsellied, und die richtige Antwort lautet: die Hagebutte. Denn sie ist purpurrot und hat ein schwarzes Käppchen.

Der Text stammt von August Hoffmann von Fallersleben. Er schrieb ihn im Dezember 1843 im Exil, im Hause seines Freundes Karl Milde.

Entstehungsgeschichte

Der Professor für Germanistik Hoffmann von Fallersleben hatte seine Dienstherrin, die Regierung von Preußen, provoziert, indem er politische "Unpolitische Lieder" gedichtet hatte: gegen deutsche Kleinstaaterei und Fürstenwillkür, gegen Zensur und Überwachung. Man warf ihn raus und verwies ihn des Landes. Freunde mussten ihn bei sich wohnen lassen. Im Haus des Industriellen Karl Milde dichtete Hoffmann fünfzig Kinderliedtexte, darunter "Ein Männlein steht im Walde".

Das Lied ist ein Rätsellied. Wer ist das Männlein, das still und stumm und ganz verlassen im Wald steht? Man könnte meinen, es sei der arme Dichter selbst, in seiner schwierigen Lebenssituation. Die richtige Antwort lautet jedoch: die Hagebutte. Viele tippen ja erst mal auf den Fliegenpilz. Aber der hat kein schwarzes Käppchen. Die Hagebutte steht zwar auch nicht allein im Wald, aber was will man machen? Hoffmann von Fallersleben hat 1860, in einer zweiten Veröffentlichung seiner fünfzig Kinderlieder, die Lösung "Hagebutte" dem Lied hinzugefügt. Und der Dichter hat immer recht ...

Berühmt geworden ist das Lied vor allem, weil Engelbert Humperdinck es in seine Kinderoper "Hänsel und Gretel" aufgenommen hat. Gretel singt es im Wald, während Hänsel Erdbeeren sammelt, und flicht sich dabei einen Kranz von Hagebutten.

Was wird in dem Lied Ein Männlein steht im Walde besungen?

„Ein Männlein steht im Walde ...“ – was wird in diesem bekannten Kinderlied besungen? August Hoffmann von Fallersleben schrieb im Dezember 1843 den Text zum Kinderlied „Ein Männlein steht im Walde ...“. Das Lied ist ein Rätsellied, und die richtige Antwort lautet: die Hagebutte.

Was ist mit Ein Männlein steht im Walde gemeint?

Das Lied ist ein Rätsellied. Wer ist das Männlein, das still und stumm und ganz verlassen im Wald steht? Man könnte meinen, es sei der arme Dichter selbst, in seiner schwierigen Lebenssituation. Die richtige Antwort lautet jedoch: die Hagebutte.

Wer mag das Männlein sein?

Sagt, wer mag das Männlein sein, das da steht im Wald allein mit dem kleinen schwarzen Käppelein? Ein Kind spricht: Das Männlein dort auf einem Bein mit seinem roten Mäntelein und seinem schwarzen Käppelein kann nur die Hagebutte sein.

Was ist ein sehr kleines Männlein?

Bübchen · Bürschchen · Knäbchen (verächtlich oder belustigend) · Männchen · Männlein ● Manderl österr. · (ein) Kleiner ugs.