Was ist der unterschied zwischen nuklearmedizin und radiologie

Wilhelm Conrad Röntgen legte mit seiner Entdeckung den Grundstein für die moderne Radiologie. Nur ein Jahr später entdeckte Henri Becquerel die Radioaktivität und ermöglichte damit die Entwicklung eines wichtigen Teilbereichs der bildgebenden Diagnostik: die Nuklearmedizin. Doch erst der Chemiker George de Hevesy fand in den 1920er Jahren Verfahren, mit denen radioaktive Substanzen durch bildgebende Verfahren nachverfolgt werden konnten.

Was ist der unterschied zwischen nuklearmedizin und radiologie
Antoine Henri Becquerel (li.) und George de HevesyDie Nuklearmedizin ist heute eine eigenständige Disziplin, die sich beispielsweise bei der Diagnostik mit hybriden Verfahren wie der PET-CT und der PET-MRT auch mit der Radiologie überschneidet. Sie nutzt radioaktive Substanzen (Radiopharmaka), um Krankheiten sichtbar zu machen. In der Therapie werden radioaktive Substanzen auch gezielt dazu eingesetzt, Tumorzellen zu vernichten oder deren Wachstum zu hemmen. Als Beispiel sei die Nutzung radioaktiver Jodmoleküle für die Therapie von Schilddrüsentumoren genannt. Für diagnostische Zwecke werden bevorzugt Substanzen verwendet, deren Strahlen das Körpergewebe weitgehend ungestört verlassen–ohne gravierende Schädigung desselben. Die häufigsten nuklearmedizinischen Untersuchungsverfahren sind die Schilddrüsen-, Skelett-, Myokard-, Nierenfunktions- und Lungenszintigrafie sowie die onkologische PET. Mithilfe der nuklearmedizinischen Bildgebung lassen sich zum einen Tumore lokalisieren, zum anderen können Informationen über Organfunktionen, z. B. von Schilddrüse und Herz, gewonnen werden.

In der Strahlentherapie bzw. Radioonkologie wird ionisierende Strahlung zur Bekämpfung von Tumoren eingesetzt. Zusammen mit Operationen, minimal-invasiven Behandlungsstrategien (u. a. radiologisch geführt) und medikamentöser Tumortherapie ist sie eine der zentralen Säulen der Krebsbehandlung. Die Strahlen wirken auf den Tumor wie eine „Wachstumsbremse“: Sie verändern das Erbgut der Krebszellen, sodass diese sich nicht mehr teilen können und sterben. Dabei wird der Tumor ganz gezielt bestrahlt und das umliegende Gewebe weitgehend geschont. In vielen Fällen kann eine Strahlentherapie die Krebserkrankung nicht nur heilen, sondern auch das betroffene Organ und seine Funktion erhalten. Beispiel Kehlkopfkrebs: Durch die operative Entfernung des Kehlkopfes geht auch die Stimme verloren. Mit einer Strahlentherapie ist oft eine Heilung möglich, ohne dass die Stimme wesentlich beeinträchtigt wird. Die Strahlentherapie kommt zwar meistens bei Krebserkrankungen zum Einsatz, sie kann jedoch auch bei einigen gutartigen Erkrankungen helfen. Dies betrifft vor allem entzündliche Weichteil-, degenerative Gelenk- sowie Bindegewebserkrankungen.

Radiologen & Nuklearmediziner suchen und vergleichen

   GKV Gesetzlich versichert

   PKV Privat versichert

   Online Beratung

Radiologie & Nuklearmedizin - Schwerpunkt Krebsdiagnostik

Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Verfahren zur Diagnostik von Krebs, sowie über die Abläufe, Risiken und Herausforderungen in der Radiologie und Nuklearmedizin.

Nuklearmedizin

afgis-Qualitätslogo mit Ablauf Jahr/Monat: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen
über SGK StärkergegenKrebs GmbH und sein/ihr Internet-Angebot: www.staerkergegenkrebs.de

Unser Angebot erfüllt die afgis-Transparenzkriterien. Das afgis-Logo steht für hochwertige Gesundheitsinformationen im Internet.

pMein Radiologe hat mir von Anfang an das Gefühl gegeben, dass ich bei ihm in besten Händen bin. Er hat mir meine Röntgenbilder ausführlich und verständlich erklärt./p

Mein Radiologe hat mir von Anfang an das Gefühl gegeben, dass ich bei ihm in besten Händen bin. Er hat mir meine Röntgenbilder ausführlich und verständlich erklärt.

pIch wurde vom gesamten Team bestens betreut und beraten. Die Ärztin beantwortete
sämtliche Fragen ausführlich und ist freundlich und sympathisch./p

Ich wurde vom gesamten Team bestens betreut und beraten. Die Ärztin beantwortete sämtliche Fragen ausführlich und ist freundlich und sympathisch.

Previous Next

Behandlungsgebiete

Folgen in Kürze

Institutionen

Folgen in Kürze

Ist CT Radiologie oder Nuklearmedizin?

Die Computertomographie, kurz CT, ist ein wichtiges Untersuchungs- und Diagnoseinstrument der Radiologie. Während der Untersuchung umkreist die Röntgenröhre die zu untersuchende Körperregion des Patienten und sendet dabei Röntgenstrahlen aus.

Was wird in der Nuklearmedizin gemacht?

In der nuklearmedizinischen Diagnostik werden Stoffwechselvorgänge sichtbar gemacht. Dazu werden den Patienten geeignete radioaktiv markierte Substanzen – so genannte Radiopharmaka – in die Armvene gespritzt. Nach einer gewissen Einwirkungszeit markieren diese Stoffe den interessierenden Stoffwechselprozess.

Wann muss man zum Nuklearmediziner?

Die Aufgabe der Nuklearmedizin ist vor allem, Stoffwechselvorgänge abzubilden, um krankhafte Veränderungen zu erkennen und zu lokalisieren – etwa in der Schilddrüse, den Nieren oder anderen Organen, aber auch bei Rheuma oder Demenzerkrankungen.

Ist MRT nuklear oder Radiologie?

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist eine Untersuchungsmethode in der Radiologie insbesondere zur Darstellung der inneren Organe. der Wirbelsäule und der Gelenke. Im Gegensatz zu einer Röntgenuntersuchung oder Computertomographie kommen dabei Magnetfelder und Radiowellen und keine Röntgenstrahlen zur Anwendung.