Was bedeutet es, wenn kaninchen einen ablecken

Kaninchen machen auch Männchen um zu betteln, sie recken sich ihrem Halter entgegen, schauen herzallerliebst, schnüffeln, schubsen und bedrängen ihren Halter. Der Halter sollte diesem Betteln nicht zu oft nachgeben, aber hin und wieder darf natürlich ein Männchen machen gern mit einer Möhre oder andrem Gemüse belohnt werden.

Aktionen

Stampfen/Klopfen mit den Hinterläufen:
Um sich gegenseitig vor Gefahren zu warnen stampfen wildlebende Kaninchen fest mit den Hinterläufen auf den Boden. Dieses Stampfen ist für andere Kaninchen ein deutliches Warnsignal. Kaninchen fangen an zu klopfen wenn sie Angst haben, auch aus Einsamkeit in der Nacht. Manche Weibchen klopfen auch, wenn sie in Brunftstimmung sind, es wird vermutet, dass sie dann besonders unter Stress stehen, das Klopfen kann also auch eine Art Stressabbau sein.

In die Luft springen, Haken schlagen, Kopf schütteln:
Auf der Flucht vor Feinden (auch vor einem Menschen der sie einfangen will), schlagen Kaninchen Haken indem sie sich beim Sprung in der Luft drehen, so können sie die Richtung in die sie Laufen schnell ändern und den Jäger evtl. abhängen. Sie springen beim Laufen in die Luft um schneller voran zu kommen.

Um dieses Verhalten zu trainieren und auch um sich einfach auszutoben, schlagen sie auch beim Spiel und vor Übermut Haken. Ebenso springen sie gern (am liebsten auf die Couch, den Couchtisch und überall drauf wo sie nicht drauf sollen) und beim wilden Spiel schütteln sie ausgelassen den Kopf und machen Bocksprünge. Springen und Haken schlagen sind also bei Heimtieren die nicht gejagt werden meist ein Zeichen von Übermut und Lebensfreude.

Lecken:
Kaninchen betreiben sehr intensive Körperpflege. Sie lecken sich ihr Fell intensiv ab, dabei putzen sie sich auch mit den Pfötchen über den Kopf und putzen sich dann wieder die Pfoten ab. Dabei sitzen sie auf den Hinterpfoten und drehen sich stark zu den Seiten um diese abzulecken, mitunter fallen sie dabei auch lustig zur Seite weg (fallen sie oft, kann das auch ein Zeichen für beginnende Nervenprobleme/E. Cuniculi sein.). Putzen sich die Tiere extrem oft und sehr gestresst, kann das ein Zeichen von Juckreiz aufgrund von Parasiten sein. Putzen ist aber auch eine Übersprungshandlung die betrieben wird, wenn die Tiere unsicher sind und überlegen müssen, wie sie weiter vorgehen. Manche Kaninchen lecken auch Einrichtungsgegenständen, wenn sie unsicher oder gestresst sind.

Wegrennen, Panisch flüchten:
Kaninchen sind Fluchttiere. Werden sie von einem Feind gejagt, rennen sie weg (es sei denn sie haben keine Chance zu flüchten, dann tritt die Starre ein). Kaninchen rennen aber nie weit, sie suchen sich immer schnell einen Unterschlupf. Haben Sie Ihr Kaninchen erschreckt und ist es vor Ihnen geflüchtet, dann jagen Sie es nicht weiter. Lassen Sie es in seinem Unterschlupf zur Ruhe kommen. Bleiben Sie ruhig und locken Sie das Tier. Nähern Sie sich dem Unterschlupf zu schnell, wird es wieder versuchen weg zu rennen.

Dinge umherschubsen:
Grade junge Kaninchen haben einen ausgesprägten Spieltrieb. Sie müssen alles untersuchen was Ihnen unter die Nase kommt und schubsen dabei Dinge vor sich her. Beliebt sind Toilettenpapierrollen die mit Heu gefüllt sind, Futterbälle und andere Spielzeuge, aber auch Dinge die nicht für sie bestimmt sind, lassen sich prima zum Spielen nehmen und werden umhergerollt.

Buddeln
Kaninchen graben sich in freier Wildbahn lange Gänge in den Untergrund. Dazu schaben sie mit den Vorderpfoten und befördern das Grabgut mit den Hinterpfoten weg. Wenn sie die Möglichkeit dazu bekommen, graben sie gern in Erde, also auch in Balkonkästen, in Blumentöpfen und natürlich im Auslauf und auf der Wiese. Auch Kisten oder Toiletten gefüllt mit Heu, Einstreu und sogar Zeitungspapier werden gern durchwühlt.

Decken, Handtücher, Kleidung zerwühlen:
Kaninchen haben einen extremen Wühltrieb. Normalerweise würden sie ständig in der Erde graben und buddeln. Das können sie in der Wohnung nicht und so suchen sie sich einen Ersatz. Wolldecken, Bettdecken, Handtücher und Kleidungsstücke sind zum buddeln wunderbar geeignet und werden also gern zerwühlt. Häufig werden Handtücher vom Kaninchen unter dem Körper durchgebuddelt und es scheint ihnen großen Spaß zu machen.

Schnüffeln, die Nase bewegt sich aufgeregt hoch und runter:
Eine schnelle Atmung und Nasenbewegung zeigt an, dass ein Kaninchen aufgeregt ist. Streckt das Kaninchen den Kopf hoch und schnüffelt es aufgeregt und schnell, dann hat es etwas Beunruhigendes ausgemacht und will es genauer untersuchen. Eine schnelle Atmung und heftige Nasenbewegung kann aber auch auf eine Krankheit (Lungenkrankheiten) und gerade im Sommer auch auf Hitzeschlag hindeuten.

Futter oder Heu weg tragen
Besonders beliebtes Gemüse wird von einigen sehr futterneidischen Tieren sofort weg getragen, damit die anderen nichts davon bekommen. Deshalb sollten alle Gemüsestückchen klein geschnitten werden, damit alle eine Chance haben, an das Gemüse zu kommen. Trägt ein Weibchen viel Heu, Stroh oder anderes Nistmaterial mit sich herum, könnte sie Scheinschwanger sein.

Interaktion (untereinander, mit dem Menschen)

Mit dem Kopf oder der Nase anstoßen, schnuppern:
Kommt das Kaninchen angelaufen, hebt den Kopf, schnuppert und stößt es Sie dann mit dem Kopf/der Nase weich an, dann will es Sie begrüßen und verlangt Aufmerksamkeit. Kaninchen untereinander begrüßen sich, indem sie sich im Gesicht beschnuppern. Will ein Kaninchen von einem anderen Kaninchen geputzt werden, stupst es das Kaninchen an und senkt dann den Kopf, oder es schiebt sich mit gesenktem Kopf unter das andere Kaninchen und wird dann geputzt. Also sollten Sie unverzüglich anfangen, das Kaninchen zu kraulen und zu bespielen. Hebt es dann irgendwann heftig den Kopf und stößt Ihre Hand so weg, dann will es Ihnen damit zeigen, dass es nun reicht und sie aufhören können es zu kraulen. Auch dem Artgenossen zeigt ein Kaninchen so, dass es nun nicht mehr geputzt werden möchte.

Ablecken:
Kaninchen putzen sich untereinander auch, um ihre Familienbande zu festigen. Besonders häufig putzen sie sich an den Ohren und im Gesicht. Manche Kaninchen übertreiben es damit leider auch sehr und putzen bei ihrem Partner einige Stellen kahl.

Manche Kaninchen nehmen ihren Menschen in die Familie auf und dann ist es für die Tiere selbstverständlich, dass dieser Mensch ebenfalls geputzt, also abgeleckt wird. Das Ablecken der Hand ist kein Zeichen von Salzmangel wie oft behauptete wird, es meint auch nicht, dass Sie besonders dreckig sind und ein Bad nötig haben, das Ablecken der menschlichen Hand zeigt immer Zuneigung. Allerdings, lecken allein lebende Kaninchen ihren Menschen ab, kann es auch einfach nur daran liegen, dass sie einsam sind und sich einen Partner wünschen, mit dem zusammen sie Fellpflege betreiben können, in dem Fall ist das Lecken eher ein Zeichen von Einsamkeit.

Wie zeigt ein Kaninchen dass es sich wohl fühlt?

Wenn leise mit den Zähnen genüsslich gemahlen wird, fühlt sich das Kaninchen sehr wohl. Es erklingt öfters beim Streicheln oder Kraulen und entspricht dem Schnurren bei einer Katze. Ist extrem laut und hoch.

Wie zeigen Kaninchen Freude?

Kaninchen drücken aber nicht nur Ärger und Enttäuschung bildhaft aus, sondern auch Freude und Übermut. Mit Freudensprüngen wird Glücklichsein gezeigt: Das Kaninchen springt hoch in die Luft, schlenkert die Hinterbeine übermütig auf eine Seite, Vorderläufe auf die andere.

Was bedeutet es wenn ein Kaninchen dich Anstupst?

Anstupsen -Dient zur Begrüßung oder Aufforderung zur Beschäftigung. Wenn es jedoch die Hand beim Streicheln anstupst, bedeutet dies, dass es das nicht mag. Ohren anlegen -Das Kaninchen möchte in Ruhe gelassen werden und meist fühlt es sich unwohl dabei.

Warum schlecken Kaninchen Menschen?

Mund abschlecken, sich und andere lecken Schleckt das Kaninchen einen Artgenossen, so drückt es damit Zuneigung aus. Wenn es die Menschenhand abschleckt, ist dies ebenfalls ein Zeichen von Zuneigung, oder aber es möchte das Salz von den Händen aufnehmen (seltener).