Was bedeutet in guten wie in schlechten Zeiten?

Erinnern Sie sich noch, was sie sich bei Ihrer Hochzeit versprochen haben? Sie wollen zueinander stehen und sich lieben in guten wie in schlechten Zeiten. Dass dies keine Floskel ist, wird gerade in schlechten Zeiten besonders deutlich. Wohl denen, die diese Chance nutzen, um die schlechten Zeiten gemeinsam zu meistern. Das schweißt dann so richtig zusammen. Die größte Bedeutung dieses Versprechens wird wohl dann offenbar, wenn schlechte Zeiten durch Untreue entstehen. Hier neigt der betroffene Partner schnell dazu sein Versprechen zu vergessen. Die verletzten Gefühle lassen dann Vorwürfe, Angriffe, Hass und Vergeltung aus einem herausbrechen. Und alles dies verschlimmert die Situation und führt geradewegs auf die Trennung hin. Aber was kann man stattdessen tun?

Genau diese Frage wird uns gelegentlich gestellt, wenn einer unserer Kunden in diese Lage gekommen ist. Dann raten und coachen wir zu folgendem Verhalten. Zunächst gilt es zu begreifen, dass diese Situation eine Chance beinhaltet, die, wird sie von beiden genutzt, eine neue Qualität des Zusammenlebens hervorbringt. Als nächstes gilt es selbstkritisch sein eigenes Verhalten zu prüfen. Wenn der Betroffene erkennt, wo er es seinem Partner schwer gemacht hat, seine Liebe aufrechtzuerhalten, hat man die notwendige Analyse vollzogen, die der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit in seinem Verhalten anderen gegenüber voraus gehen muss.

Ein weiterer Schritt ist der des Loslassens. Das fällt denen, die wir in diesem Thema begleiten meist am schwersten. Auch ist hier der Coach besonders gefragt, da er aus seinen eingefahrenen Gedanken herausgebracht werden muss. Ziel des Coachings ist das Loslassen aller negativen Interpretationen, die der Betroffene in die vorgefallene Situation hineindenkt. Das ist allein deshalb wichtig, weil unsere verletzten Gefühle überwiegend aus diesen selbst erdachten Verletzungen genährt werden. Möchte ich mich also besser fühlen, das Verletztsein beenden, muss sich bei mir und meinen Interpretationen anfangen. Bleiben Sie also bei den Tatsachen. Da sind sie auf eine bestimmte Weise betrogen worden. Aber es muss nicht sein, dass ihr Partner die Verletzung, die er Ihnen zugefügt, auch so gewollt hat. Überwiegend passieren solche Situationen nicht geplant, sondern im Affekt und tun einem anschließen sehr leid. Der Betroffene, der hier loslassen kann, gibt dadurch seinem Partner Raum aus dieser Erfahrung zu lernen und sein Verhalten zu ändern. Jetzt braucht der Partner sich nicht rechtfertigen, sondern kann sich läutern. In den Fällen, in denen unsere Kunden entsprechend auf das Coaching reagierten, konnten wir genau diesen positiven Prozess nachvollziehen.

Bleibt noch der letzte Schritt, und der heißt Vergebung. Dies ist genau das Gegenteil von Vorwürfen, Angriffen, Hass und Vergeltung. Nur wer vergibt, behält eine seelisch reine Reste. Er zahlt nicht mit gleicher Münze zurück, sondern hält die .andere Backe. hin. Und genau das bedeutet, die Chance, die in dieser Krise steckt, zu nutzen. Die Chance existiert genau dann, wenn dem Partner sein Fehler so peinlich ist, dass er dadurch nachhaltig lernt. Und genau dafür benötigt er einen Lebenspartner, der ihm durch seine Vergebung genau den Handlungsspielraum dafür gibt.

Sicherlich ist es vieltausendmal leichter, dies zu schreiben, als dies zu praktizieren. Doch die Kraft in sich aufzubringen, sich wie zuvor beschrieben zu verhalten, wird durch das Ergebnis belohnt. Egal wie es zwischen den Partnern auch ausgeht, der, der sich so korrekt verhält, lebt dadurch die Werte, die ihm wichtig sind, vor. Hierin steckt Liebe, Harmonie, Vertrauen, Achtung und Demut. Wer das praktiziert, wird mit großem Selbstvertrauen und mit großer Selbstzufriedenheit belohnt. Und dies lässt sich mit keinem Geld der Welt aufwiegen.

Wenn Sie einzuwenden haben, dass das dafür notwendige Selbstvertrauen bei einem nicht vorhanden ist, so sind wir stolz darauf, dass wir dieses in unseren Trainings besonders im Kommunikationskurs, im Präsentationstraining aber auch im Führungsseminar entwickeln. Damit und mit den zahlreichen Anregungen für ein besseres Miteinander und eine positive Kommunikation, beugen wir solchen Situationen vor. Denn der, der in sich ruht, verhält sich überwiegend auch korrekt gegenüber seinen Mitmenschen.

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Was bedeutet in guten wie in schlechten Zeiten?

Blink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit

von Yuval Noah Harari

In guten und in schlechten Zeiten (Mesmerized) ist ein australisch-neuseeländisch-britisches Filmdrama von Michael Laughlin aus dem Jahr 1986. Die Hauptrolle spielte Jodie Foster.

Der Film erzählt die Geschichte von Victoria Thompson, die im 19. Jahrhundert in Neuseeland lebte. Victoria, eine Waise, heiratet im Alter von 18 Jahren den vermögenden Oliver Thompson. Der Ehemann erweist sich später als despotisch und geizig.

Victoria verliebt sich daraufhin in George, Olivers Bruder. Sie will gemeinsam mit ihm einen Neuanfang wagen, aber die Pläne scheitern.

Victoria vergiftet Oliver, der sehr langsam und auf grausame Weise stirbt. Sie wird jedoch der Tat vor Gericht nicht überführt und freigesprochen. Sie hat aber nicht den Mut ein neues Leben mit George anzufangen.