Mandelmehl wo ist der unterschied

Bei Mandelmehl nicht entölt handelt es sich im Prinzip um ganz fein gemahlene Mandeln, die zuvor blanchiert wurden und bei denen dann noch vor dem Mahlen die braune Haut entfernt wurde. Daher ist das nicht entölte Mandelmehl auch so schön hell.

Nicht entöltes Mandelmehl enthält noch den natürlichen Fettgehalt der Mandeln und ist damit wesentlich fetter als das entölte Mandelmehl und hat in der Folge auch ganz andere Back- und Wasserbindeeigenschaften.

Wenn auf der Packung Mandelmehl „nur“ Mandelmehl steht, ist nicht direkt zu erkennen, ob es sich um entöltes Mandelmehl oder nicht entöltes Mandelmehl handelt. Da hilft ein Blick auf die Nährwerte, denn entöltes Mandelmehl enthält nur noch 10-15 g Fett auf 100 g und das nicht entölte Mandelmehl hat den natürlichen Fettgehalt von 50-55 g Fettgehalt auf 100 g.

Mein Austausch-Tipp

Ein Austausch kann gegen geriebene blanchierte Mandeln aus dem Backregal erfolgen, jedoch wird die Struktur des Backwerks dann etwas gröber von der Struktur wegen der anderen Körnung.

(Werbung) Immer wieder lese ich die Frage: Sind gemahlene Mandeln das selbe wie Mandelmehl? Kurz und knapp kann ich dazu sagen: jein. Ganz so einfach ist es nicht. Denn wer sich schonmal mit dem Kauf von Mandelmehl beschäftigt hat wird feststellen, dass es die verschiedensten Varianten gibt. Auf diese möchte ich in diesem Beitrag eingehen und euch meine persönliche Empfehlung für das Mandelmehl von Mister-Brown aussprechen, mit dem ihr all meine Rezepte backen könnt.

Was ist der Unterschied zwischen gemahlene Mandeln und Mandelmehl?

Gemahlene Mandeln kennt man aus dem Supermarkt, dort steht es oft in der Backabteilung und man benötigt es vor allem für allerlei Weihnachtsleckereien. Dort gibt es schon die Auswahl zwischen Mandeln und blanchierten Mandeln. Das blanchiert steht für mit Wasser erhitzte und dadurch geschälte Mandeln. Diese gemahlenen Mandeln sind aber nicht immer so fein wie wir es von Mehl kennen.

Dennoch gibt es sehr fein gemahlene und blanchierte Mandeln auch in der Pâtissierie. Gerade wenn man Macarons herstellen möchte, werden diese verwendet. Auch hier wird oft von Mandelmehl gesprochen, eben weil es viel feiner ist. Dennoch sind es weiterhin sehr fein gemahlene Mandeln.

Oft spricht man aber dabei von Mandelmehl vollfett. Daraus kann man übrigens auch hervorragend Marzipan herstellen. Das ist auch der Grund weswegen Low Carb Backwaren schnell nach Marzipan schmecken können wenn man dieses benutzt.

Ist das schon alles?

Nein, ist es nicht, denn gerade in Broten möchten wir diesen marzipanigen Geschmack nicht.

Hier kommt das Mandelmehl entölt ins Spiel. Dieses Mehl entsteht durch die Ölgewinnung. Ursprünglich war es nichts anders als ein Abfallprodukt. Doch aufgefangen, getrocknet und gemahlen entsteht so ein feines Mehl mit weniger Fett und auch weniger Eigengeschmack.

Gerade die weiße, also blanchierte Version ist sehr beliebt, da sie nur leicht süßlich schmeckt aber dennoch sehr hell und fast so wie Weizenmehl aussieht. Da das Mandelmehl entölt ist, nimmt es zudem mehr Flüssigkeit auf und man kann so besser damit backen.

Aber es gibt auch eine braune Variante des Mandelmehls. Dies ist nichts anderes als Mandelmehl aus Mandeln mit Schale. Dieses ist durch die Schale auch herber im Geschmack. Zudem ist es dunkler und sieht in vielen Kuchen nicht ganz so appetitlich aus. Diese zwei Tatsachen sind auch schon Gründe, weswegen es nicht ganz so beliebt ist. Dazu sollte man das Mehl vor Gebrauch gut sieben, denn manchmal findet man darin auch Reste von der äußeren Schale.

Nun haben wir gelernt, dass gemahlene Mandeln gibt, sehr fein gemahlene Mandeln die auch Mandelmehl vollfett heißen können und Mandelmehl entölt sowie braunes Mandelmehl.

Dann gibt es noch die Variante „teilentölt“ die im Endeffekt nichts anderes ist als eine halbfette Variante. Sie nimmt ebenfalls nicht ganz so viel Flüssigkeit auf, ist aber quasi ein Kompromiss aus beidem.

Ein Nachteil des Mandelmehls ist leider, dass es, vor allem im Vergleich zu Weizenmehl, sehr teuer ist. Das hat mehrere Gründe, zum einen die Herstellung und zum anderen Angebot und Nachfrage. Leider ist es so, dass der weltweite Mandelverbrauch in den letzten Jahren immer stärker gestiegen ist. Denn mittlerweile ist die Mandel nicht mehr nur eine Backzutat oder ein gesunder Power-Snack. Nein die Steinfrucht wird wegen ihrem Geschmack und Konsistenz auch für Milchersatz, veganen Käse oder milchfreie Produkte wie Joghurt oder Quark verwendet.

Welche Gründe sprechen denn dann für Mandelmehl?

Tatsächlich ist es der Geschmack, die Farbe und die Verarbeitung. Gerade weißes, entöltes Mandelmehl lässt sich perfekt für helle Kuchen einsetzen. Auch helle Brote lassen sich durch den milden und nicht aufdringlichen Geschmack damit gut backen. Denn das ist eben das Problem zu anderen Low Carb Mehl Alternativen. Es gibt mittlerweile so einige Nuss-, Kern- und Saatenmehle, allerdings haben diese alle einen dominanteren Eigengeschmack. Er lässt sich oft gut einsetzen, passt aber eben nicht immer.

Und welches Mehl kaufe ich nun?

Ich verwende in meinen Rezepten nur weißes und entöltes Mandelmehl. Es lässt sich einfach am vielseitigsten einsetzen und ich brauche keine drei verschiedene Päckchen im Schrank haben. Für den Fall dass es anders sein sollte, schreibe ich lieber von gemahlenen (ggf. von gemahlenen blanchierten) Mandeln und gebe so den Tipp mit der hiesigen Backabteilung im Supermarkt.

Da Mandelmehl mittlerweile so beliebt ist, gibt es nun auch immer öfters einen Lieferengpass und oder Firmen die Schindluder damit betreiben und statt entöltem Mandelmehl einfach vollfett Mandelmehl ohne Hinweis verkaufen. Das ist oft ärgerlich, da man für diese Mandeln meistens das selbe bezahlt, wie für das entölte Mandelmehl. Oft kann man den Unterschied bei den Nährwerten feststellen. Denn 100 g vollfettes Mandelmehl haben um die 660 Kalorien, während 100 g entöltes Mandelmehl mit ca. 350 – 411 Kalorien zu Buche schlagen.

Meine Shop-Empfehlung ist Mister-Brown.com

Lange habe ich nach einem Hersteller mit guter Qualität gesucht und bin froh, dass Mister-Brown, neben einigen anderen Low Carb Mehlen, nun auch entöltes Mandelmehl im Angebot hat. Auch der Preis um die 18 Euro für das Kilo ist völlig in Ordnung. Wer gleich mehrere Packungen auf Vorrat kauft, kann dabei sogar noch sparen.

Ich durfte das Mandelmehl testen und bin voll und ganz begeistert. Es ist so entölt und mild im Geschmack wie ich es für meine Low Carb Backwaren brauche. Ich habe nun schon einige Kuchen, Muffins aber auch Brote gebacken und konnte keine Nachteile, im Gegensatz zu manch anderem Hersteller, feststellen.

Die Mandeln für das Mehl werden entweder aus dem Mittelmeerraum oder Kalifornien bezogen. Die weitere Verarbeitung, wie das Pressen und Vermahlen, findet in Deutschland statt.  Dabei wird jede Charge untersucht und auf den Restölgehalt geprüft. Abgefüllt wird das Mandelmehl im Familienbetrieb in Bayern.

Wer mehr über den Online-Shop erfahren möchte, kann sich auch meine Shop-Vorstellung vom Januar 2020 durchlesen.

Ich hoffe ich konnte euch gut erklären was der Unterschied zwischen gemahlenen Mandeln und Mandelmehl ist. Solltet ihr noch weitere Fragen haben, dann schreibt mir doch einfach. Ich freue mich darauf.

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Diana Ruchser

Seit mittlerweile acht Jahren hat sich Diana Ruchser aus Nürnberg mit Ihrem Food-Blog „Schwarzgrünes Zebra“ in der Web-Landschaft etabliert. Dort stellt die gelernte Grafikdesignerin regelmäßig Low Carb-Rezepte vor, die sie selbst entwickelt. Dabei handelt es sich um Abwandlungen klassischer Rezepte, aber auch vollständige Neukreationen. Lecker Essen und auch Naschen mit wenig Kohlenhydraten: Genuss und nicht Verzicht steht für Diana Ruchser klar im Vordergrund. Deshalb bietet sie eine große Auswahl an Kuchen und Keksen zum Nachbacken sowie zahlreiche Ideen für Desserts. Aber auch Deftiges, Brot und sogar Getränke kommen nicht zu kurz.

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