Carbright oder macbrite wo ist der unterschied

Die große Experten-Umfrage 2022 - 2 Autowerkstätte haben teilgenommen

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Kfz-Service Hageböke

Meik Hageböke

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Auto Service Odenwald

Stephan Odwarka

Welche Marke bzw. welchen Hersteller für Autopolituren können Sie Verbrauchern empfehlen?

Von welcher Marke bzw. welchem Hersteller beziehen Sie selbst Ihre Autopolituren?

Wie viel sollten Verbraucher Ihrer Erfahrung nach mindestens auf den Tisch legen, um eine qualitative Autopoliltur zu erhalten?

Durchschnittspreis der Autowerkstätte: 115.00 €

Empfohlener Tiefstpreis: 30.00 €

Empfohlener Höchstpreis: 200.00 €

Was ist Ihrer Meinung nach das entscheidende Kaufkriterium bei Autopolituren - worauf sollten Kunden neben passendem Preis-Leistungsverhältnis ganz besonders achten?

Meistgenanntes Kriterium Verarbeitung

2.-meist genanntes Kriterium Verarbeitung, Anwendung, leichter Auftrag, leichte Entfernung

Interviews mit Experten für Autopolitur

Kfz-Service Hageböke im Interview

Kfz-Service Hageböke im Interview

Bei Polituren kommt es auf die Verarbeitung an, da reine Maschinen Polituren nichts für Laien sind.

Kfz-Service Hageböke: Statement Meik Hageböke – Die freie Kfz-Meister Werkstatt hat sich auf die Bereiche Getriebespülungen, Steuerketten, Kupplungen und Getriebetechnik spezialisiert.

Auto Service Odenwald im Interview

Auto Service Odenwald im Interview

Die Politur sollte leicht aufzutragen sein und auch leicht wieder zu entfernen sein.

Auto Service Odenwald: Statement Stephan Odwarka – Die familiengeführte, freie Kfz-Werkstatt für alle gängige Marken bietet neben den allgemeinen Serviceleistungen ebenfalls die Fahrzeugaufbereitung an.

Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Autopolituren

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Die Geschichte der Autopolitur

Die Geschichte der Autopolitur als eigenständiges Produkt ist schwer zu verfolgen. Die Firmengeschichten einzelner, noch heute aktiver Unternehmen aus dem Segment der Fahrzeugpflege liefern hier Anhaltspunkte. Die grundlegende Technik des Polierens und Konservierens durch Versiegeln ist sicher eine der ältesten handwerklichen Errungenschaften der menschlichen Zivilisationsgeschichte. Ihre Prinzipien finden sich in vielen Lebensbereichen, von der frühen Lederherstellung, über die Glasherstellung bis zur Hautpflege.

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Deutlich genauer lässt sich die Geschichte der Automobilherstellung belegen. Da diese zwingend untrennbar mit jener der Automobilpflegeverbunden ist, verläuft die Entwicklung hier parallel.

Wenn von der Automobilherstellung die Rede ist, interessiert in Hinblick auf die Frage nach der Geschichte der Autopolitur natürlich besonders die Geschichte des Autolackes. Das von Historikern als erstes Automobil erkannte Fahrzeug, das auch in Serienproduktion gefertigt wurde, ist der von Carl Benz 1886 angemeldete Benz Patent- Motorwagen Nummer 1. Bei diesem Modell kamen jedoch noch keine Karosseriebleche zum Einsatz, somit auch keine lackierten und damit pflegebedürftigen Flächen.

Die ersten Serienfahrzeuge mit größeren Karosserieteilen entstehen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Eine Holzkonstruktion wurde mit Karosserieteilen aus Blech beplankt. Da dieser Werkstoff korrosionsempfindlich war, bediente man sich von Anfang an der Lackierung zur Herstellung einer Witterungsbeständigkeit. Anfänglich wurden langwierig trocknende Naturharzlacke eingesetzt. Mit der in den 1920er Jahren beginnenden Produktion von Automobilen in größeren Serien, bestand die Notwendigkeit, auch die verarbeiteten Lacke weiter zu entwickeln. Lacke mussten schlicht schneller trocknen. Erste Neuentwicklungen trockneten zwar schneller, wie zum Beispiel Nitrocelluloselacke, waren jedoch aufwendiger in der Verarbeitung bzw. durch eine notwendige Hochglanzpolitur. Eine stetige Weiterentwicklung der neuen Kunstharzlacke verlief über Alkydharze in den 60er Jahren und 2-Komponenten-Acrylharze der 80er und 90er Jahre, bis hin zu heute in der Automobilindustrie gebräuchlichen Pulverharzlacken. Unterschieden wird hier zum einen zwischen einkomponentigen Systemen, die lufttrocknend und härtend sind und zweikomponentigen, die unter Zugabe von Härtern verarbeitet werden müssen. Zudem unterscheidet man Einschicht- und Zweischicht-Systeme danach, ob Farbpigmente mit Klarlacken in einem Schritt oder in getrennten Schichten aufgetragen werden.

Die Vorteile des Zweischicht-Systems liegen in einem deutlich höheren UV-Schutz, einer höheren Kratzfestigkeit und allgemein höherer Belastbarkeit.

Alles in allem sind moderne Autolacke hoch entwickelte Werkstoffe. Sie bestehen starker äußerer Beanspruchung und bieten dabei vor allen Dingen einen zuverlässigen Korrosionsschutz. Auch Haltbarkeit und Farbechtheit sind über lange Zeiträume gewährleistet. In Kombination mit einer zeitgemäßen und sorgfältigen Lackpflege kann ein schützender Lack in hoher optischer Qualität über ein komplettes Autoleben erhalten werden.

Funktionsweise

Das Grundprinzip des Poliervorgangs mit einer Autopolitur ist bei allen Arten von Autopolituren gleich. Egal um welche Art Politur es sich handelt und egal was damit poliert wird. Polieren basiert auf zwei unterschiedlichen Mechanismen, die je nach Wahl der Politur und deren Bestandteilen in unterschiedlichem Ausmaß zum Tragen kommen.

Glättung von Rauheiten

Eine unebene Oberfläche wird als rau bezeichnet. Einen rauen Autolack kann man nicht nur sehen, Rauheiten sind im Vergleich zu einem Neulack auch deutlich zu fühlen. Rauheiten lassen sich sogar streng wissenschaftlich quantifizieren, sind im Bezug auf Autolacke aber schlicht eine lästige Verschleißerscheinung. Das Polieren mit einer Autopolitur ist eine der bekannten und die für Autolacke geeignetste Methode der Reduzierung solcher Rauheiten.

Dabei werden mikroskopische Verformungen der Oberfläche mechanisch durch Druck wieder in ihre Ausgangsform gebracht bzw. geglättet. Man spricht hierbei auch vom Presspolieren oder aus dem Englischen burnishing.

Polieren durch Oberflächenabtrag

Beim Glanzschleifen werden kleinste oder zumindest kleine Mengen der Oberfläche, im Falle der Autopolitur also der obersten Lackschicht, abgetragen. Damit werden Rauheiten abgetragen und durch den Abrieb Vertiefungen aufgefüllt, wodurch wieder eine glatte und damit meist glänzende Oberfläche entsteht. Die Stärke des Abtrages ist von verschiedenen Faktoren abhängig, primär von der Zusammensetzung der genutzten Autopolitur, aber auch von der Art ihrer Verarbeitung auf dem Autolack.

Autopolitur Testsieger der Auto Zeitung, AutoBild und Auto Montor Sport

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Für unseren ExpertenTesten.de Autopolitur Test haben wir sämtliche Autopolitur Labortests und Praxistests von externen Testern studiert. Der jüngste Autopolitur Test aus dem Jahr 2018 kommt von der Auto Zeitung. Sie testeten 12 Autopolituren sowohl im Praxistest, als auch im Labor.

Getestet wurden Markenprodukte zwischen 6 und 18 Euro, sowie drei Premiumprodukte: die Autopolitur Aral Premium Wachs Polish, Dr. WAckChemie Ultima und die Autopolitur Sonax Premium Class Carnauba Care. Das Sonax Carnauba Care ist ein Naturprodukt mit Carnaubawachs. Mit rund 50 Euro ist es die teuerste Autopolitur, erst recht, wenn man davor die vom Hersteller empfohlene Behandlung mit dem Sonax Wax Cleaner für weitere 20 Euro durchführt.

Es zeigte sich, dass alle Polituren nicht dazu geeignet sind hartnäckigen Schmutz wie eingetrockneten Vogeldreck oder Baumharz zu entfernen. Die Stärke der Autopolitur liegt stattdessen in der Konservierungsleistung. Wie die Labortests der Auto Zeitung ergeben haben, helfen alle Polituren dabei, den Lack länger glänzend zu halten. Besonders gut schnitten hierbei die Autopolitur Aral Premium Wachs, Dr. WackChemie A1 Ultima, Autopolitur Nigrin Hartwachs und die Autopolitur Sonax Carnauba Care ab.

In der Umweltverträglichkeit erfüllten alle Polituren aus dem Test die Anforderungen.

Die Autopolitur Testsieger der Auto Zeitungsind die Autopolitur Dr. Wack A1 Speed Polish und die Autopolitur Sonax Carnauba Care.

Testsieger Auto Motor Sport und AutoBild

Im Jahr 2015 hatte Auto Motor Sport die Autopolitur Sonax Extreme Polish & Wax 2 Hybrid als einzige mit „sehr empfehlenswert“ ausgezeichnet. Die Autopolitur Dr. Wack A1 Polish & Wax war unter den „empfehlenswerten“ Produkten.

In noch etwas älteren Autopolitur Tests hatte die AutoBild (2012) die Autopolitur Dr. Wack A1 Polish & Wax zum Testsieger erklärt.

Daten, Fakten

Ein Autoleben dauert im Durchschnitt 12 Jahre. Nach dieser Zeit landet der gebräuchliche fahrbare Untersatz auf dem Schrott, womit sich auch alle Fragen nach dem Zustand des Lackes in der Regel erübrigen. Daneben gibt es zahllose Fahrzeuge, ab einem gewissen Alter als Oldtimer bezeichnet, die trotz dem deutlichen Überschreiten dieser durchschnittlichen Lebensdauer keine übermäßigen Verschleißerscheinungen des Lackes aufweisen.

Der Grund ist, neben der selteneren Nutzung und sorgsameren Behandlung gerade hochpreisiger Fahrzeugmodelle, meist eine regelmäßige Fahrzeugpflege, die auch bei Durchschnittsfahrzeugen die Lebensdauer des Lackes verlängert und den Zustand aufrecht erhält.

Besonders in Deutschland ist das Pflegeverhalten nachweislich ausgeprägt. Eine Forsa-Umfrage aus dem Jahr 2022 ergab hierzu einige aussagekräftige Ergebnisse:

  • 64% aller Autobesitzer reinigen ihr Fahrzeug mindestens einmal im Monat innen und außen.
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  • 30% widmen sich dieser Aufgabe seltener
  • 4% befassen sich mit der Autopflege so gut wie nie

Die Bedeutung der Autopflege für die überwiegende Mehrheit der deutschen Autobesitzer lässt sich auch an den Ausgaben für diesen Aufgabenbereich belegen:

Über die Zeit eines Autofahrerlebens, investiert der Deutsche 16.900 Euro für alle Maßnahmen der Autopflege. Damit liegt die Autopflege, mit 1.700 Euro mehr, in den Durchschnittsinvestitionen noch vor den Ausgaben für Reifen und Verschleißteile. Diese Summe beinhaltet alle Arten der Autopflege, von der einfachen Wäsche, über die Innenreinigung, bis hin zur Lackaufbereitung durch Politur und Versiegelung mit einer Autopolitur, sowohl für Material, als auch für eventuell erbrachte Dienstleistung. Trotzdem liefert sie auch einen Anhaltspunkt für den Stellenwert des Angebotes an Autopolituren.

Der Gesamtumsatz der Branche liegt bei Autopflegemitteln im Jahr 2022 bei 250 Mio. Euro.

Auch der Nutzen einer Lackpflege wird versuchsweise in Zahlen gefasst. Dies geschieht durch die umgekehrte Berechnung des Schadens, der durch äußere Einflüsse auf Autolacke entsteht. So stellt eine Untersuchung des britischen Onlinehändlers Halfordsfest, dass in England jährlich Schäden an Autolacken im Gegenwert von 70 Mio. Euro durch Vogelkot entstehen.

Wer den Schaden hat

Ein Autolack ist unterschiedlichen Einflüssen ausgesetzt, die in Art und Umfang seine Lebensdauer und sein Aussehen beeinflussen. Moderne Lacke sind diesen Einflüssen nicht schutzlos ausgeliefert sondern mit zunehmender Entwicklung und Qualität der Bestandteile und ihrer Verarbeitung dagegen in unterschiedlichem Umfang geschützt. Dennoch bleibt eine langfristige Belastung nicht ohne Spuren und besonders viel genutzte und dauerhaft allen Umweltfaktoren schutzlos ausgesetzte Fahrzeuge zeigen schnell Verschleißerscheinungen. Dabei haben sich einige Schadensquellen als besonders relevant erwiesen.

Nicht nur Gutes, von oben – Vogelkot und Baumharz

Besonders Autos die überwiegend im Freien geparkt werden, sind zwingend natürlichen Einflüssen ausgesetzt. Hierzu zählen vor allen Dingen Vogelkot und je nach Vegetation auch Baumharz. Vogelkot ist dabei einer der größten Widersacher des Autoliebhabers. Zum einen ist der pH-Wert der Exkremente, abhängig auch von den Ernährungsgewohnheiten des Vogels, oft so niedrig, dass der frische Kot Säurequalität hat. Er ist also geeignet, einen Autolack umgehend und nachhaltig zu schädigen. Zum anderen ist Vogelkot, wird er nicht entfernt, auch langfristig in der Lage, Schaden anzurichten. Trocknet er ein und wird später, zum Beispiel durch Regen, wieder befeuchtet, tritt die ätzende Wirkung erneut ein. Zudem enthält Vogelkot unter Umständen feste Partikel, wie zum Beispiel Obstkerne oder ähnliches, die bei einer unsachgemäßen Entfernung zusätzliche Schäden am Lack verursachen können.

Baumharz ist weniger schädlich als lästig. Besonders im Frühjahr und Sommer ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Fahrzeuglack mit heruntertropfendem Harz von Pappel, Birke, Ahorn und Co. in Kontakt kommt. Spätestens wenn dieses eingetrocknet ist, ist es äußerst schwer zu entfernen und alle notwendigen Maßnahmen stellen eine Belastung des Lackes dar. Hier ist eine intensive Lackpflege ratsam, um bereits entstandene Schäden zu beseitigen und neue zu vermeiden.

Das Ende der Sommersaison bedeutet jedoch nicht das Ende der Belastung. Im Spätsommer droht ein noch aggressiverer Feind: der sogenannte Honigtau. Blattläuse, vor allen Dingen auf Linden, sondern dieses stark zuckerhaltige Sekret ab. Es härtet extrem schnell und enorm stark aus und ist so kaum mehr zu entfernen, ohne den Lack zu beschädigen. Zudem entsteht, durch natürliche Gärung des enthaltenen Zuckers, Alkohol, der ebenfalls geeignet ist, den Lack nachhaltig zu beschädigen.

Im rechten Licht – Sonnenlicht

Gerade moderne Lacke sind gegen die Folgen andauernder, intensiver Sonneneinstrahlung geschützt. Bevor ein Lack in die Seriennutzung gelangt, wird er umfangreichen und strengen Tests unterzogen, die dies belegen. UV-Licht und Hitze sind für neue Fahrzeuge demnach für sich genommen kein Problem mehr.

Anders gestaltet es sich bei deutlich älteren Fahrzeugen oder gar ausgesprochenen Oldtimern. Hier sind Lacke meist noch nicht deutlich UV-beständig und neigen zum Vergilben oder zu deutlichem Qualitätsverlust der Farbpartikel. Diese Lacke bedürfen deutlich mehr Pflege und Konservierung.

Zudem wirken Sonnenlicht und Hitze in Kombination mit anderen Umwelteinflüssen als Katalysator. Sie starten oder Verstärken chemische Reaktionen, die den Lack schädigen. Dies gilt zum Beispiel für die schädigende Wirkung von Vogelkot, Baumharz und Honigtau.

Schlagartig geschädigt – Steinschläge

Von einem vorausfahrenden Fahrzeug hochgeschleuderte kleine Steine oder Splitt, wie er bei der Straßensanierung oder auch vom Winterdienst eingesetzt wird, wirken auf den Autolack wie Hochgeschwindigkeitsgeschosse. Sie schlagen winzige Krater in den Lack der Fahrzeugfront. Je nach Tiefe dieser Krater wird sogar der Basislack, eine schützende Grundierung beschädigt, wodurch es mittelfristig zu Rostbildung kommen kann. Feuchtigkeit kann eindringen und zu vielen Autofahrern unangenehm bekannter Blasenbildung und damit zu großflächigen Beschädigung des Lackes führen.

Bei weniger tiefen Schäden, die sich auf obere Lackschichten beschränken, kann mittels polieren ein oberflächlicher Schaden behoben werden. Eine regelmäßige Versiegelung kann eine Rostbildung zumindest verzögern. Allgemein sind Lackpflegeprodukte, Autopolituren und Wachse nur sehr bedingt geeignet, die Schäden durch Steinschlag zu beseitigen oder gar zu verhindern. Selbst moderne Lacke sind dieser Schadensquelle nicht vollständig gewachsen. Dies liegt vor allen Dingen am notwendigen Kompromiss, der bei Autolacken von Herstellern eingegangen wird: ein sehr harter Lack wäre Schäden durch Steinschlag besser gewachsen und haltbarer.

Je weicher ein Lack, desto besser ist er gegen Kratzer, zum Beispiel durch Bürstenwaschanlagen, geschützt.

Hier wird ein Mittelweg gewählt, der einer durchschnittlichen Belastung gerecht werden soll, aber nicht frei von Mängeln ist.

Mit allen Wassern gewaschen – Schäden durch falsche Reinigung

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Die Sorgsame Handwäsche mit Schwamm und Eimer? Die schnelle Fahrt durch die Waschanlage an der Ecke? Oder der Kompromiss in der Münzwaschbox mit Hochdruckreiniger und Stabbürste? Egal für welche Variante man sich entscheidet, Schäden am Lack können auch beim Waschen entstehen. So werden gerade bei der Reinigung in Eigenregie oft fatale Fehler begangen. An erster Stelle steht hierbei der allzu sparsame Umgang mit Wasser. Nur mit fließendem Wasser können Schmutzpartikel entfernt werden, die ansonsten dazu geeignet sind, den Lack bei der weiteren Reinigung zu beschädigen. Schon einfacher Staub kann, wird er nicht abgespült, in Verbindung mit einem Reinigungsschwamm oder Tuch die Wirkung von Schmirgelpapier entfalten.

Der zweite häufige Fehler ist der Griff zu ungeeigneten Hilfsmitteln: Scheuerschwämme oder gar Topfreiniger und Metallwolle haben auf einem Autolack nichts zu suchen, egal wie gut sich damit auf den ersten Blick Verschmutzungen entfernen lassen.

Aber auch die Wahl der Waschanlage birgt gewisse Risiken. Man unterscheidet hier:

  • Bürstenwaschanlagen
  • Waschanlagen mit Schaumstoffbürsten
  • Textilwaschanlagen

Allgemein lässt sich feststellen, dass Bürstenwaschanlagen, die mit einfachen Kunststoffbürsten arbeiten, eher geeignet sind, feinste Kratzspuren auf der Lackoberfläche zu hinterlassen, die gerade bei langfristiger Nutzung unschön ins Auge fallen können. Schaumstoffbürsten sind hier weniger gefährdend, sind jedoch anfälliger für Fremdkörper, die sich in den Schaumstoffbürsten verfangen und Kratzer verursachen können.

Leichte, oberflächliche Kratzer, wie sie durch unsachgemäße Reinigung leicht entstehen, lassen sich durch den gezielten Einsatz von Autopolituren meist erfolgreich behandeln.

Ein Tag am Meer

Ein weiterer Grund für eine schädigende Belastung eines Autolackes sind regionale Umwelteinflüsse. Küstenbewohnern ist das Phänomen meist schmerzhaft bekannt. Die Kombination aus feuchter, salzhaltiger Luft, starkem Wind und mit ihm verwirbeltem Sand wirkt wie ein regelmäßiges leichtes Sandstrahlen des Autolackes, das diesen ohne entsprechende Pflege mit einer Autopolitur in kürzester Zeit merklich schädigen kann.

Gleiten, Reinigen, Schleifen, Versiegeln – die Zusammensetzung von Autopolituren

Ein Blick in die Regale eines durchschnittlich sortierten Baumarktes oder gar eines Autozubehörhändlers beweist: das Angebot an unterschiedlichen Autopolituren ist riesig und auf den ersten Blick unüberschaubar. So unterschiedlich Name und Aufmachung sein mögen, so ähnlich sind sich handelsübliche Polituren jedoch in Zusammensetzung und Funktionsweise.

Grundsätzlich lassen sich Autopolituren in drei Gruppen einteilen:

  • Poliermittel / Lackreiniger
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  • Lackkonservierungen / Wachse
  • Kombiprodukte

Poliermittel, wie sie in Lackreinigern und als Bestandteil von Kombiprodukten Verwendung finden, gleichen sich in ihrer grundlegenden Zusammensetzung. Die Basis bildet eine Trägersubstanz. Hierbei kann es sich, besonders bei als umweltverträglich gekennzeichneten Produkten, um Wasser handeln. Alternativ findet sich oft Silikonöl. In der Trägersubstanz finden sich neben unverzichtbaren Lösungsmitteln reinigungsaktive Substanzen, sogenannte Tenside und Konservierungsstoffe.

Die namensgebende Funktion des Polierens übernehmen Mikropartikel, die als Schleifmittel fungieren. Hier finden sich sowohl synthetische als auch natürliche Stoffe. Bekannt sind hier vor allen Dingen Stoffe gewonnen aus Kieselerde oder Aluminiumoxid (auch Tonerde oder Korund genannt). Die Größe und die Menge dieser sogenannten Abrasiva bestimmen die Schleifwirkung einer Autopolitur.

Je mehr und je größer, desto stärker die Schleifwirkung, also der Lackabtrag beim Polieren.

Außerdem werden Verdickungsmittel eingesetzt, die je nach Verwendungszweck eine geeignete Viskosität des Produktes herstellen. So kann mit einer angedickten Autopolitur eine geneigte oder senkrechte Karosseriefläche einfacher poliert werden, als mit einer dünnflüssigen Emulsion.

Schleifpolituren

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Schleifpolituren sind die aggressivste Form der Lackaufbereitung. In verschiedenen Körnungen angeboten, tragen die darin enthaltenen Schleifpartikel mehr oder weniger große Mengen Lack und damit Verunreinigungen und Rauheiten ab. Schleifpolituren gleichen dabei klassischem Schmirgelpapier, das ebenfalls in unterschiedlichen Körnungen angeboten wird.

Nach Größe und Menge der Schleifpartikel unterscheidet man:

  • Schleifpolituren (grob)
  • Feinschleifpasten (mittel)
  • Finish Polituren (fein)

Lackreiniger

Wie der Name nahelegt, dienen Lackreiniger zur Entfernung von Verunreinigungen des Lackes. Dies können alte Wachsschichten oder Versiegelungen sein, aber auch die bereits genannten umweltbedingten Verschmutzungen. Man unterscheidet zum einen silikonfreie und silikonhaltige Lackreiniger, die je nach den geplanten weiteren Arbeitsschritten gewählt werden sollten. So sind silikonhaltige Lackreiniger weniger empfehlenswert, wenn auf die Lackreinigung eine separate Versiegelung folgen soll. Zum anderen unterscheidet abrasive und nicht-abrasive Lackreiniger. Abrasive Produkte enthalten zusätzlich schleifende Mikropartikel und verursachen so, neben der Reinigung, einen oberflächlichen Lackabtrag nach dem Prinzip einer Schleifpolitur.

Lackversiegelung mit einer Autopolitur

Nach einer Lackreinigung empfiehlt sich die Versiegelung der so beanspruchten Oberfläche. Autopolituren bilden einen unsichtbaren Lacküberzug, der eine Glanzwirkung entfaltet und so einen gealterten Lack wie neu wirken lässt.
Außerdem schützt die Autopolitur den Lack vor Umwelteinflüssen und so vor zukünftiger Beschädigung des Lackes und soll die Entfernung von Verschmutzungen bei der regelmäßigen Autowäsche erleichtern. Da sich die Wachsschicht durch wiederholtes Waschen und Witterungseinflüsse nach einiger Zeit auflöst, ist die Lackversiegelung mit einer Autopolitur, je nach gewähltem Produkt, im Abstand von einigen Wochen zu wiederholen um dauerhaften Schutz und Glanz zu gewährleisten.

Verschiedene Wachse werden in handelsüblichen Autopolituren eingesetzt. Die Auswahl bestimmt die geeignete Art der Verarbeitung, die Schutz- und Glanzwirkung, die Dauer der Haltbarkeit einer Schutzschicht und nicht zuletzt den Preis eines Produktes.

  • Carnauba-Wachs
  • Rohmontanwachse
  • Fischer-Tropsch-Wachse
  • Nano-Versiegelung

Carnauba-Wachs ist ein Naturprodukt, das aus den Blättern der brasilianischen Carnauba-Palme gewonnen wird. Wegen seiner positiven Eigenschaften findet es in der Lebensmittelindustrie, in der Kosmetik und nicht zuletzt in Autopolituren Verwendung. Als Wachsüberzug auf Autolacken überzeugt es vor allen Dingen durch seine Härte und Widerstandsfähigkeit und seine lange Haltbarkeit. Als Naturprodukt ist Carnauba-Wachs vergleichsweise teuer.

Rohmontanwachse sind Wachse, die aus Braunkohle gewonnen werden und ebenfalls in Autopolituren Verwendung finden. Sie sind im Vergleich zum Carnauba-Wachs durch ihre Gewinnung weniger umweltverträglich, dafür jedoch deutlich günstiger.

Die nach dem genutzten Synthese-Verfahren benannten Wachse sind vollsynthetisch und überzeugen besonders durch Härte und Temperaturbeständigkeit.

Eines der beliebtesten Verkaufsargumente für Reinigungsprodukte im Allgemeinen und Autopflegeprodukte im Besonderen, war in den letzten Jahren eine sogenannte Nano-Versiegelung. Ihr werden besonders von der Werbung herausragende Eigenschaften beim Schutz von Oberflächen zugeschrieben. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass der Begriff „Nano-Versiegelung“ nicht geschützt und somit auch nicht genau definiert ist, gilt hier besondere Vorsicht und Aufmerksamkeit bei der Wahl von Produkten, die ihre unterstellten Eigenschaften auch im Preis widerspiegeln. Prinzipiell bedeutet Nano-Versiegelung, dass zur Versiegelung der Oberfläche Produkte eingesetzt werden, die Partikel enthalten, deren Größe im Nanobereich liegt. Sie sollen also so klein sein, dass sie sich in mikroskopisch kleine Vertiefungen setzen und diese verschließen. Eine so behandelte Oberfläche zeichnet sich durch besondere Schmutz- und Wasserabweisung aus.

Autopolitur – Kombiprodukte

Gerade für die private Anwendung haben sich Kombiprodukte als besonders geeignet in einem Praxistest erwiesen. Entsprechend groß ist hier das Angebot. Kombi-Produkte vereinen, in diversen Tests, die Polierwirkung mit der Versiegelung. Die meisten dieser Autopolituren aus einem Test 2022 enthielten sowohl die beschriebenen abrasiven Schleifpartikel, als auch eines der genannten Wachse.

Eine Lackreinigung, die Politur und die Glanzversiegelung erfolgen in den Arbeitsschritten einer Anwendung. Je nach Zusammensetzung werden verschiedene Reinigungs- und Poliergrade bei Kombiprodukten unterschieden, die ihre Eignung für unterschiedliche Lackarten und deren Zustand bestimmen.

Anwendung

Grundsätzlich werden zwei Arten der Verarbeitung von Autopolituren unterschieden: die manuelle und die Politur mit einer Maschine. Beide Varianten hatten Vor- und Nachteile in einem Prxistest. Allgemein sollte man sich eingehend mit den Empfehlungen des Herstellers der Autopolitur befassen, die gegebenenfalls auf Besonderheiten eingehen, die bei der Verwendung ihrer Autopolitur beachtet werden sollten.

Manuelles Polieren in einem Praxistest

  • Vor der Autopolitur wurde das Auto im Test gründlich gewaschen. Schmutz und Staubpartikel wirken bei einer Politur wie Schleifmittel und können schwere Schäden am Lack verursachen. Zum Waschen im Test wurde ein geeignetes Reinigungsmittel genutzt, das auch Vogelkot oder Insekten vollständig vor der Politur mit einem Autopoliturmittel entfernte. Wichtig in diesem Test war vor allem ein abschließendes, gründliches Abspülen mit reichlich Wasser.
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  • Eine geeignete Autopolitur wird von Hand mit einem Stück Polierwolle, einem speziellen Poliertuch, einem fusselfreien Mikrofasertuch oder, je nach Empfehlung des Herstellers, einem Polierschwamm auf den Lack aufgetragen und verteilt.
  • Die Auftragung der Autopolitur in einem Test erfolgte kreisförmig und möglichst gleichmäßig. Dabei wurde in kleineren Abschnitten gearbeitet, um die empfohlene Verarbeitungszeit nicht zu überschreiten.
  • Nach dem Antrocknen der Autopolitur im Test wurde diese von Testpersonen mit einem sauberen Stück Watte oder einem geeigneten Tuch auspoliert, bis der gewünschte Glanz erzeugt war.
  • Die genannten Schritte wurden wiederholt, bis das komplette Fahrzeug mit der Autopolitur auspoliert war. Sollte ein zusätzlicher Wachsüberzug oder eine andere Versiegelung erfolgen, geschah das in der Regel nach dem gleichen Prinzip.
  • Eine Autopolitur sollte nicht unter direkter Sonneneinstrahlung erfolgen. Die so entstehende Hitze ist nicht nur unangenehm bei der an sich schon schweißtreibenden Arbeit, sie kann unter Umständen auch die Verarbeitung der Politur erschweren oder behindern
  • Gummidichtungen, unlackierte Kunststoffteile sowie Scheiben und Scheinwerfer sollten bei der Politur ausgespart werden. Die Entfernung unbeabsichtigt aufgetragener Politur war meistens in vielen Tests umständlich und zeitraubend. Politur kann außerdem unter Umständen diese Fahrzeugteile angreifen und schädigen.

Polieren mit der Poliermaschine

Der Gedanke liegt nahe, dass die Verwendung einer elektrischen Poliermaschine die Arbeit erleichtert, Zeit spart und somit generell zu bevorzugen ist. Vor einer Anschaffung und erst recht vor dem Einsatz sollte jedoch bedacht werden, dass der Umgang mit einer Poliermaschine auch Risiken birgt, die sich vor allen Dingen bei unerfahrenen Anwendern schmerzhaft und letztlich teuer bemerkbar machen können.

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Poliermaschinen arbeiten automatisch kreisförmig. Sie tun dies mit deutlich höherer Geschwindigkeit als eine manuelle Politur ermöglichen würde. Damit steigt auch das Risiko, den Lack zu beschädigen. Zum einen fallen unbeabsichtigt mit der Politur verteilte Schmutzpartikel weniger und später auf, oft erst wenn Schäden sichtbar werden. Zum anderen ist auch der durch sie mögliche Schaden, durch die hohe Geschwindigkeit, meist größer. Beim Polieren mit der Maschine zählen also Sorgfalt und Sauberkeit ganz besonders.

Die höheren Geschwindigkeiten des maschinellen Polierens führen außerdem unter Umständen zu höheren Temperaturen, die ebenfalls den Lack schädigen können oder zumindest ein Polierergebnis beeinträchtigen. Eine Poliermaschine muss sehr gleichmäßig bewegt werden, um Überhitzung durch Reibung zu vermeiden. Gerade beim Einsatz stärker abrasiver Polituren oder gar Schleifpasten, kann eine ungleichmäßige Bewegung, zu viel Druck oder ein zu langes Polieren mit einer Lackstelle zu einem unerwünscht hohen Lackabtrag führen. Dieser wird durch Farbunterschiede im Lackbild sichtbar und ist oft nicht mehr zu beheben. So kann der Wunsch nach einem neuwertig glänzenden, geschützten Lack im schlimmsten Fall mit einer notwendigen und unverhältnismäßig teureren Lackierung enden.

Der reine Vorgang des Polierens mit einer Maschine entspricht dem des Manuellen Polierens:

  • Die Autopolitur wurde in Tests mit einer geeigneten Polierhaube aufgetragen. Hier bietet der Handel eine Vielzahl verschiedener Modelle, deren Wahl sich zum einen am Modell der Poliermaschine, zum anderen an der gewählten Autopolitur orientiert.
  • Die Poliermaschine gibt in den Tests einen kreisförmigen Auftrag vor. Auch hier wurde in allen Praxistests die Autopolitur in Abschnitten aufgetragen. Diese konnten jedoch, aufgrund der höheren Verarbeitungsgeschwindigkeit, größer ausfallen.
  • Nach dem Auftrag und dem Antrocknen der Autopolitur, wurde die Autopolitur im Test mit einer frischen Polierhaube auspoliert, bis der gewünschte Glanz erreicht wurde.

Zubehör

Für eine gründliche Polierung des Lackes mit einer Autopolitur braucht man auch Zubehör. ExpertenTesten.de hat das wichtichste Zubehör aus einem Test für das Polieren mit einer Autopolitur hier aufgezählt.

  • Autopolierwatte
  • Polierschwämme
  • Poliermaschinen
  • Rotationspolier-maschinen
  • Exzenter Poliermaschinen

Als Material zum Auftragen und Auspolieren einer Autopolitur hat sich Viskosewatte bewährt.

Sie wird von vielen Herstellern in unterschiedlichen Verpackungseinheiten angeboten. Sie gilt als besonders saugfähig, stabil und dabei fusselfrei.

Schwämme kommen vor allen Dingen bei der professionellen Arbeit mit Poliermaschinen zum Einsatz. Sie werden überall dort verwendet, wo der Schleifteller aufgrund seiner Form und Größe keinen Zugang finden. Dies sind zum Beispiel schwer zugängliche Vertiefungen oder Türgriffe.

Durch die Flexibilität des Schaummaterials lassen Schwämme sich entsprechend der Gegebenheiten verformen.

Poliermaschinen werden von zahlreichen Herstellern in unterschiedlicher Güte und zu unterschiedlichen Preisen angeboten. Grundsätzlich gibt es hier einige Unterscheidungsmerkmale.

Rotationspoliermaschinen gleichen in Aussehen und Aufbau einem Winkelschleifer. Die großen, schweren und für den unerfahrenen Anwender unhandlichen Geräte übertragen die hohe, meist regulierbare Motorleistung über eine rechtwinklig angebrachte Welle auf einen kreisrunden Teller.

Dem in unterschiedlichen Durchmessern angebrachten Polierteller gegenüber ist ein Führungsgriff angebracht, mit dem die Maschine bewegt und über den Druck ausgeübt werden kann. Auf dem Polierteller werden die unterschiedlichen Polierhauben befestigt, deren unterschiedliches Material und dessen Verarbeitung sich für alle notwendigen Aufgaben, vom Auftragen der Politur, bis hin zum Hochglanzfinish eignet.

Bei Poliermaschinen die exzentrisch arbeiten, schwingt der Polierteller nicht gleichmäßig kreisförmig, sondern in elliptischer Bahn. Dieser Bewegungsablauf erhöht die Polierwirkung unter den technischen Voraussetzungen der Exzentermaschinen. Sie sind kleiner und leistungsschwacher und nicht zuletzt günstiger als die klassischen Rotationsmaschinen.

Exzenter Poliermaschinen sind, auch wegen dieser Einschränkungen, besser für unerfahrene Privatanwender geeignet.

Hersteller

Die Zahl bekannter und weniger bekannter Anbieter von Autopolituren ist riesig. Hier die richtige Wahl zu treffen, ist eine Herausforderung. Wer sicher sein will, ein geprüftes und zuverlässiges Qualitätsprodukt zu erwerben, ist im Zweifelsfall gut beraten, die Autopolitur von einem bekannten Herstellers zu wählen. Diese Autopolituren werden zudem regelmäßig Vergleichstests unterzogen, die in verschiedenen Kategorien Vergleichs-Testsieger küren.

  • Sonax
  • 3m
  • Dr. Wack
  • Nigrin
  • Caramba
  • Armor All
  • Liqui Moly

Das deutsche Unternehmen Sonax ist bereits seit 1903 tätig. Anfänglich als Hoffmann Mineral GmbH mit dem Abbau der in Autopolituren verwendeten Kieselerde, nach dem Zweiten Weltkrieg auch mit der eigenen Herstellung von Putz- und Poliermitteln und schließlich, unter dem Markennamen Sonax, mit der Herstellung von Autopolituren. Sonax Produkte beanspruchen den Rang von Premium Produkten in der Autopflege. Das Sortiment ist umfassend und beinhaltet zahlreiche unterschiedliche Arten von Schleifmitteln, Autopolituren, Wachsen und Kombiprodukten für jede Art der Verwendung und jeden Einsatzzweck. Sonax Produkte sind regelmäßig in den Ranglisten von Vergleichstests zu finden. Die Bandbreite der Preise ist groß, bewegt sich in der Hauptsache aber im oberen Mittelfeld.

Das Produktsortiment der amerikanischen Firma 3M ist groß. Bekanntheit gewann 3M vor allen Dingen durch Klebeprodukte. Bekannt sind zum Beispiel die Produkte „Post-it“ und Schutzfolien für diverse technische Geräte. Ebenso zählen Produkte der Automobilpflege zum Angebot. 3M bietet vor allen Dingen hochpreisige Produkte für den professionellen Einsatz unter Zuhilfenahme einer Poliermaschine.

Die Dr. O. K. Wack Chemie GmbH aus Ingolstadt wurde 1975 gegründet und machte sich früh mit Autoreinigungs- und -pflegeprodukten einen Namen. Hierzu zählen bekannte Marken wie Leichtmetallfelgenreiniger P21S oder das Scheibenreinigerkonzentrat CW1:100. Unter dem Markennamen A1 produziert und vertreibt Dr. Wack seit Mitte der 90er Jahre verschiedene Autopolituren. Die Preise der A1-Produkte liegen im unteren Mittelfeld.

Eines der ältesten Unternehmen im Bereich der Autopflege ist die Firma Nigrin. Das bekannte Logo mit dem Schornsteinfeger ziert bereits seit mehr als 100 Jahren Reinigungs- und Pflegeprodukte für verschiedene Anwendungsbereiche. Seit 1963 zählen hierzu auch Autopflegeprodukte. Nigrin Autopolituren wurden bereits international ausgezeichnet. Nigrin-Produkte werden bereits im unteren Preissegment angeboten.

Die Caramba Chemie GmbH & Co. KG aus Duisburg produziert chemische Spezialprodukte. Die 1903 eingetragene Marke „Caramba“ erlangte Bekanntheit vor allen Dingen durch Kriechöle und Rostlöser. Seit den 60er Jahren zählen auch Autopflegeprodukte wie Polituren zum Angebot. Produkte der Marke Caramba werden sowohl im unteren Preissegment als auch im oberen Mittelfeld angeboten.

Die amerikanische Firma Amor All produziert seit den 60er Jahren Autopflegeprodukte. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt neben der Entwicklung innovativer Pflegeprodukte in der offensiven Vermarktung. Dazu zählt das Sponsoring von Motorsportveranstaltungen. Amor All Produkte sind vornehmlich für den privaten Einsatz konzipiert und werden preislich im unteren Mittelfeld angeboten.

Bekannt nicht zuletzt durch ihr Engagement im Motorsport, kennt man das deutsche Familienunternehmen Liqui Moly hauptsächlich durch Motoröle und Additive. Das Sortiment an Autopolituren ist primär für den privaten, manuellen Gebrauch geeignet und im unteren Preissegment zu finden.

Vertrauen ist gut – Qualitätsprüfung

Wer vor der Wahl steht eine Autopolitur zu kaufen, wird sich vielleicht auf die Suche nach einer objektiven Bewertung der Leistung einer Autopolitur begeben. Besonders das Internet bietet eine Vielzahl an Tests und Rankings, die jeweils die beste Autopolitur küren. Wie objektiv hier das Urteil ausfällt, ist im Einzelfall zu beurteilen. Dennoch gibt es objektive und nicht zuletzt messbare Kriterien, welche die Leistungsfähigkeit einer Autopolitur bewerten.

  • Glanzgrad
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    Glanz ist definiert als das Verhältnis zwischen dem auf eine Oberfläche auftreffendem und dem im direkten Spiegelwinkel zurückgeworfenen Licht. Je geringer der Unterschied, desto stärker der Glanz. Zur Messung des Glanzgrades dient ein Glanzmessgerät, auch Reflektometer genannt. Das Gerät misst den Glanzgrad in GU – gloss units oder Glanzeinheiten. Der Wert liegt zwischen 0 und 100, wobei die Referenz für 100 GU eine schwarze, polierte Glasfläche ist und 0 GU bei einer perfekt matten Oberfläche erreicht werden. Als Hochglanz werden Werte über 70 GU bezeichnet, mittlerer Glanz liegt bei 10-70 GU vor und unter 10 GU liegt geringer Glanz vor. Bei der Bewertung des Zustandes eines Autolacks zählt allerdings nicht alleine ein möglichst hoher Glanzgrad, sondern vor allen Dingen ein gleichmäßiger Wert über die gesamte Fahrzeugoberfläche hinweg.
  • Glanzschleier
    Glanzschleier, auch als „Haze“ bezeichnet, machen sich durch Streulichter bemerkbar. Einfach ausgedrückt, sind die Spiegelungen einer lackierten Oberfläche unscharf oder verschwommen. Auch der Grad dieser Glanzschleier lässt sich durch Messung quantitativ erfassen. Hierzu dient ein Glanzschleier- oder auch Hazemessgerät.

In regelmäßigen Abständen werden Autopolituren nach ausgewählten Kriterien zum Beispiel von der Gesellschaft für technische Überwachung (GTÜ) geprüft. Getestet werden Autopolituren nach zwei übergeordneten Kriterien: der Reinigungs- und Konservierungswirkung sowie dem praktischen Anwendungskomfort. Unter diesen Überschriften werden diverse Eigenschaften abgefragt, die eine Bewertung der Qualität eines Produktes ermöglichen sollen.

Reinigung / Konservierung

  • Tiefenglanz
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    Farbauffrischung
  • Gleichmäßigkeit
  • Kratzerentfernung
  • Glanzgrad
  • Glanzschleier
  • Abperlen nach fünf Wäschen

Anwendung

  • Verständlichkeit und Vollständigkeit der Anleitung
  • Verschluss (Dichtheit und Sicherheit)
  • Geruch
  • Dosierbarkeit
  • Verteilbarkeit / Benetzung
  • Auspolierbarkeit
  • Abwischbarkeit

Die Zusammenfassung der Bewertung dieser Eigenschaften, in Relation zum Produktpreis, ergeben bei der GTÜ in jedem Testjahr einen Vergleichssieger.

Fazit

Moderne Autolacke sind hochentwickelte Stoffe, die nach ausgefeilten Methoden verarbeitet werden. Zumindest theoretisch sind sie allen zu erwartenden Belastungen in ausreichendem Maße gewachsen, um ihre Schutzwirkung über ein komplettes durchschnittliches Autoleben zu erhalten. Trotzdem wirken sich Umwelteinflüsse langfristig, vor allen Dingen auf das optische Erscheinungsbild einer Lackoberfläche aus, so dass die von vielen Autobesitzern gewünschte Attraktivität einer Farbgebung merklich abnimmt.

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Eine regelmäßige Autowäsche ist für die Mehrheit der Autobesitzer in diesem Zusammenhang inzwischen eine Selbstverständlichkeit. Um die Qualität eines Lackes dauerhaft auf hohem Niveau zu halten, ist dies jedoch meist nicht ausreichen, kann diese im Gegenteil, bei unsachgemäßem Vorgehen, zusätzlich schädigen. Eine regelmäßige Autopolitur, mit anschließender oder, mittels Kombinationsprodukten, gleichzeitig durchgeführter Konservierung, kann das Erscheinungsbild langfristig erhalten, zusätzlich schützen und sogar bereits eingetretene Schädigungen beseitigen.

Der Handel bietet eine Vielzahl an Autopflegeprodukten – Lackreiniger, Schleifpolituren, Wachse und Kombiprodukte, die alle optimale Reinigung und Pflegeergebnisse bei gleichzeitig minimalem Arbeitsaufwand versprechen. Die richtige Wahl ist von verschiedenen, individuellen Vorgaben abhängig und kann auf einer eingehenden Beschäftigung, zum Beispiel mit wiederholt veröffentlichten Vergleichsergebnissen beruhen.

Trotz aller Versprechen der Werbung, ist eine manuelle Autopolitur mit einigem Arbeitsaufwand verbunden. Moderne Autopflegeprodukte und entsprechend geeignetes Zubehör ermöglichen jedoch eine Verarbeitung ohne weitere Vorkenntnisse und technische Fähigkeiten oder besonderes Geschick.

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Eine Alternative zur manuellen Autopolitur ist die Arbeit mit einer elektrischen Poliermaschine. Auch wenn der Handel hier ebenfalls einfachste „Anfängergeräte“ anbietet, die teilweise sogar über den 12 Volt Bordstrom betrieben werden, sind wirklich ansprechende Ergebnisse nur mit professionellen Poliermaschinen zu erwarten. Diese sind zum einen mit gewissen Anschaffungskosten verbunden und erfordern zum anderen besondere Sorgfalt in der Anwendung. Ein unsachgemäßer Umgang mit diesen Geräten kann zu schweren Schäden am Lack führen, die für den Laien nicht mehr zu beheben sind. Mit einiger Übung und entsprechendem Geschick können mit Poliermaschinen jedoch maximale Ergebnisse erzielt werden, die einer manuellen Autopolitur deutlich überlegen sind und nicht zuletzt entschieden weniger zeitlichen Aufwand benötigen.

Ein Kompromiss zwischen der zeitaufwändigen manuellen Autopolitur und der anspruchsvolleren Maschinenpolitur ist die Dienstleistung. Zahlreiche Firmen bieten Fahrzeugaufbereitung in unterschiedlichem Umfang zu unterschiedlichen Preisen. Fachleute empfehlen eine Lackkonservierung zweimal im Jahr. Die Vergabe dieser Aufgabe an einen Dienstleister ist somit nicht zuletzt von den finanziellen Möglichkeiten abhängig. Besonders im Rahmen eines Gebrauchtwagenverkaufs macht sich eine solche Investition jedoch in der Regel schnell bezahlt.

Weiterführende Quellen

http://www.porzelack.org/component/k2/item/4-inspiration-comes-from-withi

http://www.hoffmann-mineral.de/content/download/313/2105/file/Abrasiva+-+Wichtige+Bestandteile+von+Polier-+und+Reinigungsmitteln.pdf

http://www.fahrzeugpflegeforum.de/index.php?thread/9626-erkl%C3%A4rungen-zu-lackreiniger-politur-finishpolitur/&s=78bc93435a390e19ed806f749b197cc5ac32ed07

http://www.gtue.de/Privatkunden/Aktuelle_Informationen/Produkttests/59819.html?nav=58943

FAQ

Wie funktioniert und was kann eine Autopolitur?

Im Grunde dient die Autopolitur dem Werterhalt des Fahrzeugs. Eine gute Autopolitur kann helfen, kleine Kratzer zu entfernen und den Lack in einem glänzenden Licht dastehen zu lassen.

Aus wie vielen Schichten besteht Autolack?

Der Lack des Fahrzeugs besteht aus mehreren Schichten. Auf dem Blech befindet sich Korrosionsschutz als Grundierung. Die Schicht ist 20 Mikrometer dick und ist gleichzeitig so etwas wie eine Haftgrundierung. Danach kommt eine Schutzschicht, die auch Füller genannt wird. Sie hat eine Dicke von etwa 20 Mikrometer. Dann kommt der Basislack. Er bestimmt die Farbe des Wagens und ist zwischen 12 und 20 Mikrometer dick.

Welche Einflüsse schädigen den Lack neben Umwelteinflüssen?

Jede Witterung kann den Lack des Fahrzeugs beschädigen, die eine Witterung mehr und die andere Witterung weniger.

Welche Arten von Autopolituren gibt es?

Bei Autopolituren gibt es drei Varianten. Neben reinen Poliermitteln gibt es noch Produkte zur Lackkonservierung mit Wachsen. Außerdem gibt es Kombiprodukte, die diese beide Arten in sich vereinen.

Sind Farbpolituren sinnvoll?

Nein. Diese Polituren enthalten Farbpigmente. Diese Politur behandelt lediglich die oberste Lackschicht.Die darunter liegende Farbschicht wird bei einer Politur nicht behandelt. Insofern spielt es keine Rolle, welche Farbe die Politur hat.

Wie oft und wann soll ich mein Auto polieren?

Im Idealfall sollte das Fahrzeug 2x im Jahr poliert werden, um den Lack ausreichend zu schützen. Die erste Politur sollte im Frühling stattfinden und die zweite Politur im Herbst, bevor der Winter beginnt.

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Welche Politur nehmen Profis?

Die wohl größten sind Menzerna, Meguiars und 3M. In unserem Shop findest du ein Autopolitur Set mit Menzernapolituren in verschiedenen Stärken, die mit einer Poliermaschine verwendet werden.

Was ist die beste Hochglanzpolitur?

Sowohl Testsieger als auch Preis-Leistungs-Sieger wird die Autopolitur Koch Chemie Shine Speed Polish. Für 16,99 Euro liefert der Hersteller 500 Milliliter Shine Speed Polish, die sich sehr leicht auftragen und abpolieren lässt. Keine der anderen acht Polituren ist derart mühelos rückstandsfrei wegzupolieren.

Was ist die beste Politur?

Testsieger: Koch Chemie Shine Speed Polish. Maximaler Glanz, sehr einfach aufzutragen, mühelos rückstandslos wegzupolieren und tolle Farbauffrischung zum fairen Preis: Die Koch Chemie Shine Speed Polish ist die beste Autopolitur für die meisten Autobesitzer.

Was ist der beste autowachs?

Der Testsieger im AUTO BILD-Autowachs-Test ist das Dr. Wack A1 Speed Wax Plus 3. Es erzielt im Test einen lang anhaltenden, wasserabweisenden Schutz.