Wenn du jünger als 16 Jahre alt bist, benötigen wir nach europäischem Datenschutzgesetz die Einwilligung eines deiner Erziehungsberechtigten. Show
Ich habe die Informationen zur Verarbeitung meiner Daten gelesen und bin mit den Datenschutzbestimmungen und Nutzungbedingungen einverstanden. Bei minderjährigen Auszubildenden müssen die Erziehungsberechtigten zustimmen. Der Vertrag ist Voraussetzung für die betriebliche Berufsausbildung und kann zunächst mündlich abgeschlossen werden, muss dann aber spätestens bis Ausbildungsbeginn schriftlich abgeschlossen werden. Die elektronische Form ist ausgeschlossen. Bestandteil des Berufsausbildungsvertrages ist die Ausbildungsordnung des jeweiligen Berufes.
Mit Abschluss des Ausbildungsvertrages übernehmen die Vertragsparteien Verpflichtungen. Pflichten der Ausbildenden (Unterabschnitt 3. §14f.f. BBIG)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ausbildende haben
Pflichten der Auszubildenden (Unterabschnitt 2. §13 BBIG)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auszubildende haben:
Zu Beginn der Ausbildung steht der Ausbildungsvertrag zwischen Ausbildungsbetrieb und Azubi. Ein Überblick dazu, was darin schriftlich unbedingt festgehalten werden muss und welche besonderen Pflichten Arbeitgeber und Auszubildende grundsätzlich mit dem Ausbildungsverhältnis eingehen.
Für den Ausbildungsvertrag gelten grundsätzlich die für den Arbeitsvertrag geltenden Rechtsvorschriften und Rechtsgrundsätze. Die Besonderheiten sind im Berufsbildungsgesetz (BBiG) geregelt. Mit dem Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie über Arbeitsbedingungen hat sich nicht nur das Nachweisgesetz geändert, sondern auch das BBiG. Die Pflicht des Arbeitgebers zur Niederschrift des Ausbildungsvertrags wurde damit um weitere wesentliche Inhalte ergänzt. Besondere Rechte und Pflichten für Minderjährige ergeben sich auch aus dem Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG). Ausbildungsvertrag: Inhalt nach § 11 BBiGIm Ausbildungsvertrag müssen bestimmte Angaben gemacht werden. Diese sind unverzichtbar und geregelt in § 11 Abs. 1 Satz 2 Berufsbildungsgesetz (BBiG). Neu muss seit dem 1. August 2022 verpflichtend in Ausbildungsverträge aufgenommen werden:
Schon bisher musste im Ausbildungsvertrag stehen:
Verstöße gegen diese Vorgaben können als Ordnungswidrigkeit mit einem Bußgeld von bis zu 2.000 Euro belegt werden. Wann Vereinbarungen im Ausbildungsvertrag nach § 12 BBiG nichtig sindNach § 12 Abs. 1 BBiG sind Vereinbarungen darüber, dass der Auszubildende für die Zeit nach Abschluss seiner Ausbildung im Betrieb verbleibt, unzulässig. Damit sind auch besondere Klauseln im Ausbildungsvertrag gemeint, die es dem Azubi bereits vorab schwermachen sollen, sich nach Ausbildungsende vom Arbeitgeber zu lösen. Dazu zählt zum Beispiel eine Klausel, die dem Azubi vorschreibt, dass er rechtzeitig vor Ausbildungsende anzeigen muss, wenn er kein Arbeitsverhältnis im Anschluss an die Ausbildung eingehen möchte. Auch eine Beschränkung der Kündigungsmöglichkeit in dem an die Ausbildung sich anschließenden Arbeitsvertrag ist ein Beispiel für eine unzulässige Klausel. Weitere nichtige Vereinbarungen sind nach § 12 Abs. 2 BBiG:
Ausbildungsvertrag unterschreiben: Rechte und Pflichten für Arbeitgeber und AuszubildendeMit dem Unterzeichnen des Ausbildungsvertrags treffen nicht nur den Auszubildenden diverse Pflichten, wie beispielsweise das Befolgen von Weisungen, das Beachten von Betriebsordnungen oder das Führen von Berichtsheften als schriftliche Ausbildungsnachweise. Auch für den Arbeitgeber als Ausbilder ergeben sich für die Zeitdauer des Ausbildungsverhältnisses konkrete Pflichten. Diese betreffen im Wesentlichen die Berufsausbildung, die Freistellung und die Zeugniserteilung. Unabhängig von der Vertragsniederschrift sind die Pflichten für beide im BBiG festgehalten. Pflicht des Arbeitgebers zur sachgemäßen AusbildungDer Arbeitgeber muss dem Auszubildenden während der Ausbildungszeit die Inhalte vermitteln, die für das Erreichen des Ausbildungsziels nach der Ausbildungsordnung erforderlich sind. Dabei muss er darauf achten, dass die Berufsausbildung so durchführt wird, dass es dem Auszubildenden möglich ist, das Ausbildungsziel in der vorgesehenen Ausbildungszeit zu durchlaufen. Während der Ausbildung darf er dem Auszubildenden nur Verrichtungen übertragen, die dem Ausbildungszweck dienen und seinen körperlichen Kräften angemessen sind Weisungsrecht aber auch Hinweispflicht des AusbildersDie Ausbildung muss von einem persönlich und fachlich geeigneten Ausbilder übernommen werden. Dieser muss während der Ausbildung für Fragen ansprechbar sein. Andere weisungsberechtigte Personen außer dem Betriebsinhaber und dem verantwortlichen Ausbilder müssen dem Auszubildenden genannt werden. Pflicht des Arbeitgebers Kosten der Ausbildung zu übernehmenDer Arbeitgeber muss dem Auszubildenden kostenlos alle, während der Ausbildung benötigten Werkzeuge, Materialien etc. leihweise zur Verfügung zu stellen. Dies gilt auch für Arbeitskleidung und Sicherheitsausrüstung. Die Pflicht des Arbeitgebers bezieht sich aber nicht auf die Kostenübernahme von Lernmaterialien für die Berufsschule. Auch für die Fahrtkosten zur Berufsschule muss der Arbeitgeber nicht aufkommen. Pflicht des Arbeitgebers zur Freistellung des AuszubildendenDer Ausbildende muss den Auszubildenden zum Besuch der Berufsschule anhalten und zu diesem Zweck wie auch für Prüfungen freistellen. Er sollte den Auszubildenden auch dazu anhalten die Berichtshefte/Ausbildungsnachweise ordnungsgemäß zu führen und diese regelmäßig prüfen. Was passiert am Ende der Ausbildung?Du bekommst nicht nur ein Zeugnis am Ende Deiner Ausbildung. Genauer gesagt sind es drei Zeugnisse, die über Deine berufliche Zukunft entscheiden, da sie besonders wichtig für Deine späterenStellensuche und Bewerbungen sind. Da wäre zum einen das Zeugnis Deiner Berufsschule, also Dein Berufsschulzeugnis.
Wie nennt man das Ende der Ausbildung?Bei Beendigung des Berufsausbildungsverhältnisses hat der Auszubildende einen gesetzlichen Anspruch auf ein Ausbildungszeugnis.
Welchen Zweck hat der Berufsausbildungsvertrag?Der Ausbildungsvertrag regelt also schriftlich das Ausbildungsverhältnis zwischen dem Ausbildungsbetrieb und dir als Auszubildenden bzw Auszubildende. Der Zweck ist die Festlegung der Rechte und Pflichten beider Vertragsparteien während deiner Ausbildung.
Was sind die Inhalte eines ausbildungsvertrages?Der Ausbildungsvertrag muss bestimmte Mindestangaben enthalten (§ 11BBiG), zu denen zählen: Art, sachliche und zeitliche Gliederung und Ziel der Berufsausbildung sowie die Berufstätigkeit, für die ausgebildet wird. Beginn und Dauer der Berufsausbildung. Dauer der regelmäßigen täglichen Ausbildungszeit.
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