Ab welcher pool tiefe braucht man einen bademeister

EN 15288: eine europäische Sicherheitsnorm, die auch für Hotelbäder relevant ist. Unter einem „öffentlichen Bad“ versteht man im allgemeinen Sprachgebrauch das kommunale Hallenbad oder das „Spaßbad um die Ecke“, nicht aber Hotelbäder. Dennoch: 2009 ist eine neue europäische Sicherheitsnorm in Kraft getreten, die auch das Hotelbad als „öffentlich“ ansieht. Die EN 15288 (erhältlich beim Beuth Verlag, www.beuth-verlag.de) definiert sowohl für die Poolplanung als auch für den -betrieb allgemein zugänglicher Schwimmbäder neue Sicherheitsanforderungen, die den „Stand der Technik“ widerspiegeln. Nach einem bsw-Meinungsspiegel hat sich die EN 15288 aber noch nicht umfassend im Beherbergungsgewerbe herumgesprochen. Daher empfiehlt der bsw: Überprüfen Sie anhand der Norm, ob Sie „up to date“ sind. So sind Sie –im Falle eines Badeunfalls – auf der sicheren Seite.

Schwimmmeisterpflicht: Im öffentlichen Hallenbad kennt man ihn – den Schwimmmeister am Beckenrand. In hoteleigenen Poolbecken ist er nicht vorgeschrieben. „Denn“, – so das Merkblatt 94.05 der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e.V. – „sie haben durch ihr Angebotsprofil und die besondere Nutzungscharakteristik ein geringeres Gefährdungspotenzial“. Unabhängig davon sollten regelmäßige Kontrollgänge von Mitarbeitern, die mit dem Bad vertraut und zur Erste-Hilfe und Rettung befähigt sind, stattfinden.

Wasserqualität: Natürlich möchten Sie, dass Ihre Gäste in hygienisch einwandfreiem Wasser schwimmen. Die Grundlage dafür finden Sie in der DIN 19643, die Sie über den Beuth-Verlag, (www.beuth-verlag.de) bestellen können. Fragen zu den Erfordernissen regelmäßiger Wasseranalysen und anderem erhalten Sie bei Ihrem örtlichen Gesundheitsamt.

EN 13451: Sie setzen auf Wasserattraktionen, Schwimmbadzubehör und moderne Pooltechnik? Dann ist die EN 13451 (erhältlich beim Beuth-Verlag, www.beuth-verlag.de) für Sie relevant. Sie definiert unter anderem „sichere“ Größen, Abstände und Wassergeschwindigkeiten im Hinblick auf Ihr Poolzubehör – damit sich möglichst niemand verletzt, und Ihr Bad zu einer „sicheren Entspannungsoase“ wird.

Wägt man Kosten und Nutzen ab, hat sich in der Praxis im privaten Bereich eine Wassertiefe von 1,35 – 1,40 m als ausreichend zum Schwimmen und als die optimale Tiefe im Hinblick auf die Bau- und Betriebskosten herausgestellt.

Größere Wassertiefen erhöhen die Bau- und Unterhaltungskosten, geringere Wassertiefen eignen sich dagegen lediglich zum Planschen oder für Wassergymnastik.

In öffentlichen Schwimmbädern bildet die Wassertiefe von 1,35 m übrigens die Grenze zwischen einem Nichtschwimmer- und einem Schwimmerbecken.

Ein Pool im eigenen Garten ist für viele ein kleines Paradies auf Erden. Im Sommer bietet das kühle Nass nicht nur eine willkommene Abkühlung, ein Becken, das groß genug ist, eignet sich auch für Wassergymnastik. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass das Becken eine geeignete Größe hat. Die Pooltiefe spielt später eine große Rolle, wie das Schwimmbecken verwendet werden kann, aber auch wie aufwendig die Pflege des Beckens ist.

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Inhaltsverzeichnis

  • Wassertiefe im Pool
  • Pooltiefe für Babys
  • Badespaß für Kinder
  • Pooltiefe für Wassergymnastik
  • Körpergröße als Richtmaß
  • Gesetzliche Bestimmungen

Wassertiefe im Pool

Bei der Planung des eigenen Pools für den Garten, spielt die richtige Wassertiefe eine wichtige Rolle. Denn davon hängt schließlich das Badevergnügen ab. Möchten Sie den Pool zum Schwimmen nutzen oder soll er lediglich zum Planschen genügen? Im folgenden Artikel erfahren Sie alles zur richtigen Pooltiefe.

Pooltiefe für Babys

Schon den Kleinsten bereitet das Plantschen im Wasser große Freude. Zudem ist es im Sommer eine willkommene Abkühlung bei sehr heißen Temperaturen. Babys und Wasser ist jedoch immer ein heikles Thema, denn Kleinkinder dürfen niemals unbeaufsichtigt im Wasser sein. Schon eine geringe Wassertiefe kann für sie zur Gefahr werden.
Die Wassertiefe bei Babys sollte sich auf wenige Zentimeter beschränken. Der Wasserstand sollte deutlich unter 10 cm sein und selbst dann dürfen Babys niemals alleine im Becken sein.

Hinweis: Viele Eltern machen ihre Kinder so früh wie möglich mit dem Wasser vertraut. Dadurch ist das Risiko geringer, dass sich die Kinder vor dem Wasser erschrecken.

Badespaß für Kinder

Bei älteren Kindern kann der Pool eine etwas größere Tiefe haben, sie toben meist wild herum und sollten dann auch vom Wasser abgefangen werden. Zu unterscheiden ist jedoch, ob die Kinder bereits selbstständig schwimmen können oder noch eine Schwimmhilfe benötigen.

Ist das Becken lediglich zum Austoben gedacht, muss es nicht besonders tief sein. Eine Tiefe von bis zu 60 cm ist zum Planschen ausreichend. Die Kinder sollten darin noch stehen können und der Großteil des Oberköpers sollte aus dem Wasser ragen. Dies gilt auch, wenn die Kinder noch in der Phase sind, in der sie sich noch mit Schwimmhilfen im Wasser bewegen. Die Möglichkeit jederzeit die Füße unterstellen zu können und über die Wasseroberfläche zu ragen, gibt ihnen mehr vertrauen schwimmen zu lernen.

Ab welcher pool tiefe braucht man einen bademeister

Vor allem bei Kindern mit unterschiedlichen Körpergrößen werden verschiedene Anforderungen in Bezug auf die Tiefe an das Becken gestellt. Größere Pools, die fix installiert sind, sind häufig in Zonen mit verschiedenen Wassertiefen unterteilt. Allerdings sollten sich auch in diesem Fall Kinder nicht unbeaufsichtigt im Wasser bewegen.

Die Wassertiefe richtet sich bei den Standardpools an die durchschnittliche Körpergröße der Kinder.

  • ab drei Jahre bis etwa zum Schulbeginn: 60 cm
  • ab der ersten Klasse: 85 cm
  • ab acht Jahren: 1 m

Pooltiefe für Wassergymnastik

Wer sich im Pool auch sportlich betätigen möchte, der muss zwingend auf eine Mindesttiefe achten. Vor allem Wassergymnastik im eigenen Pool wird immer beliebter, denn Bewegung im Wasser ist besonders schonend für die Gelenke. Hier können Sie sich an den Becken von Schwimmbädern orientieren. Diese haben eine durchschnittliche Tiefe von 1,20 – 1,50 m, was auch die ideale Tiefe ist, wenn Sie das Becken für Gymnastik im Wasser nutzen wollen.

Körpergröße als Richtmaß

Ideal ist es, wenn ein neues Becken optimal an die Körpergröße der späteren Nutzer angepasst ist. Als Faustregel, um die optimale Tiefe zu finden, werden der Körpergröße 30 cm hinzu gerechnet. Das hat allerdings den Nachteil, dass die meisten Pools bereits im Vorhinein eine zu geringe Wassertiefe haben zum Schwimmen. Der Grund dafür ist, dass Becken, die weniger als 1,50 m tief sind, in der Regel keine Genehmigung von Baubehörden benötigen.

Ist ein Sprungbecken vorgesehen, ist es besonders wichtig, wie tief der Pool ist, denn anderenfalls kann es zu schweren Verletzungen bei einem Sprung kommen. Für Becken mit Sprungturm gelten folgende Richtwerte bei der Wassertiefe:

  • 3-Meter-Brett: 3,50 m
  • 5-Meter-Turm: 4 m
  • 10-Meter-Turm: 5 m

Die Körpergröße als Richtmaß für Erwachsene gilt jedoch nur, wenn diese auch schwimmen können.

Bei Nichtschwimmern sollte auf folgende Punkte geachtet werden:

  • Flachwasserzone bis zum Becken
  • Tiefwasserzone maximal bis zur Brust

Gesetzliche Bestimmungen

Wie tief ein Pool ist, ist auch gesetzlich in der Bauordnung geregelt. Jede Kommune kann hier ihren eigenen Regeln machen. Die meisten Verordnungen sehen jedoch vor, dass ein Pool mit einem Ausmaß von 8 m Länge und einer Wassertiefe von 1,50 m keine Genehmigung benötigt.

Wie die tatsächlichen Bestimmungen aussehen, muss jedoch immer mit dem zuständigen Bauamt geklärt werden. Aufgrund der stetig steigenden Anfragen gibt es von vielen öffentlichen Stellen bereits Informationsmaterial, bis zu welcher Größe keine Genehmigung notwendig ist bzw. ob eine Anzeige bei der zuständigen Baubehörde ausreichend ist.

Ab welcher pool tiefe braucht man einen bademeister

Hinweis: Informieren Sie sich vorab immer bei der zuständigen Behörde, denn Bestimmungen können sich ändern. Oft werden Kunden in Verkaufsgesprächen falsch informiert und kaufen dann teure Pools, die sie nicht aufstellen dürfen.

Katharina

Wenn Katharina nicht in der Küche steht, findet man sie meist in ihrem Garten. Dort tummeln sich neben zahlreichen Kürbissen viele weitere Gemüsesorten und Blümchen. Ihr Motto dabei: Hauptsache bunt und lecker!

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Wie tief darf ein Pool privat sein?

Wie tief sollte ein privat genutzter Pool sein? Hier kommt es ganz auf die Vorlieben des Nutzers an. „Wer Bahnen schwimmen möchte, sollte eine Beckentiefe von etwa 1,30 Meter bis 1,40 Meter wählen“, sagt Ute Wanschura vom BSW. Generell könne die Beckentiefe privater Pools aber frei gewählt werden.

Wie hoch darf das Wasser im Pool sein?

Der Wasserstand im Swimmingpool sollte bis Mitte Skimmer stehen oder mindestens ca. 2 cm unterhalb der Einbauskimmer Öffnung.

Wie tief muss ein Pool sein?

Die Wassertiefe im Nichtschwimmbecken liegt zwischen 0,60 m und 1,20 m. Das Schwimmerbecken hat eine Wassertiefe von 1,90 m bis 2,00 m – der Springerbereich hat eine Wassertiefe von 3,75 m.

Wie tief darf ein Pool in NRW sein?

Für die gesetzlichen Bestimmungen sollte die Tiefe auf jeden Fall mit der zuständigen Baubehörde abgeklärt werden. Auch hier wechseln die Bestimmungen oft von Baubehörde zu Baubehörde, jede Kommune darf nämlich ihre eigene Regeln machen. Bei einer Wassertiefe bis 1,50 Meter sollten Sie aber keine Probleme bekommen.