Acht Fakten zu Katzen Keine Chance: Darum "müssen" wir Katzen streichelnAktualisiert am 08.08.2022Lesedauer: 4 Min. Show
Frau mit Katze: Die Katze braucht das Streicheln nicht. Es ist der Mensch, der dem Kraulen schwer widerstehen kann. Das hat einen bestimmten Grund. (Quelle: cyano66/getty-images-bilder) Warum maunzen Katzen, wenn Menschen in der Nähe sind? Mensch und Katze verbindet eine lange Evolutionsgeschichte – logisch ist sie nicht. Das Wichtigste im Überblick
Woher stammt die Liebe zur Katze? Warum ist das Internet voll von "cat content" – Fotos und Videos von Katzen? Einige Antworten zum Weltkatzentag am 8. August. 1. So teuer ist eine Katze im Laufe des LebensDie Katze ist mit Abstand das beliebteste Haustier in Deutschland. Nach 16 Jahren summieren sich die Kosten für ein Tier bei guter Pflege nach Berechnungen des Tierschutzbundes auf mindestens 11.000 Euro. Da jedoch noch keine Katzensteuer erhoben wird, fallen die Kosten wesentlich geringer als bei Hunden aus. Die zusätzlichen Abgaben für Katzen werden vielfach diskutiert. Durch die Katzensteuer sollen Schäden, die die Tiere in der Natur – und vor allem der Vogelwelt anrichten – ausgeglichen werden. 2. Darum "müssen" wir Katzen streichelnKatze wird gestreichelt: Katzen danken dem Menschen die Zuneigung mit lautem Schnurren. (Quelle: agefotostock/imago images) Heute schon mit der Katze geschmust? Die Katze braucht das nicht. Es ist der Mensch, der ihr schwer widerstehen kann. Für US-Sachbuchautorin Abigail Tucker ist die Erklärung einfach. Hauskatzen wiegen mit vier Kilo so viel wie ein Baby. Dazu kommen große Kulleraugen, Stupsnase und Pausbacken. Das ergibt ein Katzenleben lang das perfekte Kindchenschema. Bei vielen Menschen – vor allem Frauen – löst das Studien zufolge einen Schub des Fürsorgehormons Oxytocin aus. Was Katzen bei Erwachsenen bewirken können, nennen Forscher wenig schmeichelhaft "fehlgeleitete Elterninstinkte". Von Natur aus gelten Hauskatzen eher als opportunistisch und kryptisch. 3. Liebe zur Katze ist schizophrenWildkatzenunterart Felis silvestris lybica: Sie ist unter anderem in Nordafrika heimisch. (Quelle: imagebroker/imago-images-bilder) Katzen liebzugewinnen, ist aus Sicht der Evolutionsgeschichte schizophren. Denn Primaten als Vorfahren der Menschen waren während Millionen von Jahren Futter für Tiger und Co. Logischer wäre ein respektvoller Abstand zu Hauskatzen, die von der Wildkatzenunterart Felis silvestris lybica abstammen – und ihre Reißzähne nicht verloren haben. 4. "Menschenliebe" wird unter Katzen vererbtNach Abigail Tuckers Recherchen sind Katzen die einzigen Haustiere, die sich selbst domestiziert haben. Hatten Großkatzen eine Abneigung gegen die frühe menschliche Zivilisation, schlichen sich die Miniaturausgaben einfach ein. Im alten Ägypten wurden sie im ersten Katzenhype der Weltgeschichte sogar zu Gottheiten. Dabei nutzt die Hauskatze dem Menschen bis heute objektiv wenig: Sie beschützt ihn nicht, gibt weder Fleisch, Milch noch Eier. Und sie maust nur, wenn sie Lust hat. Dafür leisten Katzen viel Anpassung. Obwohl sie untereinander fast nur über Geruchsstoffe kommunizieren, schnurren und maunzen sie in menschlicher Nähe – vermutlich für eine bessere Akzeptanz. Forscher haben herausgefunden, dass "Menschenliebe" bei Katzen über Gene erblich ist. Sind Kater und Kätzin Menschenfreunde, ist es ihr Nachwuchs auch. 5. Hier werden Katzen als Therapeuten eingesetztKatzen lassen sich nicht zu Assistenten für Menschen mit Behinderungen ausbilden, so wie etwa ein Blindenhund. Dennoch halten zum Beispiel einige Alten- und Pflegeheime Katzen zu sozialen Zwecken. Welches Land liebt Katzen am meisten?Das Meinungsforschungsinstitut Dalia Research hat über 43.000 Menschen aus gut 50 Ländern weltweit befragt, ob sie Katzen besitzen. Demnach ist Russland die größte Katzenliebhabernation. 59 Prozent der Befragten gaben dort an, eine Katze als Haustier zu halten. In den USA sind es 43 Prozent.
Wie viele freigänger Katzen gibt es in Deutschland?Deshalb bestehen lediglich Schätzungen, die besagen, wie viele streunende Katzen, Freigänger und Stubentiger es in Deutschland gibt. Einschlägige Zahlen schwanken zwischen acht und dreizehn Millionen Fellnasen. Laut dem Tierschutzverband sind zwei Millionen Tiere als verwilderte Hauskatzen einzustufen.
Wo gibt es die meisten Katzen in Deutschland?Gemessen an der Einwohnerzahl sind jedoch die Thüringer besonders große Freunde der Samtpfoten: Dort kommen rund 23.440 Katzen auf 100.000 Einwohner. Auf Platz zwei der Bundesländer mit den größten Katzenfreunden landet Sachsen (gerundet 22.100 Katzen auf 100.000 Einwohner), den dritten Platz belegt Hessen (ca.
Was ist beliebter Hund oder Katze 2022?Hunde folgen auf Samtpfoten
Das beliebteste Heimtier ist demnach immer noch die Katze: 15,7 Millionen kleine Tiger leben in rund 26 Prozent der Haushalte. Davon haben sogar satte 34 Prozent mehr als eine Katze zuhause. Wer auf Rang 2 folgt, ist wenig überraschend: der Hund.
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