Wie schnell wird man bei einem UV

Der UV-Index (UVI) ist ein weltweit einheitliches Maß für die sonnenbrandauslösende Intensität der UV-Strahlung
  • 1.1 Der UVI ist somit eine wichtige Orientierungshilfe zur Einschätzung unserer Besonnungszeit.
    • 1.1.1 Genauso wie die Wettervorhersage die Auswahl Ihrer Kleidung und Ihre Aktivitäten im Freien beeinflusst, können Sie Ihr Sonnen-Verhalten an die UVI Vorhersage anpassen.
      • 1.1.1.1 Ratschläge zur Vermeidung bzw. Reduzierung von UV bedingten schädigenden Wirkungen finden Sie, abgestuft nach UV-Intensität, in den Verhaltensratschlägen der WHO. Diese gelten unabhängig vom Hauttyp!
    • 1.1.2 Wie wird der UVI gemessen?
      • 1.1.2.1 take home message:
      • 1.1.2.2 Der UVI ist ein Maß für die sonnenbrandwirksame Intensität der UV-Strahlung.
      • 1.1.2.3 Der UVI bildet zusammen mit den individuellen Hauttyp zwei wichtige Orientierungsgrößen für unser Sonnenverhalten: Wann und wie lange bleibt man in der Sonne? Ist die Benutzung von Sonnencreme notwendig? Bleibt man besser ganz im Schatten? Welche (Schutz-)Kleidung ist sinnvoll?
      • 1.1.2.4 Vorhersagen des UVI finden sich meist zusammen mit dem Wetterbericht in der Zeitung oder Internet.
      • 1.1.2.5 Lokal können die Werte sowohl nach oben (z. B. aufgrund von Reflexion durch Schnee) als auch nach unten (durch Bewölkung) von der Vorhersage abweichen.
      • 1.1.2.6 Ganz unabhängig vom eigenen Hauttyp geben die UV-Schutz-Empfehlungen der WHO  hilfreich Tipps, wie man sich vor Schädigungen durch UV-Strahlung schützen kann.

        Der UV-Index (UVI) ist ein international normiertes Maß für die sonnenbrandwirksame solare Bestrahlungsstärke (Ultraviolettstrahlung). Im Allgemeinen gilt der UV-Index als Maß für die stärkste solare Strahlung um die Mittagszeit (Tageshöchstwert). Je höher der UVI ist, desto schneller können bei ungeschützter Haut durch UV-Strahlung bedingte gesundheitliche Schäden wie Sonnenbrände auftreten. Er variiert mit der Bewölkung, dem Sonnenstand (also mit geographischer Breite, Tages- und Jahreszeit), der Dicke der Ozonschicht sowie mit der Höhe des Ortes. Ein größerer UVI-Wert als fünf steht für eine hohe Belastung mit UV-Strahlung, ab UVI 3 werden Sonnenschutzmaßnahmen (Sonnencreme etc.) empfohlen. Aufgrund der Verknüpfung mit der natürlichen auf der Erdoberfläche eintreffenden spektralen solaren Bestrahlungsstärke, ist dieser Wert nicht für die Klassifizierung von technischen oder anderen UV-Quellen geeignet.

        Der weltweit einheitlich verstandene UV-Index wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Weltorganisation für Meteorologie, dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen und durch die Internationale Kommission zum Schutz vor nichtionisierender Strahlung (ICNIRP) eingeführt.

        Der UV-Index ist eine ganzzahlige, nach oben offene Größe der Dimension Zahl; er wird häufig in Wettervorhersagen angegeben. Dabei bezieht sich die Angabe immer auf den erwarteten Tageshöchstwert der sonnenbrandwirksamen UV-Strahlung zu der Zeit, wenn die UV-Strahlen am stärksten und somit am gefährlichsten sind; dies ist in der Regel zum Sonnenhöchststand der Fall.[1] Den verschiedenen UVI-Werten sind Empfehlungen zum Schutz vor UV-Strahlung zugeordnet (Verhaltensmaßnahmen, Sonnenschutzmittel).[2] Unter Berücksichtigung von UVI und individueller Lichtempfindlichkeit (Hauttyp, erworbener Eigenschutz) werden entsprechende Schutzmaßnahmen für den Aufenthalt im Freien empfohlen:

        UV-IndexBewertungSchutz[3][4]0–2niedrigKein Schutz erforderlich.3–5mäßigSchutz erforderlich: Hut, T-Shirt, Sonnenbrille, Sonnencreme6–7hochSchutz erforderlich: Hut, T-Shirt, Sonnenbrille, Sonnencreme.
        Die WHO empfiehlt, mittags den Schatten zu suchen.8–10sehr hochzusätzlicher Schutz erforderlich: Aufenthalt im Freien möglichst vermeiden

        Die WHO empfiehlt, den Aufenthalt im Freien zwischen 11 und 15 Uhr zu vermeiden; auch im Schatten gehören ein sonnendichtes Oberteil, lange Hosen, Sonnencreme, Sonnenbrille und ein breitkrempiger Hut zum sonnengerechten Verhalten.

        ≥ 11extremzusätzlicher Schutz erforderlich: Aufenthalt im Freien möglichst vermeiden

        Die WHO rät, zwischen 11 und 15 Uhr im Schutz eines Hauses zu bleiben und auch außerhalb dieser Zeit unbedingt Schatten zu suchen. Auch im Schatten gelten ein sonnendichtes Oberteil, lange Hosen, Sonnencreme, Sonnenbrille und ein breitkrempiger Hut als unerlässlich.

        Der beste Sonnenschutz wird gemäß deutscher Strahlenschutzkommission durch entsprechende Kleidung und durch gute Sonnenbrillen erreicht. Als ausreichender Lichtschutzfaktor wird bei Sonnenschutzmitteln mindestens der doppelte UV-Index empfohlen; sie sollten im UV-B- und UV-A-Bereich wirksam sein. Kinder und besonders empfindliche Personen sind im Besonderen schutzbedürftig.[5][2]

        Da jedoch nicht angegeben wird,

        • ob bei konsequenter Anwendung der empfohlenen Schutzmaßnahmen ein dauerndes Leben im Freien ohne Hautschäden möglich ist oder
        • ob zusätzlich Aufenthaltsdauern im Sonnenschein begrenzt werden müssen,
        • ob auch bei sehr kurzzeitigem Aufenthalt im Freien die gleichen Maßnahmen erforderlich sind
        • und weil der Hauttyp ausgeklammert wird,[6]

        kann der UV-Index nur als vergleichender Anhaltspunkt genutzt werden, ähnlich wie bei kaltem Wetter abgeschätzt wird, welche Kleidung Erfrierungen bei einer bestimmten Aufenthaltsdauer und Aktivität im Freien verhindert.

        Ist die individuelle minimale Erythemdosis (MED, angegeben in Jm−2) eines Menschen bekannt, lässt sich mit dem UV-Index (UVI) die Zeit (in Minuten) zum Erreichen einer ersten gerade sichtbaren Hautrötung, die Sonnenbrandzeit, wie folgt errechnen: Betrag der MED geteilt durch das Eineinhalbfache des UV-Indexes.[7] Bei einer MED von 240 Jm−2 und einem UV-Index von 8 (maximal 0,2 Wm−2) ergibt sich beispielsweise eine Sonnenbrandzeit von 20 Minuten. Da eine Hautschädigung schon bei einer Dosis erfolgt, die noch keinen Sonnenbrand erzeugt, sollte ein ungeschützter Aufenthalt im Freien deutlich kürzer als die Sonnenbrandzeit bleiben.

        • Die Intensität der UV-Strahlung hängt primär vom Sonnenzenitwinkel[8] und damit stark von Breitengrad, Jahres- und Tageszeit ab.
        • Mit der Höhe nehmen die UV-Werte alle 1000 Meter um etwa 12 % zu,[9] da das Sonnenlicht weniger Atmosphäre durchqueren muss um die Oberfläche zu erreichen, und daher weniger durch Partikel wie Staub, Feuchtigkeit oder Verschmutzung gestreut, reflektiert und absorbiert wird.[10]
        • Extreme UVI-Werte über 10 finden sich vorwiegend in Äquatornähe, in Gebieten mit reduzierter Ozonschicht und im Hochgebirge (z. B. Schweiz).
        • Je nach Bewölkung können sich auch deutlich geringere Werte ergeben, allerdings sind Wolken, sofern die Sonne selbst nicht verdeckt ist, auch in der Lage die UV-Strahlung zu intensivieren, da sie das Licht Richtung Boden streuen und rückkehrendes Licht wieder zur Oberfläche reflektieren.[11]

        Die höchste jemals aufgezeichnete UV-Strahlungsintensität wurde 2003 am Gipfel des Licancabur in den bolivianischen Anden mit einem Wert von 43 gemessen.[12]

        Typische UVI-Werte ausgewählter Orte im Laufe eines Jahres (Maximalwerte, d. h. um die Mittagszeit, jeweils am 21. eines Monats):[13][14]


        Deutschland

        Im deutschen Raum ist in den Monaten Mai bis August ein UV-Index zwischen 5 und 8 üblich. Bereits ab März und bis Ende Oktober kann der Index 3 bis 5 erreichen. Im Winter werden hingegen lediglich Werte bis maximal 3 erreicht, mit Ausnahme der Gebirgsregionen.[15][16] Insbesondere im Sommer können in den höheren Lagen der Alpen auch Werte von 9 und 10 erreicht werden.[17]

        Der UV-Index ist eine international festgelegte Messgröße. Die spektrale Bestrahlungsstärke E(λ){\displaystyle E(\lambda )}

        Wie schnell wird man bei einem UV
        einer horizontalen Fläche wird mit dem von der CIE definierten Wirkungsspektrum ser(λ){\displaystyle s_{\text{er}}(\lambda )}
        Wie schnell wird man bei einem UV
        gewichtet integriert:

        ECIE=∫ser(λ)E(λ)dλ{\displaystyle E_{\text{CIE}}=\int s_{\text{er}}(\lambda )\,E(\lambda )\,\mathrm {d} \lambda }
        Wie schnell wird man bei einem UV

        Wie schnell wird man bei einem UV

        Das Wirkungsspektrum für den UV-Index ist das Produkt des solaren Leistungsspektrums (spektrale Bestrahlungsstärke) und des erythmealen Aktionsspektrums (der Hautempfindlichkeit) gegenüber der Wellenlänge im UV.

        Das Wirkungsspektrum bewertet Strahlung von 298 nm und kurzwelliger mit Faktor 1, langwelligere Strahlung zunehmend geringer, Strahlung von 328 nm etwa noch mit Faktor 0,0015 und Strahlung von 400 nm schließlich nur mit Faktor 0,00012. So ergeben sich in der Regel Werte bis etwa 300 mW/m². Um den UV-Index als handliche Größe der Dimension Zahl zu erhalten, wird noch durch 25 mW/m² dividiert.

        Schließlich ist der für Warnungen geeignete maximale UV-Index eines Tages als höchster 30-Minuten-Mittelwert definiert.

        Die Gewichtsfunktion ser(λ){\displaystyle s_{\text{er}}(\lambda )} berücksichtigt die stark von der Wellenlänge abhängige schädigende Wirkung der Strahlung. Sie ist zwar im Bereich von 250 bis 400 nm definiert (CIE-Dokument S007/G-1998), aber da die UV-Intensität am Erdboden jenseits von 300 nm steil abfällt, reicht es für die Anwendung UV-Index aus, die Bestrahlungsstärke im Bereich 290 bis 400 nm zu messen.

        Der UV-Index wurde 1992 in Kanada als Reaktion auf wachsende Bedenken hinsichtlich der potenziellen Erhöhung der UV-Strahlung durch die Ausdünnung der Ozonschicht (Ozonloch) eingeführt. 1994 wurde der Index als Standardindikator für UV-Werte von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) angenommen. Der ursprüngliche Index ging von Null bis Zehn, ausgerichtet an den nordamerikanischen Strahlungswerten. 2002 verabschiedete die WHO einen Leitfaden (Global Solar UV Index – A Practical Guide), der den höheren Strahlungswerten in tropischen Regionen Rechnung trug und zur Weiterentwicklung des Index auf Basis des kanadischen Index führte. Im Februar 2004 wurde schließlich der bis heute international verwendete UV-Index von der WHO, WMO, dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und der Internationalen Kommission zum Schutz vor nichtionisierender Strahlung (ICNIRP) eingeführt.[18]

        Wird man sofort braun oder erst später?

        Treffen die UV-B-Anteile des Sonnenlichts auf die Haut, stimulieren sie dort die farbstoffbildenden Zellen. Die produzieren daraufhin vermehrt den Farbstoff. Zwar entwickelt sich die Bräune auf diese Weise erst nach zwei bis drei Tagen, doch dafür bleibt sie auch einige Wochen.

        Wie schnell wird man bei UV

        Hauttyp V - der dunkle Typ Hauttyp V hat keine Sommersprossen und die Haut wird sehr schnell braun. Bei einem UV-Index von 8 geschieht dies nach ca. 60 Minuten. Nach der Sonnenschutzformel können Sie bei einem Lichtschutzfaktor von 30 dann über 1.800 Minuten am Tag in die Sonne.

        Wie schnell wird man bei einem UV

        UV-Index (UVI)
        UV-Intensität
        3 bis 5
        mittel
        6 bis 7
        hoch
        8 bis 10
        sehr hoch
        11
        extrem hoch
        Wie viel Sonne ist zu viel? | Gesundheitsinformation.dewww.gesundheitsinformation.de › wie-viel-sonne-ist-zu-vielnull

        Wie lange dauert es um braun zu werden?

        Video-Empfehlung.