Braucht man bei h&m einen termin

Mit dem H-Kennzeichen können Besitzer:innen von Oldtimern Kosten bei der Kfz-Steuer sparen. Wir erläutern die Voraussetzungen und klären über die Anforderungen der Abnahme auf!

Foto: GTÜ
Braucht man bei h&m einen termin

H-Kennzeichen als Saisonkennzeichen Oldtimer-Kennzeichen auch saisonal

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Wie hoch ist die Kfz-Steuer mit H-Kennzeichen?

Die Kosten für die Kfz-Steuer betragen für Oldtimer pauschal 191,73 Euro.

 

Vorteile und Nachteile eines H-Kennzeichens

Vorteile einer H-Zulassung: Autos mit H-Kennzeichen dürfen in grüne Umweltzonen einfahren. Voraussetzung für die Zuteilung des H-Kennzeichens ist ein Nachweis über den Zustand des Fahrzeugs. Das bedeutet, dass gemäß §23 StVZO ein Gutachten für das Fahrzeug vorliegen muss, das entweder von GTÜ, DEKRA, TÜV oder KÜS erstellt wurde. Mit dem regulären Kennzeichen werden Oldies hingegen wie Neuwagen eingestuft. Dann richten sich die Kosten für die Kfz-Steuer nach dem Hubraum. Der Vorteil daran: Es ist kein gesondertes Oldtimer-Gutachten für das Fahrzeugs entsprechend §§23 StVZO nötig. Der Nachteil: Je nach Schadstoffklasse darf man nicht in die Umweltzonen einfahren und die Kfz-Steuer ist meist höher. Es gibt jedoch ein paar Ausnahme-Modelle, bei denen die Steuer regulär sogar niedriger ausfällt. Möglich macht das ein Hubraum bis 700 Kubikzentimeter und eine entsprechende Steuer bei Schadstoffklasse Euro 0 von 177 Euro. Beispiele dafür sind die Isetta mit maximal 300 Kubik oder der Citroën 2CV, der ab Werk eine maximale Hubraumgröße von 602 Kubik bietet.

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Was benötigt man für ein H-Kennzeichen?

Bei der Kfz-Zulassungsstelle wird folgendes benötigt, um seinen Oldtimer mit H-Kennzeichen zuzulassen:

  • Oldtimer-Gutachten nach §23 StVZO

  • Hauptuntersuchung

  • Zulassungsbescheinigung Teil I und Teil II

  • Amtliches Kennzeichen

  • Nachweis über eine gültige Kfz-Haftpflichtversicherung

  • SEPA-Lastschriftmandat zum Einzug der Kraftfahrzeugsteuer

  • Personalausweis oder Reisepass mit aktueller Meldeadresse

  • ggf. Reservierungsbestätigung für ein Wunschkennzeichen

 

Oldtimer-Gutachten für H-Kennzeichen

Für die Zuteilung eines H-Kennzeichens ist die Abnahme des Kfz nach §23 StVZO die zwingende Voraussetzung. Beurteilt wird dabei der Gesamtzustand, der technische Zustand, die optische Erscheinung und die Originalität. Sofern sie zeitgenössisch sind, werden unter Umständen auch (Tuning-)Umbauten anerkannt. Das H-Kennzeichen wird zugeteilt, wenn der Klassiker alle Anforderungen erfüllt hat. Je nach Prüfstelle kann die Beurteilung streng oder weniger streng ausfallen und eine kleine Roststelle die Abnahme vereiteln oder eben nicht. Jedes Fahrzeug braucht darüber hinaus selbstverständlich auch eine gültige Hauptuntersuchung.

 

Wer macht das H-Gutachten?

Die Abnahme des Oldtimers nach § 23 StVZO erfolgt von anerkannten sachverständigen Personen, Prüfer:innen, oder Prüfingenieur:innen in den Prüfstellen von TÜV, Dekra, GTÜ und KÜS.

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Was kostet ein H-Kennzeichen?

Neben den normalen Kosten für die Zulassung (Gebühren für die Zulassungsstelle und Kosten für die Nummernschilder) müssen die Kosten für die H-Abnahme mit einkalkuliert werden. Diese variieren zwischen 80 und 200 Euro.

Besitzer von Oldtimern mit H-Kennzeichen genießen eine Reihe von Vorteilen. Vor allem sparen sie bei der Kraftfahrzeugsteuer. Unabhängig von Hubraum und Emissionen beträgt die Kfz-Steuer für Pkw, Lkw und andere mehrspurige Motorfahrzeuge sowie Anhänger pauschal 191,73 Euro. Für Motorräder gilt ein Einheitssteuersatz von 46,02 Euro. Das lohnt sich vor allem bei allen Diesel-Fahrzeugen, Pkws ohne Katalysator ab 700 ccm und Motorrädern ab rund 600 ccm Hubraum.

Halter von automobilen Klassikern mit H-Kennzeichen profitieren zudem vom günstigeren Versicherungsschutz. Versicherer gehen nämlich davon aus, dass betagte Vehikel seltener und achtsamer im Straßenverkehr bewegt werden als andere Fahrzeuge. Entsprechend bietet die HDI Oldtimerversicherung attraktive Konditionen für ältere Fahrzeuge an. Auch die Umweltauflagen sind nach aktueller Rechtslage geringer . Fahrzeuge mit H-Kennzeichen dürfen ohne Katalysator gefahren werden und Umweltzonen in Deutschland gegenwärtig noch ohne grüne Plakette passieren.

H-Kennzeichen: Vorteile im Überblick

  • Günstiger Kfz-Steuersatz
  • Preiswerte Kfz-Versicherung
  • Kein Katalysator erforderlich
  • Freie Fahrt in Umweltzonen ohne Feinstaubplakette

Wenn die Pkw-Maut in Kraft tritt, wird für Fahrzeuge mit H-Kennzeichen wegen der typischerweise hohen Schadstoffemission pauschal der Höchstsatz von 130 Euro anfallen. Die Gebühr soll allerdings nicht zur Kfz-Steuer addiert, sondern kostenneutral mit dieser verrechnet werden.