Wenn man nicht fastet spenden

Die Fidya ist speziell für Ramadan und wurde im Koran unter folgender Sure eingeführt : (Vorgeschrieben ist es euch) an bestimmten Tagen. Wer von euch jedoch krank ist oder sich auf einer Reise befindet, der soll eine (gleiche) Anzahl von anderen Tagen (fasten). Und denjenigen, die es zu leisten vermögen, ist als Ersatz die Speisung eines Armen auferlegt. Wer aber freiwillig Gutes tut, für den ist es besser. Und dass ihr fastet, ist besser für euch, wenn ihr (es) nur wisst! (2:184)

Die Personen, die hier erwähnt werden, sind solche, die an einer chronischen Krankheit oder in fortgeschrittenen Alter sind und aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr fasten können. Dies wäre gefährlich für sie und ist deshalb verboten.

Damit sie trotzdem vom Verdienst des Ramadan profitieren, haben sie die Möglichkeit die nicht gefasteten Tage durch Almosen zu ersetzen. Dies mit dem Preis einer Mahlzeit.  In der Schweiz wird dieser Betrag auf CHF 10 geschätzt. Es gibt jedoch Erleichterung für diejenigen, die Schwierigkeiten haben, die Summe der Fidya eines ganzen Monats zu bezahlen.

Schwangere und stillende Mütter können auch Fidya zahlen, je nach Situation und Meinungen der Gelehrten. Die Fouqahas befürworten, dass die Frauen die fehlenden Fastentage später nachholen und für andere, dass sie die Fidya bezahlen und das Fasten nachholen.  

In diesem Fall empfehlen wir Ihnen, sich an einen Imam zu wenden, der Sie berät.

Sadaqa

Wenn man nicht fastet spenden

Eine Sadaqa (Spende) ist eine materielle Zuwendung an Bedürftige, die entweder aus einer religiösen Verpflichtung heraus oder aus reiner Großmütigkeit getätigt wird. Unter Sadaqa Dscharia hingegen versteht man eine Wohltätigkeit, aus der die Allgemeinheit Nutzen zieht und die eine gewisse Kontinuität aufweist. Deshalb kann man sie auch als „institutionalisierte Wohltat“ bezeichnen. Der Bau einer Moschee, eines Brunnens oder einer Schule, oder das Pflanzen eines Baums kann zur Sadaqa Dscharia gerechnet werden. Wer eine solche Wohltat vollbringt oder vollbringen lässt, erhält eine auch nach dem  Tod fortdauernde Belohnung bei Gott.

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Kaffara

Wenn man nicht fastet spenden

 Unter Kaffara versteht man gottesdienstliche Handlungen, die im Falle eines Verstoßes gegen bestimmte religiöse Gebote vollbracht werden muss. Die Kaffara kann durch materielle Güter oder körperlich vollzogen werden. Wörtlich bedeutet der Begriff Kaffara „abdecken, verstecken“.

Wann ist Kaffara zu entrichten?

1.) Fastenbrechen
Ältere oder gebrechliche Menschen, denen es nicht möglich ist zu fasten, oder Menschen, die an chronischen Erkrankungen leiden, die das Fasten unmöglich machen, müssen als Ausgleich für jeden nicht gefasteten Tag im Ramadan eine Fidyah* (Bußgeld) entrichten. Fidyah darf man am Anfang, während oder am Ende des Ramadans entrichten.
Die Fidyah kann entweder zur Gänze einem Bedürftigen übergeben oder separat an mehrere Bedürftige entrichtet werden. Wer sich in diesem Zustand befindet und nicht in der Lage ist Fidyah zu entrichten, bittet um Vergebung bei Allah. Diejenigen, die wegen Ihres Alters oder ihrer chronischen Erkrankungen nicht fasten können, später aber doch noch in die Lage kommen zu fasten, müssen die versäumten Fasttage nachholen.

2.) Absichtliches Fastenbrechen
Bricht man während des Ramadans ohne hinreichenden Grund und absichtlich das Fasten, so muss man Kaffara entrichten. In diesem Fall ist man verpflichtet zwei Monate lang ohne Unterbrechung zu fasten. Ist man nicht in der Lage, durchgängig zu fasten, muss man stattdessen 60 Arme morgens und abends mit einer Mahlzeit verpflegen. Das kann durch unmittelbare Verköstigung, aber auch durch die Entrichtung eines Essenbeitrags geschehen.

3.) Kaffara bei Eidbruch
Wenn man einen Eid bricht, muss ebenfalls eine Kaffara entrichtet werden.
Wer einen Eid bricht, also ein Versprechen unter der Berufung auf die Zeugenschaft Allahs nicht einhält, muss, nach übereinstimmender Meinung islamischer Gelehrter, als Kaffara entweder zehn Bedürftigen morgens und abends verköstigen oder zehn Bedürftigen Kleidung spenden.

4.) Rasieren während Hadsch
Eine Rasur im Ihram-Zustand ist während der gesamten Hadsch verboten. Wer im Ihram-Zustand aufgrund eines gerechtfertigten Umstandes (z.B. Erkrankung) sich rasieren muss, hat trotzdem eine Kaffara zu entrichten. Falls dieses Verbot also nicht eingehalten werden konnte, muss man als Kaffara entweder drei Tage fasten, sechs Bedürftige verpflegen oder ein Schaf opfern.

Allah, der Allmächtige, sagt im Koran:
„Allah belangt euch (beim Gericht) nicht wegen des (leeren) Geredes in euren Eiden. Er belangt euch vielmehr, wenn ihr eine (regelrechte) eidliche Bindung eingeht (und diese dann nicht haltet). Die Sühne dafür besteht darin, daß man zehn Arme beköstigt, so wie ihr gewöhnlich eure (eigenen) Angehörigen beköstigt, oder sie kleidet oder einen Sklaven in Freiheit setzt. Und wenn einer keine Möglichkeit (zu derartigen Sühneleistungen) findet, hat er (dafür) drei Tage zu fasten. Das ist die Sühne für eure Eide, wenn ihr schwört (und hierauf eidbrüchig werdet). Gebt acht auf eure Eide! So macht Allah euch seine Zeichen klar. Vielleicht würdet ihr dankbar sein.“ (Al-Maida 5:89)

Sadaqa

Wenn man nicht fastet spenden

Eine Sadaqa (Spende) ist eine materielle Zuwendung an Bedürftige, die entweder aus einer religiösen Verpflichtung heraus oder aus reiner Großmütigkeit getätigt wird. Unter Sadaqa Dscharia hingegen versteht man eine Wohltätigkeit, aus der die Allgemeinheit Nutzen zieht und die eine gewisse Kontinuität aufweist. Deshalb kann man sie auch als „institutionalisierte Wohltat“ bezeichnen. Der Bau einer Moschee, eines Brunnens oder einer Schule, oder das Pflanzen eines Baums kann zur Sadaqa Dscharia gerechnet werden. Wer eine solche Wohltat vollbringt oder vollbringen lässt, erhält eine auch nach dem  Tod fortdauernde Belohnung bei Gott.

Allah, der Allmächtige, sagt im Koran:
„Für die Bedürftigen, die bedrängt sind auf dem Weg Allahs, die nicht im Land umherziehen können - der Unwissende hält sie für Reiche wegen ihrer Zurückhaltung, du erkennst sie an ihrem Kennmal: Sie bitten die Menschen nicht zudringlich - und was ihr hergebt an Gutem, so weiß ja Allah davon.“ Al-Bakarah 2:273
 
Sadaqa und Sadaqa Dscharia sind Wohltaten, von denen Menschen fortdauernd profitieren. Auch Sie können Ihre Sadaqa an unsere Projekte spenden. Damit können Sie sich z.B. am Bau eines Waisenhauses beteiligen, einen Baum pflanzen oder einen Brunnen bauen lassen. Sie können aber auch die monatlichen Kosten für die Obhut eines Waisenkindes übernehmen und auf diesem Wege Ihre Spende tätigen.

In einem Ausspruch des Propheten Mohammed heißt es:
"Wenn der Mensch stirbt, enden seine Taten. Ausgenommen davon sind aber dreierlei: ein dauerhaftes Almosen (Sadaqa Dschariya), ein nützliches Wissen und ein rechtschaffenes Kind, das für ihn Bittgebete spricht." (Sahih Muslim, Sunan Tirmidhi)

Die Almosen (Zakat)

Wenn man nicht fastet spenden

Die Almosen (Zakat) / Die Pflichtabgabe
Rahma Austria fördert durch die Sammlung von Zakat (Almosenabgabe) die Unterstützung der Armen und bedürftigen Menschen auf der ganzen Welt und deren Solidarität.  


Was sind Almosen? (Zakat)
Die Almosenabgabe (Zakat) ist eine der fünf  Säulen im Islam. Diese wurde im zweiten Jahr der Hidschrah (Auswanderung) nach Medina als eine Pflicht eingeführt. Einige Verse aus dem Koran diesbezüglich sind folgende: “Und verrichtet das Gebet (Salaat) und zahlt die Zakat (Almosengabe).” (2/43, 110:22; 24:56; 58:13; 73:20) “Nimm aus ihrem Vermögen eine Almosengabe (sadaqa), um sie damit rein zu machen und zu läutern, und sprich den Segen über sie! Dein Segen (salaat) ist eine Beruhigung für sie. Allah hört und weiß (alles).” (9/103)

Wo liegt die Vermögensgrenze der Zakat?
Die Richtlinie für die Zahlung von Zakat wird auf den Goldwert bemessen; ein Muslim oder eine  Muslima ist abgabepflichtig, wenn er/sie einen Goldbesitz von 80,18 Gramm oder gleichwertigen Geldwert besitzt. Die Messlatte bei Silber liegt bei 561,2 Gramm. Ab diesem Silbergewicht ist man ebenfalls verpflichtet die Abgabe einmalig im Jahr von 2,5 % zu leisten.


Wie berechnet man die Zakat für anderweitige Güter?
Was Warengüter angeht, so ist damit all das gemeint, was zum Verkauf bestimmt ist. Hier wird am Ende des Jahres  der Gesamtwert der Waren errechnet, wobei vom tatsächlichen Wert der Ware ausgegangen wird. Von diesem Gesamtwert werden dann, wenn der Wert über dem Mindestvermögen für Gold oder Silber liegt,  2,5% als Zakat entrichtet.

Wer ist zakatpflichtig?
Da die Zahlung der Zakat eine gottesdienstliche Handlung ist, sind nur Muslime dazu verpflichtet. Die Verpflichtung zur Entrichtung der Zakat tritt mit der Mündigkeit der Person und seiner Zurechnungsfähigkeit ein.  Sofern man über eine bestimmte Menge an Besitz verfügt, die eine bestimmte Vermögensgrenze (Nisab) überschreitet und eine festgelegte Zeit (in der Regel ein volles Mondjahr) abgelaufen ist. Die Wichtigkeit der Zakat für das Gesamtgebäude des Islam wird daraus ersichtlich, dass  Allah ihr an fast 30 Stellen im Koran durch die gemeinsame Nennung mit dem Gebet den gleichen Stellenwert wie dem Gebet gegeben hat.

Welche Nutzen bringt die Zakat mit sich?
Ein Nutzen der Zakat besteht in der Festigung einer freundschaftlichen Verbundenheit zwischen reich und arm, da der Mensch veranlagt ist, Zuneigung zu demjenigen zu entwickeln, der ihm gegenüber Wohltätigkeit zeigt. Ein weiterer Nutzen besteht in der Reinigung und Läuterung der menschlichen Seele. Durch die Abgabepflicht entfernt sich der Mensch von den Charaktereigenschaften, wie Geiz und Habgier. Des Weiteren wird der Muslim an Eigenschaften wie Güte, Großzügigkeit und Mitgefühl dem Bedürftigen gegenüber motiviert. Die Abgabe ist außerdem eine Möglichkeit, um reichen Segen und eine Vermehrung des eigenen Wohlstands herbeizuführen, womit das Ausgegebene von Allah dem Erhabenen ersetzt wird. So spricht Allah der Erhabene im Koran: „Und was immer ihr auch ausgebt, so wird Er es euch ersetzen, und Er ist der Beste der Versorger.“ (Koran 34:39) Seit Jahren verteilt Rahma Austria mit Hilfe des Zakat-Fon dem Zwecken und Zielen gemäß den Richtlinien und Geboten des Islams. Ihre Zakat und sonstige Spenden werden insbesondere an Arme und Bedürftige, Waisen, Witwen und Kranken verteilt. Sie erreichen unter anderem die geschädigten und in Not befindlichen Menschen, Schulen und Krankenhäuser. Sie werden auch für Bildungszwecke verwendet. Wir sehen Ihre Zakat als eine große Verantwortung und eine Herausforderung. Aus diesem Grund wird ihre Hilfe schnellstmöglich, an die in Frage kommenden Menschen ,weitergeleitet. Möge ALLAH teala  unsere Hilfe annehmen und uns reichlich dafür belohnen.

Zakatu-l Fitr

Wenn man nicht fastet spenden


Zakatu-l Fitr ist eine vorgeschriebene Abgabe, in Form von Ware oder Geld, die von Muslimen - die das Ramadan-Fest erleben dürfen - an Bedürftige entrichtet werden muss. Nicht nur für sich selbst sondern auch für ihre Familie. 
Die Zahlung der Zakatu-l Fitr , ist für diejenigen Muslime, die außer ihren Schulden und Grundbedürfnissen, noch den Betrag von Quorum – eine verpflichtende Handlung (wadschib) – besitzen. Zakatu-l Fitr muss auch im Namen jeder einzelnen Person, die unter ihrer Obhut ist, abgegeben werden. 

Im Gegensatz zur Zakat, muss sich das der Zakatu-l Fitr unterworfene Vermögen, nicht unbedingt aktiv oder potenziell vermehren; es muss nicht größer werden oder produktiv sein. Es muss sich auch nicht schon ein Jahr lang im Besitz des Spendenden befinden. Diejenigen, die im Ramadan, aus irgendwelchen Gründen, nicht fasten können, und den Quorum für das Almosen besitzen, sind auch verpflichtet, Zakatu-l Fitr zu zahlen.


Bei Zakatu-l Fitr sind alle Muslime, sowohl Erwachsene auch als Kinder, zur Zahlung verpflichtet. Die unterste Grenze sind zwei Mahlzeiten oder die Auszahlung in Bar. Wann muss Zakatu-l Fitr entrichtet werden? Zakatu-l Fitr ist eine Art von Zakat, die im Ramadan, am besten vor dem Festtagsgebet, an Bedürftige abgegeben werden soll. Die Abgabe kann ab dem 1.Ramadantag, bis zum Festtag abgegeben werden, ist aber auch einige Tage nach ‘Eid möglich. Ein Zakatu-l Fitr darf nur einem Bedürftigen gegeben werden. Hat jemand eine Berechtigung auf die Zakatu-l Fitr, kann er/sie die auch von mehreren Spendern erhalten. Der Spender muss es sich innerlich vornehmen, dass er es im Namen Allahs gibt und muss es denen, die das Zakatu-l Fitr bekommen, nicht mitteilen. Eine innere Absicht ist ausreichend. Die Zakatu-l Fitr steht demselben Menschen zu, der auch ein Anrecht auf Zakat hat. Höhe des Zakatu-l Fitr pro Person? Der vorgesehene Mindestbetrag der Zakatu-l Fitr, wird jedes Jahr von muslimischen Gelehrten bestimmt. Die unterste Grenze, beträgt das Geld für zwei Mahlzeiten. Es ist noch mehr erwünscht, wenn der Spender an sich selbst und das Geld denkt - welches er für seine eigenen zwei Mahlzeiten braucht – und es als seine Zakat anrechnet und den Betrag abgibt. Die wohlhabenden Muslime schenken dadurch den armen Menschen einen fröhlichen Festtag. Auf diese Weise, erfüllen sie ihre religiösen Pflichten und bekommen Gotteslohn, in shaa Allah.

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Was muss man machen wenn man nicht fastet?

Wer wegen einer Reise, harter Arbeit oder der Menstruation nicht fasten kann oder darf, kann diese Fastentage im Anschluss an den Ramadan nachholen oder für Arme und Bedürftige spenden. Entweder gibt man ihnen Speisen oder Geld, damit sie sich Essen oder auch Medikamente kaufen können.

Was tun wenn Fasten gebrochen wurde?

wenn du dein Fasten im Ramadan unrechtmäßig gebrochen hast, sei es durch Geschlechtsverkehr oder durch vorsätzliches Essen oder Trinken außerhalb der Nacht, dann verzweifle nicht, sondern bereue und nimm dir aufrichtig vor, es nicht wieder zu tun.

Wer ist nicht verpflichtet zu Fasten?

Reisende, Kinder, Altersschwache, Kranke und Schwangere sowie stillende und menstruierende Frauen sind von der Fastenpflicht befreit. Menschen mit einer anstrengenden Arbeit müssen während des Ramadan nicht fasten.

Bei welchen Krankheiten darf man nicht Fasten?

Menschen mit schweren Herz- und Nierenerkrankungen, Krebserkrankungen, Gicht oder Gallenproblemen dürfen nicht fasten, ebenso wenig Schwangere und Stillende. Alle Menschen mit Stoffwechselerkrankungen oder chronischen Krankheiten sollten vor jeder Art des Fastens einen Arzt konsultieren.