Das Kabelwirrwarr hinterm Fernseher oder Rechner ist häufig nicht sehr ansehnlich und auch wenn sich die Industrie momentan auf die HDMI-Schnittstelle eingeschossen hat, gibt es nach wie vor viele andere Anschlüsse zwischen Hardware und Anzeige: VGA, DVI, Component und DisplayPort. Aber was ist der DisplayPort, welche Versionen gibt es und welche Unterschiede gibt es zu HDMI? In diesem Ratgeber wollen wir euch über die oft vergessene Schnittstelle aufklären. Show
Video | DisplayPort Multi-Stream über USB-C DisplayPort - Multi-Stream über USB-C CES 2016.mp4 DisplayPort ist ein durch die VESA (Video Electronics Standards Association) genormter, lizenzfreier Verbindungsstandard, welcher Bild- sowie Tonsignale übertragen kann. Wie HDMI und DVI ist auch DisplayPort eine digitale Schnittstelle, das heißt, dass sich zwar die maximale Bildauflösung und die Übertragungsfrequenz unterscheiden können, die Bildqualität bei gleichen Bedingungen (theoretisch) aber gleich sein sollte. DisplayPort vs HDMI: Die UnterschiedeMit jeder Version der Verbindungsstandards können sich bestimmte Faktoren ändern. Aktuell hat DisplayPort der HDMI-Schnittstelle einige Punkte jedoch voraus. Gerade die höhere Übertragungsfrequenz bei gleicher Auflösung und die Unterstützung mehrerer Monitore bewegt viele PC-Spieler dazu DisplayPort dem Standard-HDMI-Kabel vorzuziehen. Eine detailierte Gegenüberstellung seht ihr in folgender Tabelle:
Mini DisplayPort und Thunderbolt: Was ist das?Der Mini DisplayPort ist wie Mini- oder Micro-HDMI eine verkleinerte Variante des Anschlussstandards. Der Mini DisplayPort wurde 2008 von Apple eingeführt und wird seither unter kostenloser Lizenz vertrieben, um die Verbreitung zu fördern. Die Thunderbolt Schnittstelle wurde von Intel in Zusammenarbeit von Apple entwickelt und ist zu Mini DisplayPort abwärtskompatibel. Thunderbolt kombiniert dabei die Schnittstelle von Mini DisplayPort mit PCI Express. Dadurch kann der Anschluss nicht nur für die Übertragung von Video- und Audiosignalen auf einen Monitor oder Fernseher, sondern auch zum Anschluss von Peripheriegeräten, Festplatten oder externe Grafikkarten genutzt werden. Bildquellen: irbis pictures, Hadrian, Kilroy79 Umfrage zur Apple Watch: Wird die Smartwatch überzeugen?Du willst keine News rund um Technik, Games und Popkultur mehr verpassen? Keine aktuellen Tests und Guides? Dann folge uns auf Facebook oder Twitter. DisplayPort, kurz DP, ist eine Schnittstelle zur Übertragung von Audio- und Videosignalen zwischen Computer und Bildschirm. Verantwortlich für den DisplayPort-Standard ist die VESA (Video Electronics Standard Association). Dahinter stehen über 100 Firmen aus der Computer-Industrie. Entwickelt wurde der DisplayPort von AMD (ATI), Dell, Genesis, HP, Intel, Lenovo, Nvidia und Samsung.Die Spezifikation von DisplayPort definiert ein digitales Übertragungsverfahren für Bild- und Audio-Signale, die dazugehörigen Steckverbindungen und Kabel. Außerdem gibt es eine Richtlinie für Adapter zu HDMI und DVI. DisplayPort soll die Anschlüsse VGA und DVI ablösen. Während VGA noch für den Anschluss von Notebooks an Beamer oder von PCs an billigen Monitoren eine Rolle spielt, spielt DVI seit der Verfügbarkeit von DisplayPort
keine Rolle mehr. Auflösung: 4K (UHD, 2160p), 5K und 8KBei der Bezeichnung 4K handelt sich um eine Auflösung für TV und Video von 4.096 x 2.160 Pixel, die von der Digital Cinema Initiative (DCI) spezifiziert wurde. Es gibt allerdings auch Displays mit einer Auflösung von nur 3.840 x 2.160 Pixel, was man Ultra-HD (UHD) oder 2160p nennt. Das entspricht in etwa dem vierfachen einer Full-HD-Auflösung von 1080p bzw. 1.920 x 1.080 Pixel. DisplayPort 1.3 und Embedded DisplayPort 1.4a (eDP) eignen sich bereits für 5K- und 8K-Auflösungen. Am PC ist die Übermittlung von 4K-Inhalten und mehr kein Problem. Der DisplayPort bewältigt die Datenmenge problemlos. Unterstützung für HDCP 2.2 und Kompatibilität zu HDMI 2.0 ist ebenfalls vorhanden, was vor allem im Heimkino interessant ist. Insgesamt gibt es Bestrebungen den DisplayPort stärker in Fernsehern und mobilen Endgeräten zu integrieren. Hier ist aber nach wie vor HDMI vorherrschend. DisplayPort-TechnikDisplayPort funktioniert ähnlich wie PCIe. PCIe ist nicht nur für Steckkarten, sondern auch für Kabelverbindungen spezifiziert. Da Intel bereits sehr viel Entwicklungsarbeit
geleistet hat, sind viele Erkenntnisse in den DisplayPort eingeflossen. Übertragungsgeschwindigkeit, Auflösung und die LeitungslängeBei VGA, DVI und HDMI ist die nutzbare Auflösung immer auch von der Kabellänge anhängig. Beim DisplayPort ist es kein Problem Full-HD-Bilder über ein 15-Meter-Kabel zu schicken. HDMI und DVI sehen da einfach alt aus.
Für DisplayPort sind pro Kanal Übertragungsraten von 1,62, 2,7, 5,4 und 8,1 GBit/s vorgesehen. Welche Übertragungsrate verwendet wird, hängt maßgeblich von der Leitungslänge ab. Bei schlechter Verbindungsqualität schaltet der Sender zum Beispiel von 2,7 GBit/s auf 1,62 GBit/s zurück. Die maximale Leitungslänge liegt bei 7 bis 10 Meter. Prinzipiell gibt es auch längere Kabel. Allerdings hängt die mögliche Auflösung immer auch von der Anzahl und der Geschwindigkeit der
Kanäle des Zuspielers (Grafikkarte) und des Abspielgeräts (Bildschirm) ab. Stecker / SteckverbindungDer DisplayPort-Stecker hat leichte Ähnlichkeit zum USB-Stecker
und hat ähnlich viele Kontakt wie der HDMI-Stecker. Um Wackelkontakte zu vermeiden haben manche Stecker zusätzlich eine mechanische Verriegelung, damit der Stecker fester mit der Buchse verbunden ist und nicht einfach so herausrutschen kann. Der mechanisch instabile HDMI-Stecker hat sich in dieser Beziehung bereits als Nachteil erwiesen. Mini-DisplayPortDer Mini-DisplayPort wurde von Apple für seine Notebooks und PCs eingeführt. Die Stecker und Buchsen fallen beim Mini-DisplayPort kleiner aus, sind aber zum normalen DisplayPort elektrisch kompatibel. Das bedeutet, es reicht ein Adapter, um
normale DisplayPort-Kabel verwenden zu können. MyDP - Mobility DisplayPortMyDP überträgt Video- und Audiodaten vom Smartphone oder Tablet an einen angeschlossenen Monitor. Dazu genügt ein passives Kabel, dass auf der einen Seite einen Micro-USB-Stecker und auf
der anderen Seite einen DisplayPort-Stecker hat. Per Adapter funktioniert die Übertragung auch an Monitore mit DVI- oder VGA-Eingang. eDP - Embedded-DisplayPorteDP ist ein Teil des DisplayPort-Standards, der die interne Display-Anbindungen in Notebooks oder All-in-One-PCs von LDVS (Low Voltage Differential Signaling) ablöst. Kompatibilität zu VGA, DVI und HDMIAuch wenn VGA und DVI bestimmten Einschränkungen unterliegen, war den Entwicklern des DisplayPorts klar, dass es kaum möglich ist eine digitale Schnittstelle, ohne Kompatibilität zu anderen Schnittstellen, als industrieweiten Standard zu etablieren. Damit die Attraktivität des DisplayPorts voll zum Tragen kommt und ein Umschwenken von VGA, DVI und HDMI auf DisplayPort leichter ist, ist der DisplayPort elektrisch kompatibel zu den anderen Schnittstellen. Zum Anschluss von Geräten mit den Videoschnittstellen VGA, DVI oder HDMI. In der Regel reicht ein einfacher (fast) passiver Adapter. Technisch wird das relativ einfach erreicht: Erkennt die Grafikkarte am DisplayPort-Ausgang ein Gerät mit einem DisplayPort-Eingang, dann werden die Signale im DisplayPort-Format gesendet. Wird auf dem Weg zum Endgerät ein Adapter zwischengeschaltet erkennt die Grafikkarte eine andere Schnittstelle. Zum Beispiel VGA, DVI oder HDMI. Intern erzeugt die Grafikkarte dann ein Signal im richtigen Format und schickt es an den DisplayPort-Ausgang. Der Adapter sorgt dafür, dass die Signale zu den richtigen Kontakten geleitet wird. Speziell bei HDMI hebt er die Spannungspegel auf die richtigen Werte an. Hierbei nutzt er die Spannung, die zusätzlich über das DisplayPort-Kabel übertragen wird. Übersicht: Schnittstellen für Bildschirme/Monitor
Übersicht: Endgeräte für den DisplayPort-Anschluss
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Teilen:Alles was Sie über Computertechnik wissen müssen.Computertechnik-FibelDie Computertechnik-Fibel ist ein Buch über die Grundlagen der Computertechnik, Prozessortechnik, Halbleiterspeicher, Schnittstellen, Datenspeicher, Laufwerke und wichtige Hardware-Komponenten. Das will ich haben! Alles was Sie über Computertechnik wissen müssen.Computertechnik-FibelDie Computertechnik-Fibel ist ein Buch über die Grundlagen der Computertechnik, Prozessortechnik, Halbleiterspeicher, Schnittstellen, Datenspeicher, Laufwerke und wichtige Hardware-Komponenten. Das will ich haben! Elektronik-Set Raspberry Pi EditionElektronik erleben mit dem Raspberry Pi mit Python und GPIO Zero
Mehr Informationen Elektronik-Set jetzt bestellen Für was braucht man Mini DisplayPort?Der Apple Mini DisplayPort-auf-DVI-Adapter verbindet einen Mac mit einem Mini DisplayPort-Anschluss , Thunderbolt-Anschluss oder Thunderbolt 2-Anschluss mit einem Display, das ein Single-Link-DVI-Kabel verwendet. Dieser Adapter unterstützt Bildschirmauflösungen von bis zu 1920 x 1200.
Was ist der Unterschied zwischen DisplayPort und Mini DisplayPort?Der Mini-DisplayPort wurde von Apple für seine Notebooks und PCs eingeführt. Die Stecker und Buchsen fallen beim Mini-DisplayPort kleiner aus, sind aber zum normalen DisplayPort elektrisch kompatibel. Das bedeutet, es reicht ein Adapter, um normale DisplayPort-Kabel verwenden zu können.
Was ist besser HDMI oder Mini DisplayPort?In Bezug auf Übertragungsgeschwindigkeit hat die neuste Version des DisplayPorts mit rund 77 Gigabit pro Sekunde gegenüber HDMI mit knapp 43 Gigabit pro Sekunde klar die Nase vorn. In Sachen maximaler Qualität beziehungsweise Auflösung kommen die beiden mit 8K auf einen gemeinsamen Nenner.
Was ist der Unterschied zwischen Thunderbolt und Mini DisplayPort?Mini DisplayPort ist nicht dasselbe wie Thunderbolt oder Thunderbolt 2 . Sie besitzen die gleiche Form, verwenden jedoch unterschiedliche Symbole auf Kabel und Anschluss.
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