Warum bellt mein Hund Wenn ich das Haus verlasse?

Viele Hunde leiden unter dem Alleinsein und auch ihre Besitzer belastet diese Situation enorm. Dein Hund bellt, wenn er alleine ist? Oft spricht man dabei von Trennungsangst. Wie entsteht diese Angst und welche Anzeichen gibt es dafür?

Überblick

  • Was ist Trennungsangst beim Hund?
  • Wie entsteht Trennungsangst?
  • Hund bellt, wenn er alleine ist: Anzeichen für Trennungsangst

Was ist Trennungsangst beim Hund?

Trennungsangst ist ein angeborener Schutzmechanismus, damit sich Welpe und Muttertier nicht so weit voneinander entfernen. Beide empfinden dabei zwar Stress, minimieren aber das Risiko einer Entfernung.

Doch nicht immer liegt gleich eine Trennungsangst vor, nur weil der Vierbeiner nicht alleine bleiben will. Hat dein Hund zu  wenig Bewegung oder ist er gelangweilt, kann dies ebenso zu unerwünschtem Verhalten während der Abwesenheit des Besitzers führen.

Wie entsteht Trennungsangst?

Je nach Verhalten und Erziehung des Besitzers, kann sich die Trennungsangst beim Hund entwickeln. Folgende Punkte können auch bei deinem Vierbeiner dafür verantwortlich sein, dass er sich nicht von dir trennen kann:

  • Der Hund wird übermäßig verabschiedet und bekommt zur Aufmunterung auch noch Leckerlis
  • Zu frühe bzw. zu späte Trennung von der Mutter
  • Hunde von Hundehändler, die weder Kontakt zu Menschen noch zur Außenwelt hatten
  • Besitzerwechsel
  • Tod eines Familienmitglieds
  • Traumatische Ereignisse

Hund bellt, wenn er alleine ist: Anzeichen für Trennungsangst

Typische und häufige Anzeichen für Trennungsangst bei deinem Hund können sein:

Dein Vierbeiner ist sehr anhänglich und folgt dir überall hin, egal ob in die Küche, in den Keller oder sogar ins Badezimmer. Lässt du das nicht zu, wird er unruhig und erst wenn du wieder in seinem Blickfeld bist, beruhigt sich dein Hund wieder.

Wenn du das Haus verlassen und dich dementsprechend darauf vorbereiten möchtest, reagiert dein Hund ganz aufgeregt und will mitgenommen werden. Manche Vierbeiner stellen sich sogar knurrend vor die Türe. In Extremfällen kann es sogar vorkommen, dass der Hund aggressiv gegenüber seinem Besitzer reagiert und zuschnappt.

Bist du außer Haus, reagiert dein Liebling mit dauerhaften Bellen, Jaulen, Winseln, Heulen und sogar zerstörerischem Verhalten wie Türen zerkratzen.

Wenn dein Hund auf Socken herum kaut, kann das auch ein Anzeichen dafür sein. Außerdem erkennst du die Trennungsangst auch am erhöhten Speichelfluss, Zittern, Pfotenschwitzen, Pupillenerweiterung und erhöhtem Puls. Großteils treten die Symptome nicht oder nur teilweise in der Gegenwart des Besitzers auf.

Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Warum bellt mein Hund Wenn ich das Haus verlasse?

Hund bellt: Oft liegen die Ursachen für unerwünschtes Dauerkläffen beim Besitzer. (Quelle: sanjagrujic/getty-images-bilder)

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Sobald es klingelt, schlagen manche Hunde Alarm. Wer seinem Hund das Bellen abgewöhnen möchte, muss dafür fast so viel Disziplin aufbringen wie das Tier.

Das Wichtigste im Überblick


  • Wie viel Bellen ist normal?
  • Bellen ist oft unbewusst antrainiert
  • Bellen vor dem Spaziergang oder dem Füttern abgewöhnen
  • Hunden das Bellen an der Haustür abgewöhnen
  • Hunden das Bellen im Garten abgewöhnen
  • Hunden das Bellen in der Wohnung abgewöhnen
  • Hunden das Bellen beim Revierverhalten abgewöhnen
  • "Psst": Hundebellen mit Kommando stoppen

Wie viel Bellen ist normal?

Ob am Gartenzaun, hinter der Wohnungstür oder beim Anblick von Artgenossen: Hunde bellen, weil es ihre Art ist, zu kommunizieren und ihre Stimmung auszudrücken. Das ist normal.

Teilweise wurden sie sogar gezüchtet, besonders viel und freudig zu bellen, wie beispielsweise Jagdhunde. Sie zeigen mit Bellen an, wo ein erlegtes Tier liegt. Problematisch wird es, wenn ein Hund ständig bellt und sich die Nachbarn beschweren.


Die beliebtesten Hunderassen in Deutschland

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Bellt ein Hund ständig, kann das verschiedene Gründe haben, zum Beispiel:

  • Er möchte Aufmerksamkeit erregen.
  • Er fühlt sich einsam.
  • Er hat Langeweile und ist nicht ausgelastet.
  • Er ist aufgeregt oder nervös.
  • Er hat Angst oder ist unsicher.
  • Er hat Schmerzen.

Bellen ist oft unbewusst antrainiert

Oft liegen die Ursachen für unerwünschtes Dauerkläffen auch beim Besitzer. Häufiges, unerwünschtes Bellen ist oft unbewusst antrainiert. Bis zu sieben verschiedene Belllaute gibt es:

  • freudig
  • ungeduldig
  • traurig
  • verzweifelt
  • gelangweilt
  • sauer
  • empört

Bellen vor dem Spaziergang oder dem Füttern abgewöhnen

Das Bellen wird zum Beispiel antrainiert, wenn der Besitzer die Leine nimmt, den Mantel anzieht und die Wohnung verlassen will. Für den Hund ist klar – es geht raus zum Spaziergang. Wenn der Hund vor Freude bellt und der Mensch verlässt mit ihm das Haus, wird der Hund positiv bestärkt. Beim nächsten Mal bellt er vielleicht schon, wenn der Mensch nur zum Schlüssel greift.

Am besten ist es, so lange stehen zu bleiben, bis sich das Tier beruhigt hat und leise ist. Erst dann sollten Sie das Haus verlassen. Unerwünschtes Bellen wird auch bestärkt, wenn der Hund sein Futter bekommt, obwohl er sich vorher lauthals gemeldet hat. Auch hier gilt – Futter gibt's erst, wenn der Hund leise ist.

Hunden das Bellen an der Haustür abgewöhnen

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Hund an der Wohnungstür: Wenn es klingelt, bellen manche Hunde das ganze Haus zusammen. (Quelle: Florian Schuh/dpa-bilder)

Bellt Ihr Hund, sobald es an der Haustür klingelt, schicken Sie ihn auf seinen Platz. Hört er auf zu bellen, können Sie ihn loben und belohnen. Kläfft er weiter, beachten Sie ihn nicht mehr. Mit Anweisungen wie "Aus!" oder "Schluss!" bekräftigen Sie ihn dagegen nur in seinem Verhalten, weil er Aufmerksamkeit bekommt.

Sie und Ihr Besuch sollten den bellenden Hund so lange ignorieren – kein Wort und kein Blick –, bis er sich beruhigt hat. Erst dann dürfen Sie ihn loben. Damit vermitteln Sie dem Tier, welches Verhalten sich positiv auszahlt.

Hunden das Bellen im Garten abgewöhnen

Dagegen kann ein Bellen am Gartenzaun bedeuten, dass der Hund, allein gelassen, nach seinen Menschen "ruft". Man kann dieses Bellen als Trennungsbellen bezeichnen. Wölfe, die Mitglieder "rufen", vokalisieren ebenso ein Trennungsheulen.

Aus Hundesicht scheint dieses Trennungsbellen verständlich. Denn Hunde sind hochsoziale Wesen, die in Familienverbänden leben. Sie verstehen nicht, wenn der Rudelchef sie allein lässt. Hunde müssen lernen, dass ihr Mensch sie auch mal allein lässt, aber immer wieder kommt.

Das können Sie üben, indem Sie einige Sekunden aus dem Zimmer gehen, die Tür schließen und zurückkehren. Das wiederholen Sie mehrmals täglich. Nach und nach können Sie die Zeit steigern.

Aber Achtung: Sie sollten nie zum Hund zurückkehren, wenn er bellt oder winselt. Mit der Rückkehr würden Sie sein Verhalten bestärken. Diese Eingewöhnungszeit kann Wochen dauern. Da ist viel Timing gefragt. Laut Experten sollten Hunde nur im Ausnahmefall mal über sechs Stunden allein bleiben.

Hunden das Bellen in der Wohnung abgewöhnen

Ein Hund kann aber auch Rabatz am Zaun oder hinter der Wohnungstür machen, wenn er gefrustet und nicht ausgelastet ist. Je nach Rasse, Alter und Temperament müssen Hunde sowohl psychisch als auch physisch ausgelastet sein, um ausgeglichen und zufrieden zu sein. Um das zu erreichen, können Sie Hunde zum Beispiel neben angemessener Bewegung auch mit Suchspielen beschäftigen. So können Sie draußen Leckerchen verstecken, die das Tier finden muss.

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Kommen Sie zurück ins Haus und legt sich der Hund dann zufrieden und ruhig auf seinen Platz, können Sie die Wohnung verlassen. Auch hier gilt, die Zeit der Abwesenheit langsam auszudehnen.

Es gibt auch Hunde, die erst nach drei, vier Stunden Abwesenheit ihres Besitzers unruhig und schließlich laut werden. Auch in diesem Fall muss das Tier langsam an eine längere Abwesenheit gewöhnt werden. So sollten Sie zurückkehren, bevor das Tier unruhig wird und die Zeiten erst dann langsam ausdehnen. So registriert der Hund, dass sein Mensch immer zurückkommt. Eine Videoüberwachung kann bei der Analyse über das Verhalten des Hundes hilfreich sein.

  • Was Sie tun können, wenn Ihr Hund ständig jault, erfahren Sie hier.

Hunden das Bellen beim Revierverhalten abgewöhnen

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Hund hinterm Gartenzaun: Bellt er hier, will er Menschen und Artgenossen mitteilen: Das ist mein Revier! Haltet Distanz! (Quelle: Jeanette Hix/dpa-tmn-bilder)

Aber warum bellen Hunde beispielsweise am Zaun, wenn ihr Besitzer in unmittelbarer Nähe ist? Dann kann es sein, dass sie ihr Revier verteidigen oder Artgenossen mitteilen, mehr Distanz zu wahren.

Besitzer sollten in diesem Fall die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Eine lange Leine kann dabei hilfreich sein. Zeigt der Hund am Zaun unerwünschtes Verhalten und reagiert nicht auf ein Unterlassungskommando, können Sie ganz sanft über die Leine einen Impuls geben. Schaut der Hund zum Besitzer und kommt im Idealfall sogar zurück, loben, streicheln und belohnen Sie ihn.

Viele Leute haben das Hundekörbchen im Flur stehen, weit weg vom Ort, an dem sich der Besitzer aufhält. Doch so überlassen Sie dem Hund die Verantwortung, allein auf das Rudel aufzupassen. Er wird programmiert, dass er beim kleinsten Geräusch draußen Laut gibt, weil er vielleicht sogar überfordert ist mit der Situation. Das ist vergleichbar mit einem Chef, der seiner Sekretärin die Schlüssel für die ganze Firma übergibt und sagt, er sei dann mal weg.

"Psst": Hundebellen mit Kommando stoppen

Sie können unnötigem Hundebellen auch mit einer Übung vorbeugen, dem Bell-und-Schweig-Kommando. Dazu animieren Sie den Hund zunächst zum Bellen. Dabei können Sie sich mit einem Leckerbissen in der Hand vor den Hund stellen und interessiert daran schnuppern. Irgendwann wird der Hund anfangen zu bellen, um das Leckerli zu bekommen.

  • Will er spielen oder greift er an?:Körpersprache von Hunden deuten
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  • Signal beim Spaziergang: Was bedeutet die gelbe Schleife?

Lassen Sie den Hund zunächst zwei-, dreimal bellen, um dann einen Finger vor den Mund zu legen und "Psst" zu zischen. Sobald der Hund verstummt, bekommt er den Leckerbissen. Das können Sie ruhig ein paar Mal wiederholen und jedes Mal zeitgleich zum Stoppen des Gebells auf das "Psst" hin die Belohnung geben. Machen Sie dann die Probe aufs Exempel und versuchen Sie, den Hund beim Bellen ohne Anlass mit dem "Psst"-Ton zu stoppen. Hört er auf Ihren Befehl, belohnen Sie ihn großzügig.

Verwendete Quellen

  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche

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Wie äußert sich Trennungsangst bei Hunden?

Symptome der Trennungsangst bei Hunden Übermäßiges Bellen und/oder Heulen bei Verlassen des Raumes. Ankauen von Gegenständen und andere unerwünschte Verhaltensweisen. Verlust der Stubenreinheit. Kratzen an Türen.

Haben Hunde ein Zeitgefühl wenn sie alleine sind?

Der Hund ist ein Rudeltier und wird ungern von seiner Gruppe getrennt. Für ihn spielt es kaum eine Rolle, ob es sich um 15 Minuten oder zwei Stunden handelt. Ab dem Moment, wo er spürt, dass er alleine ist, wird sich im Anschluss daran ein Gefühl der Freude ausbreiten, wenn wieder jemand da ist.