Damit unser Körper arbeiten kann, braucht er aus Nahrung gewonnene Nährstoffe. Diese werden im Körper verbrannt und die resultierende Energie wird für die Funktionen des Körpers verwendet. Dazu gehören die Muskelbewegungen, die Gehirnaktivität, die Verdauung und das Aufrechterhalten der Körpertemperatur. Show
Nehmen wir zu viele Kalorien zu uns, bilden sich Einlagerungen von Fettgewebe zwischen der Haut und den darunterliegenden Organen – in der Alltagssprache Fettpolster genannt. Rund 580 Gramm Gewichtsabnahme sind das Maximum bei einer NulldiätBekommt der Körper allerdings zu wenig Nahrung, greift er auf solche Reserven zurück und wandelt diese in Energie um. Etliche Studien haben ergeben: Wer nichts isst und nur Wasser trinkt, kann pro Tag bis zu 580 Gramm Gewicht verlieren. Nulldiäten schaden oft mehr, als sie nützenEine derart extreme Drosselung der aufgenommenen Nährstoffe führt allerdings zu einigen Problemen. Bekommt der Organismus weniger Energie als gewohnt, nimmt seine Leistung ab. Zudem schaltet er seinen Stoffwechsel auf Sparflamme, weil er immer weniger Nährstoffe zum Verbrennen erhält. Da dem Körper durch eine längere Nulldiät auch Eiweiß fehlt, muss er auf die Reserven in den Muskeln zugreifen. Das Resultat ist ein Abbau der Muskelmasse, umgangssprachlich als Muskelschwund bezeichnet. Registriert der Körper infolge einer Diät eine Unterversorgung an Kalzium, deckt er seinen Bedarf, indem er die eigene Knochensubstanz abbaut. Zudem verliert der Körper durch Schwitzen lebenswichtige Salze und Mineralstoffe. Die Folgen von Mangelernährung sind somit Kraftlosigkeit, Konzentrationsstörungen, ein geschwächtes Immunsystem, brüchige Nägel und Haarausfall. Nulldiäten führen nicht unbedingt zum FettabbauZudem gibt es keinen Garant dafür, dass der Körper überhaupt Fett abbaut. In vielen Fällen verliert er stattdessen im Körper angesammelten Zucker. Dieser wird als Glykogen mithilfe von Wasser entweder in der Leber oder der Muskulatur gespeichert. Darüber hinaus nimmt der Körper bedingt durch den heruntergefahrenen Stoffwechsel nach mehreren Tagen Nulldiät oft kaum noch ab. Als maximale Zeit, die ein gesunder Erwachsener ohne Nahrung überleben kann, gibt die Medizin 60 Tage an. Nach einer derart langen Zeit ohne Nahrungszufuhr arbeitet der Körper nur noch auf Sparflamme. Schließlich baut er sogar die eigenen Organe ab, um Energie zur Lebenserhaltung zu schöpfen. Letzten Endes tritt der Tod durch Kreislaufversagen ein. Fasten statt NulldiätWer seine Gesundheit schonen will, sollte daher auf Nulldiäten verzichten und stattdessen eine Fastenkur wählen. Das klassische Heilfasten bedeutet zwar ebenso einen Verzicht auf feste Nahrung. Jedoch sorgt es für einen Zufuhr wichtiger Vitamine und Mineralien durch Säfte, Kräutertees und Gemüsebrühe. Noch empfehlenswerter ist, zwischen 500 und 700 Kilokalorien täglich einzusparen und sich sonst gesund mit magerem Fisch und Fleisch, Vollkorn, Gemüse und Obst zu ernähren. So schwinden die Pfunde zwar langsamer, doch die Gefahr eines Jo-Jo-Effekts ist geringer. Ferner ist ausreichend Sport zur Bekämpfung der Fettpolster wichtig. Körperliche Betätigung verbrennt nicht nur zusätzliche Kalorien, sondern sorgt ebenso für gesunde Muskeln. Die mit einem Symbol oder Unterstreichung gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Kommt darüber ein Einkauf zustande, erhalten wir eine Provision - ohne Mehrkosten für Sie! Mehr Infos 3. Fasten ist keine DiätFasten kann ein guter Einstieg für eine nachhaltige Ernährungs- und Verhaltensänderung sein. Als Diät eignet sich der radikale Nahrungsverzicht aber nicht. Wie alle Programme, die dem Körper viel Energie verweigern, fördert Fasten den Jojo-Effekt. Da der Organismus gelernt hat, mit extrem wenig Kalorien zu existieren, verwertet er nach dem Fasten die Energie besonders gut und die verlorenen Pfunde sind schnell zurück. Erreichen Sie Ihre Abnehm-Ziele durch Sport (Anzeige)25% Rabatt auf die Gymondo Jahresmitgliedschaft sichern 4. Zehn Tage gelten als Minimum fürs FastenDie Phase ohne feste Nahrung sollte mindestens zehn Tage dauern, aber nicht länger als fünf Wochen. Danach sind die Energiereserven des Körpers verbraucht und es können Mangelerscheinungen auftreten. 5. Warum der Aschermittwoch ein guter Starttag istDie 40 Tage bis Ostern bieten sich als traditionelle Fastenzeit an. Wichtiger ist aber, sich eine ruhige Zeit dafür zu suchen und sich auf die Fastenkur vorzubereiten. Zu Beginn ist es sinnvoll, ein bis zwei Entlastungstage einzulegen, an denen es kein Fleisch und keine üppigen Mahlzeiten mehr gibt. Der Speiseplan am zweiten Entlastungstag besteht dann nur aus Obst, Reis oder Rohkost. Die letzte feste Nahrung sollte kein tierisches Eiweiß (Fleisch, Wurst, Käse, Eier) mehr enthalten. Zum richtigen Fasten gehört gleich zu Beginn auch die komplette Entleerung des Darms. Ob man sich einen Einlauf zumutet oder ein großes Glas mit abführendem Glaubersalz trinkt – der leere Darm soll den Reinigungsprozess des Körpers beschleunigen. Da die Verdauung zwar auf äußerster Sparflamme läuft, aber weiterhin Abbauprodukte entstehen, wiederholen erfahrene Fastende die Prozedur alle zwei Tage. Amazon
Wer richtig fastet sollte auch seinen Darm reinigen, zum Beispiel mit Glaubersalz. Für 5,57 Euro bei Amazon erhältlich. 6. Das dürfen Fastende zu sich nehmenEs gibt verschiedene Programme, die entweder nur heiße und kalte Flüssigkeit oder zusätzlich Obst oder Semmeln auf den Speiseplan setzen. Die populäre Buchinger-Methode erlaubt zum Beispiel täglich mindestens zwei Liter Wasser, außerdem einen Viertelliter Obst- und Gemüsesaft oder Kräutertee. Mittags gibt es Gemüsebrühe ohne Einlage. Lebensmittel bei Netto online bestellen und sparen (Anzeige)Bis zu 15% auf Lebensmittel bei Netto sichern
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Zum Thema FastenzeitGewinn durch VerzichtGlücklich durch VerzichtSieben goldene Regeln, wie Sie die Fastenzeit durchhaltenLifestyle-Trend FastenFrühjahrsputz von innenVielen Dank! Ihr Kommentar wurde abgeschickt. Im Interesse unserer User behalten wir uns vor, jeden Beitrag vor der Veröffentlichung zu prüfen. Als registrierter Nutzer werden Sie automatisch per E-Mail benachrichtigt, wenn Ihr Kommentar freigeschaltet wurde. Artikel kommentieren Logout | Netiquette | AGB Bitte loggen Sie sich vor dem Kommentieren ein Login Login Überschrift Kommentar-TextSie haben noch 800 Zeichen übrig Leser-Kommentare (9) Bei den folgenden Kommentaren handelt es sich um die Meinung einzelner FOCUS-online-Nutzer. Sie spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. Mittwoch, 10.02.2016 | 10:26 | Corinna Heinze Verzicht ist immer auch GewinnIch habe schon zweimal komplett auf feste Nahrung verzichtet immer 7 Tage und kann es nur empfehlen. Es macht leicht, ist eine Grenzerfahrungen, aber gerade dadurch so wertvoll in unserer Überflussgesellschaft in der man oft so gesättigt ist, das man keinen lustvollen Gewinn mehr am Essen hat und das ändert Fasten allemal. Man kocht danach wieder lieber und abwechslungsreicher, weil die Lust an der Nahrung wieder da ist. Man schätzt es wieder mehr. Antwort schreibenWeitere Kommentare (8) Mittwoch, 10.02.2016 | 10:10 | Michael Muller Wer brauchtSolls machen. Nur dummerweise denken halt zu viele, das Fasten eine Art Diaet ist. Und wundern sich, das hinterher mehr Kilos auf die Rippen zurueck flutschen, als vorher da waren! Antwort schreibenMittwoch, 10.02.2016 | 10:04 | Andreas Hetz Verzicht nicht EntschlackenEs geht doch nicht alleinig darum aus ernährungstechnischer Sicht zu "fasten". Eigentlich geht es darum Verzicht zu üben. Das kann auch sein weniger das Auto zu benutzen oder dergleichen. Verzicht ! Antwort schreibenMittwoch, 10.02.2016 | 10:01 | Christof Kochanowski FastenMeine Fastenzeit begann am 24.12. Keinen Alkohol und keine Zigaretten mehr und bis dato klappt alles prima, dank eines starken Willens. Im gleichen Atemzug hat sich mein Gewicht wieder hin zum Optimalen reduziert. Antwort schreibenMittwoch, 10.02.2016 | 09:50 | Dieter Schmeer Die richtige ReihenfolgeNun wird wieder gefastet, dass die Schwarte kracht. Jeder Zehnte will während der Fastenzeit auf etwas verzichten. Neun Prozent tragen sich mit dem Gedanken daran. Weintrinker wollen sechs Wochen nichts mehr trinken und Pfeifenraucher ihre Umwelt nicht mehr mit ihren Stinkkolben belästigen. Wer noch kein Smartphone besitzt zieht sogar ein mobiles Online-Fasten in Erwägung. Aber allerorten herrscht Ratlosigkeit hinsichtlich einer einleuchtenden Begründung des Fastens. Die Weisheit eines Heiligen brachte es einmal auf den Punkt. Man fastet entweder aus Liebe oder um Gott zu gefallen. Auch manchmal aus Gehorsam, weil es die Kirche so angeordnet hat. Die Keuschheit wäre auch noch ein Motiv, um den Leib zu bändigen. Aber man sollte all diese Beweggründe immer in die richtige Reihenfolge bringen Antwort schreibenMittwoch, 10.02.2016 | 09:47 | Karl Haas Fastenzeit.Ich habe mir für diese Fastenzeit einiges vorgenommen. So werde ich das normale Bier durch ein Fastenbier aus einer Klkosterbrauerei ersetzen. Anstatt Mahlzeiten werde ich nur früh und abends feste Kost zu mir nehmen und die Mahlzeit dazwischen ausfallen laßen und dafür fasten. Zusätzlich mache ich eine Orangendiät, die vorsieht dass man alles essen kann , nur keine Orangen. Mal sehen was dabei raus kommt. Antwort schreibenMittwoch, 10.02.2016 | 09:29 | Mike Schuck Freiwillige HungerkurDanke, lieber FOCUS, für diese, gerade zum Aschermittwoch willkommene, fundierte und gut recherchierte Info-Sammlung! Antwort schreibenDonnerstag, 06.03.2014 | 09:35 | Herbert Danz | 1 Antwort Gesundtheitliche Vorteile?Entschlacken kann man den Körper nicht. Der bildet keine Schlacken. Beim Alkohol und Genußmitteln mal kürzer treten sollte man auch ohne Fastenzeit. Lebensmittel sind keine Schadstoffe. Allenfalls der geistlichen Sammlung und Einkehr könnte Fasten dienen. So war das wohl ursprünglich auch gedacht. Antwort schreiben
Mittwoch, 05.03.2014 | 10:21 | Rene Wieber | 1 Antwort Fasten Sie ruhigOder auch nicht, ganz wie sie wollen. Denn eines ist sicher, fasten nützt nur dem, der ein akutes gesundheitliches Problem hat, dem man auch mit fasten beikommen kann. Ansonsten gibt es keine aufzeichnungen darüber, dass fasten auf Lebenszeit gesehen gesund wäre. Antwort schreiben
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