Show
Korallen leben immer im Wasser, in allen warmen Meeren dieser Erde. Riesige Polypen-Kolonien siedeln sich in warmen Meeren an und sondern Kalk ab. Mikroskopisch kleine Meereslebewesen sterben und bauen mit ihrem Skelett die Korallen auf. So entstehen im Laufe vieler Tausender Jahre phantastische Riffe – eine traumhafte Unterwasser-Welt, die einer Vielzahl von Bewohnern Schutz und Nahrung bietet. Es gibt sehr viele Korall-Arten, an dieser Stelle interessieren uns aber nur die Stein-Korallen, da nur diese hart genug und damit schmucktauglich sind. Sie gehören im Gegensatz zu anorganischen Edelsteinen zu den organischen Schmucksteinen, so wie auch Bernstein und Perlen. Als Material für Schmuck interessieren uns drei Arten von Korallen:
Schön, aber selten und teuer: Edel- oder AstkoralleDie härteste, edelste, schönste und teuerste Koralle ist – wie der Name schon sagt – die Edelkoralle. Sie wächst in Ästen. Auf diesem Foto sehen sie ein besonders schönes, ausgefallenes und seltenes Exemplar. Sie können es bewundern im Deutschen Edelsteinmuseum in Idar-Oberstein. In dieser Schönheit sind Edelkorallen heutzutage selten geworden. Etwas üblicher, aber auch nicht mehr einfach und überall zu bekommen, sind die Korallen auf dem Titelfoto ganz oben. Edelkorallen sind meistens rot, es gibt aber auch weiße, rosa, lachsfarbene und schwarze Edelkorallen.Ideal für Schmuck: SchaumkoralleDie Schaumkoralle ist wesentlich preiswerter und im Handel häufig zu finden. Sie wächst in größeren Blöcken. Die Entstehung ist die gleiche wie die der Edelkorallen: Kleine Koralltierchen sondern Kalk ab, sterben schließlich selbst und bilden mit ihrem Skelett Korall-Substanz. Aber hier sind sie wohl etwas anders programmiert, sie bilden keine Äste, sondern ein etwas lockereres, poröses Gebilde. Dies kann ziemlich groß werden und so hat man ein Material, das man auch zu ausgefallenen Formen verarbeiten kann. Ein Schmuckstück von atelier ie. aus Schaumkorall-LinsenDas Poröse hat einen Nachteil: Die Schmucksteine sind am Anfang sehr schön, allerdings würden sich die Poren beim Tragen mit der Zeit mit Creme, Parfüm, Haarspray, Hautschweiß usw. füllen. Die Koralle würde immer unansehnlicher, bis sie zum Schluss fast schwarz wäre. Um dem vorzubeugen taucht man das fertige Element in Kunstharz, die Poren füllen sich mit dem Harz, dann wird überpoliert. Die Poren des Steins sind so gefüllt und versiegelt. Er bleibt schön rot und macht seiner Trägerin lange Freude. Meistens gefärbt: Bambus-KoralleDie dritte Version, die Bambus-Koralle, ist noch nicht so lange auf dem Markt. Es handelt sich hier um dicke Korall-Äste, die durch Meereserwärmung ausgebleicht sind – von Rot zu einem unschönen Beige-grau. Das Material lässt sich allerdings sehr gut rot färben. Leider nimmt es auch andere Farben gut an, und so sieht man im Handel Bambuskorallen in türkis, pink, lila, giftgrün – immer schön grell. Meine persönliche Meinung: Bei diesen letzteren Farben, die in der Natur nie vorkämen, kräuseln sich mir die Zehennägel. Einzigartige Ketten aus SchaumkoralleWenn ich Sie neugierig gemacht habe: In meinem Shop finden Sie ausgefallene, von mir handgefertigte Unikat-Ketten aus und mit leuchtend roter Schaumkoralle. Ich hoffe, sie gefallen Ihnen!
Alle Fotos: Ingrid Eisenbeis Beitrags-NavigationWie sieht die Farbe Koralle aus?Der Farbton Koralle gleicht etwas der Farbe Lachs. Er ist eine Mischung aus den Farben Pink, Rosa und Orange. Da das Korallenrot schon auffällig ist, sollten Sie darauf achten, diesen Ton nicht mit anderen grellen Farben zu kombinieren.
Ist Koralle Rot oder Orange?Korallenrot und ihre Farb-Schwestern
Korallenrot ist eigentlich kein reines Orange und auch kein reines Rot. Es liegt irgendwo dazwischen. Und noch schwieriger: Auf jedem Material wirkt Korallenrot etwas anders – heller, dunkler, softer oder intensiver.
Ist Koralle eine warme Farbe?Der goldene Unterton sowie die helle und klare Grundnote machen Korallenrot zu einer als sehr warm und lebendig empfundenen Nuance. Während Primärrot in der Farbpsychologie schnell als aggressiv wahrgenommen werden kann, gilt Koralle zwar als anregend, aber gedämpft.
Was passt zu der Farbe Koralle?Taupe, Sand und Grau sind harmonische Partner von Koralle. Zu dem lebhaften Farbton passen ebenfalls Grüntöne, sie sorgen dafür, dass der Farbton ein bisschen "geerdet" wird. Besonders interessant wirkt die quirlige Farbe neben Blautönen und Türkis - den Farbtönen des Meeres.
|