Was ist die Meiose?im Videozur Stelle im Video springen Show
(00:12) Die Meiose ist eine besondere Art der Kern- und Zellteilung. Dabei entstehen aus Zellen mit einem doppelten Chromosomensatz (diploid ) Tochterzellen mit einem einfachen Chromosomensatz (haploid ). Die entstehenden Zellen nennst du dann Keimzellen/Geschlechtszellen. Bei ihnen handelt es sich um die weiblichen Eizellen und die männlichen Spermien. Die Meiose findet vor der Befruchtung, also der Verschmelzung einer Eizelle mit einem Spermium, statt. Der Chromosomensatz muss sich bei der Meiose halbieren. Das ist wichtig, damit er sich bei der Befruchtung nicht insgesamt verdoppelt. Eine befruchtete Eizelle (Zygote ) mit verdoppeltem Chromosomensatz wäre nämlich nicht überlebensfähig. Meiose Ablaufim Videozur Stelle im Video springen (01:05) Du kannst die Meiose in zwei Abschnitte unterteilen: Meiose 1und Meiose 2. Während des ersten Abschnitts wird der Chromosomensatz halbiert. Die entstehenden Zellen sind dann haploid . Wir Menschen haben in der Regel 46 Chromosomen, weil jedes Chromosom doppelt vorkommt. Bei einer haploiden Zelle sind es nur noch 23. Im zweiten Abschnitt findet die Teilung der Chromosomen in jeweils zwei einzelne Chromatiden statt. Die vier entstehenden Keimzellen tragen beim Menschen dann nur noch 23 halbe Chromosomen (Chromatiden) in sich. direkt ins Video springen Ablauf der MeioseMeiose Phasenim Videozur Stelle im Video springen (01:40) Meiose 1 und Meiose 2 bestehen jeweils aus 4 Phasen: Prophase, Metaphase, Anaphase und Telophase.
direkt ins Video springen Phasen der Meiose 2Meiose: Spermien und EizellenDie Keimzellen, die bei der Meiose entstehen, unterscheiden sich bei Männern und Frauen. Beim Mann entstehen durch die Meiose vier gleichwertige Keimzellen, die Spermien. Bei der Frau sieht das ein wenig anders aus: Hier entsteht nur eine Eizelle, die übrigen drei Tochterzellen nennst du Polkörper. Sie sind nicht befruchtbar und werden in der Regel wieder abgebaut. Meiose Bedeutungim Videozur Stelle im Video springen (03:52) Die Meiose hat eine große Bedeutung für den Fortbestand von Lebewesen. Sie sorgt nämlich dafür, dass der Chromosomensatz gleich bleibt — Kinder und Eltern haben also dieselbe Anzahl von Chromosomen . Auch für die genetische Vielfalt spielt die Meiose eine große Rolle. Dadurch, dass die Chromosomen von weiblicher Eizelle und männlichem Spermium zusammenkommen, entsteht eine Kombination aus mütterlichen und väterlichen Genen. Außerdem kann es bei der Meiose zu Überkreuzungen (Crossing-over) von Chromatiden kommen. Durch sie wird das Erbgut durchmischt und gewinnt zusätzlich an Vielfalt. Mitose und MeioseSowohl bei der Mitose als auch bei der Meiose finden Kernteilungen statt. Doch es gibt ein paar wichtige Unterschiede:
In unserem Video Mitose und Meiose im Vergleich findest du noch mehr Unterschiede. Meiose im Detailim Videozur Stelle im Video springen (04:40) Du möchtest noch genauer wissen, was in den einzelnen Phasen der Meiose passiert? Dich interessiert auch, was geschieht, wenn während der Meiose ein Fehler auftritt? Dann schau dir unser detaillierteres Video zur Meiose an! Hier geht es zu dem Video: MeioseBeliebte Inhalte aus dem Bereich GenetikWie entstehen männliche und weibliche Keimzellen?Trifft ein Spermium mit Y-Chromosom auf die Eizelle, entsteht durch die Verschmelzung ein XY-Chromosom. Der Nachwuchs wird männlich. Trifft dagegen ein Spermium mit X-Chromosom auf die Eizelle, entsteht durch die Verschmelzung ein XX-Chromosom. Der Nachwuchs wird ein Mädchen.
Wie unterscheiden sich die Keimzellen?Die haploiden Keimzellen entstehen durch die 2 Reifeteilungen (Reduktion) in der Meiose aus den diploiden Urgeschlechtszellen - deshalb nennt man sie auch Meiogameten. Beim Menschen besitzen die Keimzellen im Unterschied zu den übrigen Zellen nur einen einfachen (haploiden) Chromosomensatz (23 Chromosomen = 1n).
Wo ist die Bildung der Keimzellen bei der Frau?Die Oozyten (Eizellen, weiblichen Keimzellen, Ovozyten) der Frau reifen in den Eierstöcken (Ovarien) heran. Diese Reifung dauert von der Embryonalperiode bis zum Beginn der Geschlechtsreife der Frau.
Wie bilden sich männliche Keimzellen?Wie werden männliche Keimzellen gebildet? Spermien werden in den Keimdrüsen des Mannes, den Hoden, aus Stammzellen durch Teilungs- und Reifeprozesse produziert. Bereits bei der Geburt sind bei Jungen Milliarden von „Vorläufern“ männlicher Keimzellen vorhanden.
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