Spüren Hunde wenn man sie küsst

Schmachtender Blick, erwartungsvolles Schwanzwedeln: Wohl jeder Hund kann sein Herrchen oder Frauchen in Versuchung bringen, ihm sanft über das flauschige Fell zu streichen. Tatsächlich ist Kuscheln mit dem Vierbeiner gut und gesund – und zwar für beide Seiten. Doch wann genießen Hunde Kuscheleinheiten besonders und in welchen Situationen solltest du deinen Kumpel lieber in Ruhe lassen? Hier ein paar Tipps fürs Streicheln und Kuscheln.

Kuscheln und Knuddeln

Du hast deinen Vierbeiner ins Herz geschlossen und willst ihn dies spüren lassen. Was wäre menschlicher, als ihn zu umarmen und ihm ein paar Küsschen zu verpassen? Die Frage ist nur: Stehen Hunde auf derlei „Annäherungsversuche?“

So viel steht fest: Viele Hunde reagieren begeistert auf innige Zeichen der Zuneigung. Andere zeigen sich reservierter, vor allem, wenn sie sich erdrückt fühlen. Wieder andere mögen es gar nicht, wenn du ihnen ständig zu nahe kommst. Was ist also das richtige Verhalten? Die Zeichen richtig zu deuten!

Beiderseitiges Einvernehmen

Wenn du mit deinem Hund auf Kuschelkurs gehen willst, gib ihm immer Gelegenheit, sich abzuwenden oder davonzutrollen. Als Beweis deiner Zuneigung kannst du ihm ja auch mal nur ein Leckerli zustecken. Und wenn ihm die Nähe weiterhin zu viel ist, dann lass ihm den Freiraum, den er braucht.

Kuscheln: gewusst wie und wann

Zuneigung, Geborgenheit, Vertrauen: Kuscheln und Streicheln sind wichtig für die Verbindung zwischen dir und deinem Vierbeiner. Ständig bedrängt oder bemuttert werden möchte er jedoch nicht. Spendier ihm lieber eine intensive Rückenmassage. Dafür brauchst du bloß mit beiden Daumen kreisende Bewegungen auf beiden Seiten seiner Wirbelsäule machen – und bringst ihn damit garantiert in den Entspannungsmodus.

Kinder und Knuddeln

Kleine Kinder haben ein natürliches Bedürfnis, Fellnasen zu umarmen, küssen und knuddeln. Hilf ihnen dabei, zu lernen, dass auch Vierbeiner respektiert werden möchten. Achte auf Zeichen von Langeweile, Überdruss oder gar Stress und sei vor allem wachsam, wenn ein kleines Kind sich einem fremden Hund nähert.

Zu viel des Guten?

Zu viel Streicheln kann deinen Vierbeiner in seiner Reizaufnahme stören. Ein Beispiel: Du kommst gerade mit ihm in eine fremde Umgebung, vielleicht zum ersten Mal in die Wohnung von Freunden. Im ersten Moment dürfte dein Hund ziemlich verängstigt oder zumindest verunsichert sein.

Gib ihm die Zeit, die er braucht, um sich ungestört auf die vielen neuen und ungewohnten Eindrücke zu konzentrieren. Natürlich bist du jederzeit für ihn da, wenn er deine Nähe sucht!

Vor allem, wenn er herumtollt und mit anderen Hunden spielt, solltest du deinen Liebling in Ruhe lassen. Und wenn du gerade mit ihm trainierst und ihn für gutes Verhalten belohnen möchtest, wird er viel eher auf Leckerli ansprechen als auf Streicheleinheiten.

Abendzeit = Kuschelzeit?

Ein fast immer guter Moment fürs Kuscheln ist der Abend, etwa beim gemeinsamen Entspannen auf der Couch. Das tut übrigens nicht nur deinem vierbeinigen Kumpel, sondern auch dir gut. Dies ist sogar wissenschaftlich erwiesen: Forscher haben nämlich herausgefunden, dass beim Körperkontakt das stressabbauende Hormon Oxytocin ausgeschüttet wird.

Achte jedoch beim abendlichen Kuscheln darauf, ob dein Liebling ausgepowert von seinem Tageswerk wirkt. Dann will er vielleicht lieber in Ruhe an seinem Lieblingsplatz sein.

Mögen Hunde es, wenn man ihnen den Bauch krault?

Manche Hundebesitzer glauben, es wäre ein Zeichen der Unterwerfung ihres Vierbeiners, sich am Bauch kraulen zu lassen. Ein Blick auf das Verhalten kleiner Welpen beweist etwas anderes: Die Fellnasen recken ihren Bauch der Mutter entgegen, damit sie ihn ablecken kann. Tatsächlich drückt ein Hund mit dem Freilegen seiner Bauchpartie meist eher Vertrauen aus – und möchte sehr wohl dort gekrault werden.

Die Antwort lautet also: Ja, Hunde mögen es für ihr Leben gern, wenn sie gekrault werden! Übrigens auch im Ohrenbereich. Jeder Vierbeiner hat eigene Vorlieben. Finde einfach heraus, was dein Hund braucht, um sich im wahrsten Sinne des Wortes „pudelwohl“ zu fühlen!

Fazit

Kuscheln, Knuddeln, Kraulen: Mit Streicheleinheiten kannst du deinem Vierbeiner zu Ausgeglichenheit und Zufriedenheit verhelfen. Diese körperliche Nähe stärkt auch eure Bindung und Freundschaft. Achte dabei nur immer auf Zeichen von Überdruss oder Stress – und respektiere die Wohlfühlgrenzen deines Lieblings.

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26. November 2020

Bei all der Liebe und dem Vertrauen, das Hunde uns entgegenbringen, ist es kein Wunder, dass wir ihnen zeigen wollen, wie sehr wir sie schätzen. Und das tun wir, indem wir sie küssen! Und zwar sogar häufiger als den Partner, wie eine Studie zeigt! Doch Hundeküsse bergen auch Gefahren.

Studie zeigt: Hundehalter küssen ihren Hund öfter als ihren Partner© shutterstock.com / Luis Molinero

Wir lieben unsere Hunde. Und das wollen wir ihnen auch zeigen! Doch oft heißt es, dass Hunde durch ihre Küsse lebensbedrohliche Krankheiten auf den Menschen übertragen können.

Studienergebnisse: So beliebt sind Hundeküsse

Laut einer Online-Befragung eines US-amerikanischen Futtermittelherstellers für Bio-Hundefutter küssen 52 % der befragten Hundehalter ihren Hund öfter als ihren Partner.

Schon gewusst? Wie Schweizer Wissenschaftler feststellten, ist das Hundefell oft sauberer als die Bärte vieler Männer! Kein Wunder also, dass Hundeküsse oft beliebter sind!

Die Liebe zum Hund führt zum Teil so weit, dass wir die Nächte nicht ohne sie verbringen können. Ebenfalls 52 % der Hundehalter gaben in der Online-Studie an, lieber ihren Hund mit im Bett zu haben als ihren Partner!

Überrascht Sie das? Die Studienteilnehmer geben dafür eine ganz plausible Erklärung: Unser Hund ist für uns eben einer unserer besten Freunde. Zumindest bezeichnen 94 % der Befragten ihren Vierbeiner so. Kein Wunder also, dass wir den Hund mit soviel Zuneigung überschütten. Denn er soll wissen, dass er etwas ganz Besonderes für uns ist.

Sind Hundeküsse gesund oder gefährlich?

Der Hundekuss ist sehr umstritten. Die einen halten ihn für sehr gefährlich, die anderen meinen, er sei sogar gesund. Denn Wissenschaftler in den USA glauben, dass Hundeküsse sich sogar positiv auf unsere Gesundheitauswirken. Sie gehen davon aus, dass durch die feuchte Hundeschnauze im menschlichen Körper das Wachstum gutartiger Mikroorganismen angeregt und so unsere Gesundheit und Widerstandfähigkeit gefördert wird.

Bewiesen ist das allerdings noch nicht. Feststeht aber, dass Kinder, die mit Hunden aufwachsen, seltener an Atemwegserkrankungen und Allergien leiden.

Ist ein Hundekuss gesund oder gefährlich? Die Antwort: Beides ist möglich!© bnenin-stock.adobe.com

Auf der anderen Seite heißt es immer wieder, dass Hundeküsse gefährlich und sogar lebensbedrohlich sein können, da der Hund Bakterien und Erreger übertragen kann, wenn er Frauchen oder Herrchen über das Gesicht schleckt.

Auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass sie durch einen Hundekuss ernsthaft erkranken, so ist es aber nicht auszuschließen. In folgenden Situationen sollten Sie einen Hundekuss vermeiden (egal ob Sie den Hund aufs Fell küssen oder der Hund Ihnen einen Kuss mit seiner Schnauze gibt):

  • wenn Sie bereits krank sind
  • wenn Sie eine Immunschwäche haben
  • wenn der Hund nicht geimpft oder entwurmt ist
  • wenn der Hund krank ist
  • wenn Sie schwanger sind
  • wenn Ihr Hund beim Gassigehen an toten Tieren oder Kot geschnüffelt hat

Auch bei Kindern sollten Sie vorsichtig sein. Nehmen Sie daher die Pflege Ihres Hundes immer ernst, stellen Sie sicher, dass er keine Parasiten wie Zecken, Flöhe oder Milben hat, bevor Sie ihn im Bett schlafen lassen und seien Sie sich bewusst, dass ein Hundekuss auch Gefahren bergen kann.

Soll man Hunde Küssen?

Hier kommt die Antwort: Kuscheln mit Haustieren ist erwiesenermaßen gesund - doch beim Küssen können auch gefährliche Keime übertragen werden. Viele Tierbesitzer geben ihren Hunden gerne mal ein Küsschen. Bei gepflegten und gesunden Vierbeinern ist Kuscheln natürlich erlaubt.

Was passiert wenn ich mein Hund Küsse?

Wenn Sie Ihren Hund küssen, können außerdem Bakterien übertragen werden. Ein Professor einer deutschen Universität warnte insbesondere davor, dass durch das Küssen eines Hundes auch Helicobacter pylori, ein bei Magengeschwüren häufig diagnostizierter Erreger, übertragen werden kann.

Wie kann ich meinem Hund zeigen wie sehr ich ihn Liebe?

Vor allem auf die Körpersprache kommt es an!.
8 Möglichkeiten, Ihrem Hund Ihre Liebe zu zeigen. ... .
Achten Sie auf Ihren Gesichtsausdruck. ... .
Entspannen Sie gemeinsam. ... .
Seien Sie ein guter Beobachter. ... .
Benutzen Sie ruhig Ihre "Hundestimme" ... .
Halten Sie Augenkontakt. ... .
Lehnen Sie sich doch mal an! ... .
Gehen Sie regelmäßig spazieren..

Können Hunde Zuneigung spüren?

Selbstverständlich haben auch Hunde Gefühle, so wie alle Lebewesen. Sie empfinden Schmerz, Angst und auch Zuneigung, Verlust und Trauer. Auch beim Menschen ist der Begriff „Liebe“ nicht eindeutig definiert und bestimmt versteht auch jeder etwas anderes darunter.