Kann man mit fachabi psychologie studieren

Jeder Mensch ist neugierig: Von jeher versuchen Menschen, die Welt und sich selbst zu verstehen. Wissenschaftliche, systematische Forschung ist eine besonders erfolgreiche Art, dieses Verständnis voranzutreiben. Die RFH bietet seit dem Wintersemester 2018/19 den Studiengang Psychologie mit dem Abschluss Bachelor of Science an.

Infotermin

Auf einen Blick

Key Facts

  • Studiengang: Psychologie
  • Abschluss: B.Sc.
  • Studienformen: Vollzeit, berufsbegleitend
  • Lehrformen: Präsenz, hybrid
  • Studiengebühren: 499€ /Monat (Vollzeit), 399€ /Monat (berufsbegleitend hybrid) zzgl. AStA-Beitrag
  • Studienstart: Wintersemester. Sommersemester
  • Dauer: 6 Semester (Vollzeit), 7 Semester (Berufsbegleitend)
  • Studienort/-region: Köln
  • Credit Points: 180
  • Sonstiges: Kein NC

Die Psychologie ist dauerhaft als gesellschaftlich relevante Disziplin angekommen und konnte sich in vielen Berufsbereichen etablieren.1996 waren im Bundesgebiet 38.000 Erwerbstätige mit einem Abschluss als Diplom-Psycholog*in tätig. Bis zum Jahr 2000 stieg die Zahl der Erwerbstätigen mit einem Abschluss in Psychologie auf etwa 46.000 an; im Jahr 2014 waren es schon 104.000.

Hierbei kam es allerdings nicht zu einem Überangebot von Arbeitskräften, es wurden vielmehr neue Tätigkeitsfelder erschlossen. Psychologinnen und Psychologen sind durch ihre Kompetenzen vielseitig und flexibel.

Das Studium der Psychologie legt bewusst einen Schwerpunkt auf die methodisch-statistische, grundlagenorientierte, naturwissenschaftliche Ausrichtung, wie es auch durch den Abschluss „Bachelor of Science“ zum Ausdruck kommt. Das Studium qualifiziert Sie, eigene Umfragen und Untersuchungen zu planen, durchzuführen und statistisch auszuwerten, als auch in der Beratung und Diagnostik zu arbeiten.

Die Psychologie ist eine empirische, erfahrungsgeleitete Wissenschaft und unterscheidet sich darin von der Alltagspsychologie. Abgedeckt wird dies über zahlreiche methodische Fächer wie Statistik, Praxis der empirischen Sozialforschung, Diagnostik und Testentwicklung. Die methodische Ausbildung führt zu einer positiv-kritischen Denkhaltung, die die Absolventinnen und Absolventen am Ende stärker als einzelne Fachinhalte prägen wird.

Wissen allein reicht nicht. In dem Studium werden Sie auch gefordert, sich als Persönlichkeit weiterzuentwickeln und Ihre Überzeugungswirkung in Gesprächen, Vorträgen und der Moderation von Gruppen zu steigern.

Berufsbild

Inhalte und Aufbau des Bachelorstudiengangs Psychologie fokussieren die besonderen Anforderungen und Qualifikationen eines diagnostisch, sozialwissenschaftlich oder beratend tätigen Psychologen. Die Ausübung sozialwissenschaftlicher Dienstleistungen wird durch die umfangreichen Methoden- und Statistik-Module ermöglicht. Der Abschluss qualifiziert über die Basis- und Methodenfächer zudem für forschungsbezogene Tätigkeiten. Das Bachelor-of-Science-Studium der Psychologie ist auch die Grundlage für einen weiterführenden hoch qualifizierten Abschluss, wie zum Beispiel einem Master in klinischer Psychologie sowie andere Masterstudiengänge.

Es gibt einen steigenden Bedarf und vielfältige Tätigkeitsfelder, z. B. Schulpsychologie, Erziehungs- und Familienberatung, gutachterliche Tätigkeit / Rechtspsychologie, Berufliche Rehabilitation für Menschen mit psychischen Einschränkungen, psychosoziale Beratung z. B. Menschen mit Erfahrungen zu sexualisierter Gewalt und onkologische Patienten, Psychologie für suchtbezogene Hilfen, Verkehrspsychologe/in, psychologisch-diagnostische Tätigkeit in Kliniken.

Fächer & Module

Das Zusammenwirken theoretischer und praktischer Inhalte wird im Studienverlaufsplan durch den Aufbau der Module und Fächer deutlich. Projektarbeiten prägen das Psychologiestudium an der RFH, sowohl beim sechssemestrigen als auch beim siebensemestrigen Studium. Durch die gezielte Wahl von Schwerpunkten können individuelle Interessen der Studierenden sowohl erweitert als auch vertieft werden.

Wahlpflichtfächer

Sie können gemäß Ihren individuellen Ambitionen eine Spezialisierungsrichtung unterschiedlicher praktischer Anwendungen der Psychologie auswählen. Dabei haben Sie die Wahl zwischen insgesamt vier Schwerpunkten:

- Betriebliche Gesundheitspsychologie (u.a. Gesundheitsmanagement, Eingliederungsmanagement)
- Klinische Psychologie & Psychotherapie (u.a. Psychotherapieverfahren, Schulpsychologie, Psychiatrie & Pharmakologie)
- Personalpsychologie (u.a. Assessment Center, Change Management, Performance Management)
- Markt- und Medienpsychologie (u.a. Marktforschung und Medienwirkungsforschung).

Studienformen

Sie können den B.Sc. Psychologie in Vollzeit (6 Semester) oder berufsbegleitend hybrid (7 Semester) studieren.

Die Inhalte sind im Wesentlichen gleich. Das berufsbegleitend hybride Studium findet in der Regel an zwei Abenden pro Woche von Montag bis Donnerstag in virtueller Präsenz statt, von 18 bis 21.10 Uhr. Zudem haben Sie an vier Samstagen im Monat Vorlesungen - in der Regel aufgeteilt auf zwei virtuelle und zwei Samstage in Präsenz vor Ort, von 8 bis 16 Uhr.

Die Lehrveranstaltungen eines Semesters erstrecken sich über 16 Wochen. In der berufsbegleitenden Variante entfällt das verpflichtende Fachpraktikum.

Anonymität gibt es nicht. Die Veranstaltungen finden immer im Klassenverbund statt. In der Psychologie ist die Größe eines Semesters auf 50 Studierende limitiert. Das ermöglicht viel Austausch in Team- und Projektarbeit. Dozentinnen und Dozenten können gezielt auf Ihre vorhandenen Förderungs- bzw. Entwicklungsbedarfe eingehen.

Fast alle Psychologinnen und Psychologen, die bei uns als Dozenten oder Dozentinnen tätig sind, üben ihren Beruf parallel aus und bringen so Anwendungswissen in die Lehrveranstaltungen ein. Psychologie ist eine empirische Wissenschaft. Sie erfordert eine fundierte Statistik- und Methodenausbildung. Dazu stehen vernetzte PC-Räume mit entsprechender Software-Ausstattung zur Verfügung.

Studienverlaufspläne

Dozent*innen

Kann man mit fachabi psychologie studieren

Norbert Bongartz (Dr. phil.)

Professor für Wirtschaftspsychologie und Betriebswirtschaftslehre

E-Mail:

Kann man mit fachabi psychologie studieren

Christian Bosau (Dr. rer. pol.)

Professor für Wirtschaftspsychologie, Studiengangsleiter Wirtschaftspsychologie, Vollzeit

E-Mail:

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Guido Kiell (Dr. rer. pol.)

Kann man mit fachabi psychologie studieren

Katharina Krämer (Dr. phil.)

Kann man mit fachabi psychologie studieren

Christof Obermann (Dr. phil.)

Professor für Eignungsdiagnostik und Persönlichkeitspsychologie, Studiengangsleiter Wirtschaftspsychologie, berufsbegleitend

E-Mail:

Kann man mit fachabi psychologie studieren

Aleks Pieczykolan (Dr. rer. nat.)

Kann man mit fachabi psychologie studieren

Julia Richter (Dr. phil.)

Professorin für Wirtschaftspsychologie

E-Mail:

FAQ zum Studiengang Psychologie

Was ist der Unterschied zum Universitätsstudium?

Vom Lehrplan her gibt es gar keinen Unterschied. Dort halten wir uns wie staatliche Universitäten an die Rahmenvorgaben der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs). Auf der anderen Seite arbeiten wir mit kleinen und konstanten Gruppen bis zu 40 Studierenden je Semester. Dadurch entsteht ein intensiver Kontakt zu Mitstudierenden und Lehrenden.

Kann man mit dem Studium an der RFH tatsächlich später psychologische Psychotherapeutin/psychologischer Psychotherapeut werden?

Nein. Der Zugang zur Ausbildung als psychologische Psychotherapeutin bzw. psychologischer Psychotherapeut ist seit der Ausbildungsänderung vom 15.11.2019 nicht mehr möglich. Zwar orientieren wir uns wie andere Anbieter in den Studieninhalten an des PsychThG. Das Gesetz schreibt jedoch seit diesem Zeitpunkt explizit eine Ausbildung an einer Universität vor. Nur Personen, die vor dem 01.09.2020 ein Studium der Psychologie begonnen haben, können nach der alten Ausbildungsordnung eine Ausbildung als psychologischer Psychotherapeut durchlaufen. Nähere Informationen finden Sie unter: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/psychotherapeutenausbildung.html

Gleichwohl gibt es zahlreiche berufliche Tätigkeitsfelder in psychologischer Therapie und Beratung, auch außerhalb der Approbation als Psychologe/in (vgl. Folgeabsatz).

Es gibt einen steigenden Bedarf und vielfältige Tätigkeitsfelder, z. B. Schulpsychologie, Erziehungs- und Familienberatung, gutachterliche Tätigkeit / Rechtspsychologie, Berufliche Rehabilitation für Menschen mit psychischen Einschränkungen, psychosoziale Beratung z. B. Menschen mit Erfahrungen zu sexualisierter Gewalt und onkologische Patienten, Psychologie für suchtbezogene Hilfen, Verkehrspsychologe/in, psychologisch-diagnostische Tätigkeit in Kliniken

Stimmt es, dass man an der RFH Psychologie ohne NC studieren kann?

Ja. Wir verschreiben uns der Philosophie der „zweiten Chance“, d. h. wer aus welchen Gründen auch immer nicht die Möglichkeit geboten bekam, eine 1,0 im Abitur absolvieren zu können, dem möchten wir an der RFH eine Chance geben. Die Kapazitäten werden entsprechend der Nachfrage angepasst.

Die RFH bietet das Psychologiestudium auch berufsbegleitend an. Ich habe jedoch keinen festen Beruf, kommt das Studium dann trotzdem für mich infrage?

Wir bieten zwei Varianten des Studiums in sechs (Vollzeit) oder sieben Semestern (berufsbegleitend hybrid) in parallelen und separaten Kursen an. Die Sieben-Semester-Variante setzt keine Berufstätigkeit voraus. Hier finden die Vorlesungen in der Regel zweimal wochentags von 18 und 21 Uhr online und an zwei Samstagen im Monat in Präsenz statt. Diese Variante wählen Studierende, die flexibler auf Job- oder Praktikumsangebote reagieren möchten. Auch gibt es Studierende, die nicht direkt nach dem Abitur studieren, sondern zum Beispiel zunächst eine Berufsausbildung absolvieren wollen oder schon einmal gearbeitet haben und so mehr mit Gleichgesinnten zusammenarbeiten. Im Studienverlauf besteht auch die Möglichkeit, später in die Vollzeitvariante zu wechseln. Wir verfügen in der Organisation solcher Studiengänge seit über 40 Jahren über eine lange Tradition und viel Erfahrung.

Was ist der Unterschied zum angebotenen Studium der Wirtschaftspsychologie?

Im Wirtschaftspsychologie-Studium gibt es etwa 30 Prozent BWL-Anteile und die Studieninhalte sind auf die Arbeitspraxis, unter anderem im Personalbereich oder in der Marktforschung ausgerichtet. Das Psychologiestudium ist hingegen grundständig mit fast 100 Prozent Psychologie-Anteilen und bietet die Möglichkeit, sich später auf alle Themen zu spezialisieren.

Muss ich vorab ein Praktikum absolvieren?

Eine zwingende Verpflichtung für ein Praktikum vor Studienbeginn besteht nicht – es wird jedoch dringend empfohlen. Sinnvoll ist eine praktische Erfahrung in der Wirtschaft oder der Verwaltung, z.B. in Personal- oder Trainingsabteilungen oder bei Unternehmen der Markt- und Medienforschung. Ein Praktikum von vier bis sechs Wochen wird Ihnen erste Eindrücke aus einem möglichen späteren Arbeitsbereich vermitteln und im Studium helfen, Lerninhalte schneller in einen praktischen Zusammenhang zu setzen.
Im Verlauf des Studiums ist dann ein Fachpraktikum unter Anleitung einer Psychologin/eines Psychologen notwendig.

Ich habe gehört, dass ein Psychologiestudium viel Statistik beinhaltet. In Mathe war ich nicht so gut, kommt das Studium dann trotzdem für mich noch infrage?

Wir bieten unmittelbar vor Studienstart (kostenlose) Brückenkurse in Mathematik an. In unserer zehnjährigen Geschichte mit Psychologiestudiengängen ist noch niemand an der Statistik gescheitert.

Dennoch sollten Sie sich selbst ernsthaft mit der Frage auseinandersetzen, ob Sie ausreichend motiviert sind, die statistischen Grundlagen sehr intensiv zu erlernen. Von Absolvent*innen der Psychologie wird erwartet, dass sie am Ende des Studiums eine hohe Kompetenz in statistischen Verfahren aufweisen.

Statistik ist im Psychologiestudium wichtig, da man auch empirisch arbeitet. Man muss also selbstständig Daten erheben und auswerten. Sie haben zwei Statistik-Veranstaltungen mit jeweils vier Stunden im ersten und zweiten Semester. Gleichzeitig spielen Statistik und Methoden in nahezu allen Fächern eine Rolle.

Studienberatung

Jonas Meschut, B.A.
Raum 002
Tel.: +49 (0) 221 203026346
E-Mail:

Akkreditierung

Der Studiengang ist staatlich akkreditiert.

Kann man mit fachabi Psychologie studieren Hessen?

Denn jedes Bundesland regelt solche Fragen an den staatlich anerkannten Hochschulen selbst. Es kann also sein, dass du zum Beispiel in Hessen mit der Fachhochschulreife Psychologie studieren darfst, in Nordrhein-Westfalen aber nicht.

Was brauche ich um Psychologe zu werden?

Allgemeine Hochschulreife (Abitur) für Studium an Uni oder FH oder. fachgebundene Hochschulreife (Fachabitur) für Studium an FH und manchen Unis. Alternativ: Berufliche Qualifizierung (je nach Bundesland und Hochschule – (Weitere Infos dazu findest du im Artikel Psychologie studieren ohne Abitur)

Wie schwer ist das Psychologiestudium?

Die meisten Studenten /-innen, die ein Psychologie-Studium beginnen, schaffen es auch. Allerdings gibt es vor allem in den Statistik-Klausuren Durchfallquoten von bis zu 30 bis 40 Prozent. Du solltest dir vorher im Klaren darüber sein, was dich erwartet und welche Herausforderungen auf dich zukommen.

Was macht man in der Psychologie?

Psychologen sind Wissenschaftler. Sie haben Psychologie studiert und befassen sich mit dem Lernen und Verhalten von Menschen. Sie sind keine Ärzte und arbeiten oft in Personalabteilungen. Als Psychotherapeut können sowohl Psychologen als auch Psychiater arbeiten.