Ist ein IQ von 50 gut?

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Ist ein IQ von 50 gut?
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Der Intelligenzquotient – kurz IQ – ist eine Maßzahl dafür, wie die Intelligenz einer Person im Verhältnis zu einer Gruppe, die für diese Person repräsentativ ist, beschrieben werden kann. Beim IQ wird der Mittelwert dieser Bezugsgruppe immer auf 100 festgelegt; der durchschnittliche IQ ist deshalb ein IQ von 100. IQ-Werte gelten zudem als normal verteilt. Das bedeutet: Die meisten Personen der Bezugsgruppe (68 Prozent) haben einen IQ zwischen 85 und 115. Dieser Bereich wird auch als Durchschnittsbereich bezeichnet. Etwa 95 Prozent der Personen der Bezugsgruppe haben einen IQ zwischen 70 und 130. Extrem niedrige oder hohe IQ-Werte sind gleichermaßen selten: Jeweils rund zwei Prozent der Personen haben einen sehr niedrigen IQ (unter 70) oder einen sehr hohen IQ (über 130).

Neben der IQ-Norm gibt es noch andere Testnormen wie Wertpunkte oder T-Werte. Diese Normen lassen sich alle ineinander überführen. Sie unterscheiden sich im jeweils gewählten Mittelwert und in der Bezeichnung der durchschnittlichen Streuung der Werte. So liegt bei T-Werten der Mittelwert bei 50 (entspricht also einem IQ von 100) und der Durchschnittsbereich liegt zwischen 40 und 60. Ebenfalls Verwendung finden sogenannte Prozent-Ränge. Der Prozent-Rang gibt an, wie viel Prozent der Vergleichsgruppe in dem gleichen Test schlechter oder maximal gleich gut abgeschnitten hat. Ein Prozent-Rang von 98 bedeutet zum Beispiel, dass nur zwei Prozent der Vergleichsgruppe in dem Test besser abgeschnitten haben als die Testperson. Dieser Wert entspricht einem IQ-Wert von 130.

Ist ein IQ von 50 gut?

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IQ-Werte und Unterschiede zwischen Gruppen

Ihr IQ-Wert zeigt an, wie Sie im Vergleich zu einer Normgruppe bei einem IQ-Test abgeschnitten haben. So könnten beispielsweise bei einem deutschen IQ-Test die Gesamtheit der Deutschen oder die berufstätigen Deutschen Normgruppen sein. Wenn Sie einen IQ-Test auf einer amerikanischen Website absolvieren, wird Ihr IQ sehr wahrscheinlich im Vergleich mit Amerikanern berechnet.

Die Normgruppe, mit der Ihr Testergebnis verglichen wird, zeigt einen Durchschnittswert von 100 und eine Standardabweichung von 15. Die Standardabweichung ist ein Maß für die Verteilung, in diesem Falle des IQ-Werts. Wenn die Standardabweichung 15 beträgt, liegen die Ergebnisse von 68 % der Normgruppe zwischen 85 (100 minus 15) und 115 (100 plus 15). Mit anderen Worten: 68 % der Normgruppe haben ein Ergebnis innerhalb einer Standardabweichung des Durchschnitts (100).

Darüber hinaus haben 95 % der Normgruppe einen IQ-Wert innerhalb von zwei Standardabweichungen des Durchschnitts. So erreichen 95 % der Normgruppe, etwa alle Deutschen, Werte zwischen 70 (100 minus 30) und 130 (100 plus 30). Nur 2,5 % der Normgruppe erreichen einen Wert über 130. Nur auf der Basis der Wahrscheinlichkeit und vor dem Hintergund der Tatsache, dass (zum Beispiel) die Niederlande 16 Millionen Einwohner haben, dürften dort nicht mehr als 25 Menschen mit einem IQ von 170 leben. Statistisch gesehen dürfte in diesem Land nur eine Person mit einem IQ von 180 leben. Nur vier von 1.000 Menschen haben einen IQ von mindestens 140.

Es ist jedoch relativ einfach, bei einem der vielen IQ-Tests im Internet ein Ergebnis über 130 zu erzielen. Diese Tests verfolgen andere Zwecke, etwa das Sammeln von Marketinginformationen.

Unterschiede bei IQ-Werten zwischen Gruppen

Intelligenz und IQ-Werte waren und sind Gegenstand einer äußerst umfangreichen Forschungstätigkeit. Dabei wurden verschiedene Schlüsse gezogen; einige davon sind sicherlich interessant, andere sind unfreiwillig komisch und viele sind sehr umstritten. Nachfolgend besprechen wir einige dieser Schlüsse.

Geschlecht

Männer erzielen tendenziell bessere Ergebnisse als Frauen. Der Grund könnte einfach darin bestehen, dass IQ-Tests normalerweise Dinge messen, in denen Männer besser als Frauen sind. Denken Sie etwa an räumliches Vorstellungsvermögen und Mathematik. Wenn die Dinge, in denen Männer und Frauen gleich gut sind, besser im Gleichgewicht sind, könnten die Unterschiede zwischen den Geschlechtern verschwinden.

Altersunterschiede bei IQ-Werten

Im Vergleich zur Gesamtbevölkerung steigt Ihr IQ bis zum Erwachsenenalter und nimmt dann mit zunehmendem Alter ab. Dies ist eine unvermeidliche Konsequenz des Reifeprozesses des Gehirns sowie der Zunahme an Weltwissen und Wortschatz.

Wenn Menschen älter werden, fällt es ihnen zunehmend schwer, sich zu konzentrieren, und ihr Gedächtnis wird schwächer. Dies führt zu Leistungseinbußen, obwohl der absolute Rückgang oft nur gering ist.

Bildung

Es wird niemanden überraschen, dass Menschen mit höheren Bildungsabschlüssen bei IQ-Tests oft besser abschneiden, als Menschen mit geringerer Bildung.

Rasse

Dies ist ein sehr belastetes Thema. Wenn man irrtümlicherweise annimmt, dass Intelligenz ausschließlich eine Sache der Genetik ist, könnte man Unterschiede zwischen Menschen verschiedener Hautfarben als Begründung für rassistische Theorien benutzen. Asiaten schneiden ingesamt bei IQ-Tests besser als Weiße ab. Und Weiße erzielen bessere Ergebnisse als Schwarze.

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass die Intelligenz, die die Tests messen, nur auf genetischen Faktoren beruht. Es gibt viele weitere Faktoren, die die gemessenen Ergebnisse erklären könnten. Dazu gehören Faktoren wie bestimmte Einstellungen zur Arbeit, der sozioökonomische Status sowie Unterschiede bei Gesundheit und Bildung, die unter Menschen unterschiedlicher Rasse ungleich verteilt sind. Es wäre sogar kaum zu erwarten, dass sich keine Unterschiede zwischen Menschen verschiedener Rassen zeigten.

Nationalität

Viele Menschen glauben, dass Angehörige bestimmter Völker und Nationen weniger intelligent sind als andere. Es gibt zahlreiche Unterschiede bei IQ-Werten zwischen einzelnen Ländern. Der wichtigste Grund dafür ist das allgemeine Bildungsniveau. Je „gebildeter“ ein Land ist, um so „intelligenter“ ist es auch.

Sozialer Erfolg

Obwohl ein niedriger IQ als solcher kein Hindernis für den sozialen Erfolg sein muss, zeigen erfolgreiche Menschen oftmals höhere IQs.

Lesen Sie mehr über die genetischen Aspekte der Intelligenz, oder absolvieren Sie einen IQ-Test.

Was sagt ein IQ von 50 aus?

leichte Intelligenzminderung. oder leichte geistige Behinderung, ICD-10 F70, IQ 50 bis 69. Personen mit einer leichten geistigen Behinderung können im Alter von 18 bis 19 Jahren das Niveau eines Grundschulabschlusses erreichen.

Ist 55 IQ viel?

Leistungsgrade sind: bis 55: starke geistige Behinderung. 55 bis 69: leichte Behinderung. 70 bis 84: unterdurchschnittliche Intelligenz.

Wie hoch ist der niedrigste IQ?

Wenn du einen schweren Alzheimer-Patienten oder einen Tisch testest, wird er sicher IQ 0, 0 haben.

Ist ein IQ von 40 gut?

Werte über 115 sind überdurchschnittlich, Werte unter 85 unterdurchschnittlich, bis 130 normal überdurchschnittlich und darüber hochintelligent. Ein Wert bis 70 ist unterdurchschnittlich, und darunter stark unterdurchschnittlich.