Frauen suchen Partner der Vater ähnelt

Frauen suchen Partner der Vater ähnelt

Partnerwahl ist etwas, das Frauen ganz alleine entscheiden? Nur bedingt. Denn, liebe Frauen, ist es nicht so: Männer prägen nun mal unser Leben! Die einen positiv, die anderen negativ. Besonders bei der Suche nach dem richtigen Partner.

Auch, wenn es für die meisten ganz unbewusst abläuft: Unser Gehirn vergleicht ständig und scannt unsere Umwelt nach Gewohnheiten und Vorlieben ab. So haben viele Frauen auch – ob wir wollen oder nicht – bei der Partnerwahl eine Mischung aus Vater, Bruder und Kumpel vor sich und jeder Mann hat uns für unsere Entscheidung etwas mitgegeben.

Der Vater: der erste Mann in unserem Leben

Ja, Väter prägen unser Frausein. Und somit auch unsere Partnerwahl. Der Vater, das erste männliche Wesen im Leben einer Frau. Er prägt unseren Selbstwert als Frau und unsere Beziehung zu Männern. Zu meiner Zeit war der Vater als Ernährer wenig präsent. Da hat man ganz schön um Bestätigung und Anerkennung kämpfen müssen. Und wenn ich es mir so rückblickend betrachte, dann wiederholen sich solche Verhaltensmuster auch in meinen Beziehungen zu anderen Männern. Nicht nur für mich gilt: Die Beziehung zum Vater beeinflusst die Partnerwahl einer Frau. Schon kleine Mädchen beobachten sehr genau, wie ihr Vater ihre Mutter behandelt. Wenn der Vater die Mutter mit Respekt behandelt, dann entwickelt das Mädchen positive Gefühle dem Frau-Sein gegenüber. Da bei der Partnerwahl in der Regel Partner von Frauen gewählt werden, die ihrem Vater ähnlich sind, haben Frauen mit desinteressierten Ehemännern auch häufig desinteressierte Väter. Frauen mit aggressiven Männern hatten meist aggressive Väter.

Der Bruder: starker männlicher Begleiter

Brüder entscheiden (auch), in wen wir uns verlieben und spielen bei der späteren Partnerwahl eine große Rolle. Sie  prägen mindestens so stark wie Eltern. Wie glücklich uns ein Partner später machen kann, hängt auch davon ab, ob wir das einzige, das älteste, jüngste oder mittlere Geschwisterkind sind. So passen beispielsweise Erstgeborene und Nesthäkchen als spätere Paare sehr gut zusammen. Das Nesthäkchen möchte umsorgt werden und der Erstgeborene fühlt sich in der Rolle des Versorgers wohl. Beispielpaar: Steffi Graf (Erstgeborene, ein jüngerer Bruder) und Andre Agassi (Nesthäkchen, eine ältere Schwester). Agassi hat mehr Leichtigkeit in Steffis Leben gebracht, sie wiederum hat seinen Ehrgeiz neu entfacht. Eine Partnerwahl, die sich gut ergänzt.

Streit kann es trotzdem geben. Der Schriftsteller Kurt Tucholsky hat es so formuliert: “Indianer sind entweder auf dem Kriegspfad oder rauchen die Friedenspfeife. Geschwister können beides.”

Die Erste Liebe: wichtige Prägung für das Beuteschema

Die erste Liebe beeinflusst unsere weitere Partnerwahl nicht nur in Bezug auf Äußerlichkeiten. Manche Eigenschaften unseres ersten Partners suchen wir entweder gezielt oder möchten wir auch bei seinen Nachfolgern vermeiden. War der erste Liebhaber zum Beispiel  sehr kommunikativ, so haben wir es mit jemandem, der etwas maulfaul ist, mit Sicherheit schwerer.

Kumpels, Freunde & Co.: Männer an meiner Seite

Papa und Bruder sind nicht die einzigen Männer in unserem Leben, die uns bei der Partnerwahl beeinflussen. Mit Jungs hatte  ich es z. B. bereits im Vorschulalter einfacher als mit Mädchen. Eigentlich hatte ich nur Kumpels. Wir haben Baumhäuser gebaut und Fußball gespielt. Damals waren sie unkompliziert. Ich konnte mit ihnen toben und Spaß haben. Dumm nur, dass sich das mit spätestens 12 Jahren geändert hat. Ich kann immer noch Spaß mit Männern haben und mit ihnen viel unternehmen, keine Frage. Nur ihre Sichtweise auf Frauen hat sich geändert. Aber das Wilde, Freie und Unbeschwerte meiner Freunde aus der Jugend hat auch meine Partnerwahl maßgeblich mit beeinflusst.

Liebe Damen, Sie sehen, das Beuteschema greift offenbar wieder mal, denn jeder der Männer Ihres Lebens beeinflusst Sie bei Ihrer Partnerwahl, ob uns dies bewusst ist oder nicht.

Ihre Irene

(Der verlorenste aller Tage ist der, an dem man nicht gelacht hat.)

Das Aussehen der Eltern beeinflusst die Partnerwahl. Frauen bevorzugen Männer, die ihrem Vater gleichen. Männer suchen eine Partnerin, die der Mutter ähnelt.

Die Eltern beeinflussen unbewusst die Partnerwahl: Eine Studie zeigt, dass Menschen ihren unter anderem danach aussuchen, wie stark er dem andersgeschlechtlichen Elternteil gleicht. Auch die Gesichter von Ehepartnern haben häufig ähnliche Proportionen, berichten Tamas Bereczkei und seine Kollegen von der ungarischen Universität Pécs.

Die Wissenschaftler fotografierten 312 Probanden: 52 junge Paare sowie die Väter und Mütter der beiden Partner. In jedem Gesicht maßen sie 14 verschiedene Proportionen: unter anderem Länge und Breite des Gesichts, den Augenabstand, die Länge der Nase sowie die Breite des Kinns. Anschließend verglichen sie die Ähnlichkeit der Gesichter der Kinder mit denen ihrer Eltern und Schwiegereltern. Als Kontrollgruppe dienten 318 Männer und Frauen, die etwa genauso alt waren wie die Eltern. Diese Analysen wurden auch von unabhängigen Beurteilern bestätigt, die die Ähnlichkeit der Gesichter auf einer Skala von eins bis zehn einschätzten.

Ähnlichkeiten bei Nase und Kinn

Die Wissenschaftler entdeckten einen eindeutigen Zusammenhang zwischen den Gesichtszügen des Vaters und des Partners der jungen Frauen. Dieser betraf vor allem den mittleren Teil des Gesichts, also die Länge und Breite der Nase und den Abstand zwischen den Augen. Auch die Gesichter von der Mutter und der Partnerin der jungen Männer ähnelten sich mehr als zufällig – vor allem die Mundpartie und das Kinn. Grund dafür könnte sein, dass sowohl Männer als auch Frauen sich das Gesicht des andersgeschlechtlichen Elternteils von Kindheit an einprägen. Später wählen sie dann unbewusst einen Partner, der diesem Bild gleicht.

Auch Partner sehen sich ähnlich

Auch die Gesichter zweier Partner waren sich ähnlicher als zwei zufällig zusammengestellte Gesichter, ergaben die Analysen der Forscher. So bestätigt sich das Sprichwort, gleich und gleich gesellt gern. Allerdings entdeckten die Forscher keine Ähnlichkeit zwischen den Partnern der jungen Frauen und deren Müttern, ebensowenig zwischen den Partnerinnen der jungen Männer und deren Vätern. Somit ist offenbar nicht die Vertrautheit eines Gesichts allein entscheidend, sondern vor allem das Geschlecht des Elternteils.

Die Wissenschaftler veröffentlichten ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift „Proceedings of the Royal Society B: Biological Sciences“.

Was bewirkt fehlende Vaterliebe?

Väter haben ebenso wie Mütter einen großen Einfluss darauf, wie Kinder sich entwickeln. Fehlt der Vater als männliche Bezugsperson, dann fehlt auch ein wichtiger Orientierungspunkt – gerade auch für Mädchen. Eine Studie hat ergeben, dass deren Pubertät früher beginnt. Warum das so ist, weiß man allerdings noch nicht.

Auf was stehen Frauen mit Vaterkomplex?

Frauen mit einem Vaterkomplex wird oft nachgesagt, dass sie ihren neuen Partner unbewusst in der Hoffnung aussuchen, dass er unerfüllte Sehnsüchte nach Liebe, Anerkennung und Geborgenheit aus einer schwierigen Vater-Tochter-Beziehung ausgleicht.

Welchen Partner sucht man sich aus?

Verlässlichkeit, Sicherheit, Geborgenheit, Humor – das sind Faktoren, die vielen von uns bei der Partnersuche wichtig sind. In Sachen Religion scheiden sich die Geister, umso schwerer sind Differenzen in einer Beziehung zu überwinden. Hier spielen auch Werte und Moralvorstellungen eine große Rolle.

Was ist ein Vaterkomplex bei Männern?

geht es darum, dass Eltern eine fehlende Bindung zum Kind hatten. Und nicht nur diese: "Das kann auch eine Abwesenheit oder fehlende Bindung von beiden Eltern oder Bindungspersonen sein, die nicht Mutter oder Vater sind.