Was ist der unterschied zwischen arbeitsplan und ablaufschema

Der Arbeitgeber ist gemäss Art. 46 des Arbeitsgesetzes sowie Art. 73 der Verordnung 1 zum Arbeitsgesetz (ArGV 1) für die Erfassung der geleisteten Arbeitszeit und die Aufbewahrung der dazu notwendigen Unterlagen verantwortlich. Der Arbeitgeber ist auch dann dafür verantwortlich, wenn er die Führung der Arbeitszeitkontrolle dem Mitarbeiter überträgt.

Eine saubere und übersichtliche Arbeitsplanung und Arbeitszeitkontrolle sind unabdingbare Führungsinstrumente, sie sind vom Gesetz und L-GAV zwingend vorgeschrieben. Im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Arbeitszeitkontrollen müssen Überstunden, Ruhetage und übrige Freizeitsaldi jederzeit fortlaufend geführt werden. Sie geben dem Arbeitgeber und dem Mitarbeiter Aufschluss über Arbeitszeit- und Freizeitsaldi. Sie sind für einen reibungslosen Ablauf der Personaladministration unerlässlich und helfen ausserdem dank effizientem Personaleinsatz Geld sparen. Der Mitarbeiter hat Anspruch darauf, dass ihm seine Arbeits- und Freizeit rechtzeitig im Voraus angekündigt wird, um seine Freizeitplanung vornehmen zu können.

Zeigt eine Kontrolle, dass ein Betrieb für alle oder einen Teil der Mitarbeiter keine Arbeitszeiterfassung führt, hat dieses Versäumnis die sofortige Ausfällung einer Konventionalstrafe zur Folge. Zudem erfolgt eine Nachkontrolle innert 4 Monaten. Zeigt die Nachkontrolle, dass der Betrieb für alle oder einen Teil der Mitarbeiter noch immer keine Arbeitszeiterfassung führt, hat dies eine zweite, höhere Konventionalstrafe zur Folge.

Die Wünsche des Mitarbeiters sind sowohl beim Erstellen des Arbeitsplanes als auch bei allfälligen nachträglichen Abänderungen zu berücksichtigen, soweit dies mit den Interessen des Betriebes vereinbar ist. Der Entscheid liegt letztlich beim Arbeitgeber. Muss der Arbeitsplan in dringenden Fällen kurzfristig geändert werden, ist der betroffene Mitarbeiter rasch und direkt darüber zu informieren.

Der im Übrigen auch im Arbeitsgesetz vorgesehenen Arbeitszeitkontrolle kommt auch eine zentrale Bedeutung als Beweismittel in allfälligen gerichtlichen Auseinandersetzungen zu.

Zum Unterschied Arbeitsplan und Arbeitszeiterfassung
Arbeitspläne werden im Voraus erstellt. Sie zeigen dem Mitarbeiter an, für welchen Dienst er eingeteilt ist und an welchen Tagen er frei hat. Die Arbeitszeiterfassung zeigt auf, wann der Mitarbeiter seine Arbeit effektiv aufgenommen und wann er sie beendet hat.

Beide Dokumente dienen somit unterschiedlichen Zwecken. Die Sozialpartner raten daher
dringend davon ab, Arbeitspläne gleichzeitig auch als Arbeitszeiterfassung zu verwenden; ein Arbeitsplan erfüllt nur unter ganz bestimmten Umständen die Anforderungen an eine rechtsgenügliche Arbeitszeiterfassung.

Die vertragsschliessenden Verbände bieten Tabellen in Papierform und teilweise EDV-Programme für die elektronische Arbeitszeitkontrolle an. Diese Instrumente der vertragsschliessenden Verbände erfüllen sowohl die Anforderungen des Arbeitsgesetzes als auch des L-GAV an eine rechtsgenügliche Arbeitszeitkontrolle. Die Sozialpartner empfehlen die Verwendung dieser Lösungen.

Ein vereinfachtes System in Papierform oder als Excel-Tabelle bietet auch die Kontrollstelle in Basel an (siehe Downloads). Dieses System erfüllt jedoch ausdrücklich nur die Erfordernisse des L-GAV an eine Arbeitszeiterfassung, nicht jedoch die Anforderungen des Arbeitsgesetzes.

Der Arbeitsplan ist ein wichtiges Werkzeug zur Steuerung der Fertigung in Betrieben. Mit ihm werden bestimmte unternehmerische Prozesse im Maschinenbau oder in der Elektrotechnik klar strukturiert, die maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens beitragen. Erstellt wird das Arbeitsprogramm meistens vom Facharbeiter der entsprechenden Abteilung im Rahmen der Arbeitsvorbereitung. In Zusammenarbeit mit dem Team aus Produktion und Entwicklung entsteht eine aussagekräftige Arbeitsanweisung, die neben einer technischen Zeichnung alle relevanten Herstellungsschritte des Produkts, angefangen von der Auswahl des Rohmaterials bis hin zur Fertigstellung, enthält. Im Einzelnen ist dort die Reihenfolge im Herstellungsvorgang beschrieben beziehungsweise welche verschiedenen Arbeitsschritte der Arbeiter erledigt. Darüber hinaus enthält der Arbeitsplan weitere Informationen wie Richtzeiten, Stückzeiten und Fertigungseinrichtungen. So lassen sich mit Arbeitsplänen je nach Bedarf entweder größere Serienaufträge oder individuelle Fertigungsaufträge realisieren. In der EDV gespeichert, sind die Arbeitsprogramme jederzeit auch zu einem späteren Zeitpunkt wieder abrufbar und können ohne großen Aufwand an kundenspezifische oder betriebswirtschaftliche Gegebenheiten angepasst werden.

Welche Anforderungen werden gestellt?

Damit in der Produktion alles reibungslos abläuft, sollte der Plan auf jeden Fall logisch aufgebaut sein und alle Arbeitsschritte detailliert darstellen. Hierzu wählt der Verfasser konkrete Formulierungen, die verständliche Anweisungen enthalten. Die Detailgenauigkeit der Pläne hängt davon ab, ob es sich um eine Serienfertigung oder eine Einzelfertigung handelt. In der Regel gilt: Je höher die Stückzahl, desto differenzierter stellt sich die Projektierung dar. Hilfreich ist daher bei der Erstellung des Plans ein bewährtes Schema, das folgendermaßen aussieht:

- Kopfdaten
- Materialdaten
- Fertigungsdaten
- Allgemeine Daten

Ein entscheidender Unterschied besteht zudem zwischen Arbeitsplan und Produktionsplan. Der Arbeitsplan bezieht sich stets auf die Aufgaben am Arbeitsplatz selbst. Das bedeutet, dass er neben Produktionsabläufen auch Maßnahmen zum Arbeitsschutz im Rahmen des Arbeitsschutzgesetzes enthält. Daher sind die Gefährdungsbeurteilung und die Planung der Gefahrenabwehr ein wesentlicher Bestandteil des Arbeitsplans.

Was versteht man unter einem Arbeitsplan?

Ein Arbeitsplan ist ein Instrument der arbeitsplatzorientierten Fertigung. Die Grundlage eine Arbeitsplans ist eine technische Zeichnung. Diese soll Arbeitsvorgänge und deren Reihenfolge abbilden, damit Einzelteile bzw. Baugruppen effizient gefertigt werden können.

Was gehört alles in einen Arbeitsplan?

Wie sieht ein Arbeitsplan aus?.
die Artikelnummer,.
die Auftragsnummer,.
die Kostenstelle,.
die durchführende sowie die weiterverarbeitende Abteilung oder der Mitarbeiter,.
die Gesamtdauer,.
eine vorgestellte Stückliste aller benötigten Materialien und Werkzeuge/Tools,.
Gewicht der Rohmaterialien und des fertigen Produktes..

Wie schreibt man einen Arbeitsplan?

Zum Erstellen eines Arbeitsplans werden bestehende Prozesse in einzelne Schritte heruntergebrochen. Innerhalb des Arbeitsplans sollten die einzelnen Arbeitsvorgänge möglichst konkret dargestellt werden. Der Blick auf den gesamten Arbeitsplan zeigt an, wie das Produkt hergestellt wird.

Was versteht man unter einem Arbeitsplan SAP?

Der Arbeitsplan listet alle Vorgänge auf, die zur Fertigung eines Produkts durchgeführt werden. Er gibt pro Vorgang an, an welchem Arbeitsplatz der Vorgang ausgeführt wird. welche Vorgabewerte zur Ermittlung der Termine, Kapazitäten und Fertigungskosten verwendet werden.