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Die Evolutionstheorie von LamarckZur heutigen Zeit ist für uns der Begriff selbstverständlich und den meisten Menschen sind die Erkenntnisse von Darwin, die die Grundlage für die heute gültige Evolutionstheorie darstellen, bekannt. So gehen wir davon aus, dass sich sowohl Tier- als auch Pflanzenarten im Laufe der Evolution verändert haben. Auf eine Verwandtschaft deuten Ähnlichkeiten im Aufbau sowohl unter Tierarten als auch unter Pflanzenarten hin. Heutzutage haben wir bereits fortgeschrittene Kenntnisse und uns stehen molekularbiologische Untersuchungsmethoden zur Verfügung. Allerdings war dies nicht immer der Fall und so auch nicht in Zeiten, in denen die meisten Menschen an die kirchliche Schöpfungsgeschichte glaubten. Diese war ebenfalls noch die Wissensgrundlage der Menschen zu Zeiten von Jean Baptiste de Lamarck, dem Begründer der Evolutionstheorie. Deswegen erhielt Lamarck für seine Theorie viel Kritik. Die Evolutionstheorie von Lamarck unterscheidet sich grundlegend von der heute vorherrschenden Theorie und somit auch von dem darwinschen Evolutionsgedanken. Über Jean Baptiste de Lamarck, die Anfänge seiner Theorie und ihre GrundlagenJean Baptiste de Lamarck, der Begründer der Evolutionstheorie und der erste Vertreter der Stammesentwicklung von Organismen, war ein französischer Zoologe und Botaniker und lebte von 1744 bis 1829. Er war in den naturhistorischen Sammlungen in Paris tätig. Dort untersuchte er unter anderem Fossilien. Er veröffentlichte im Jahr 1809 sein zoologisches Werk „Philosophie zoologique“. In diesem Werk stellte er erstmals die Theorie auf, dass sich Arten verändern und nicht konstant sind. So glaubte Lamarck, dass sich Arten aufgrund ihrer Umwelt ändern und einfache Organismen zu komplexen Organismen werden. Nach seinen Erkenntnissen stammen die heutigen Arten von bereits ausgestorbenen Arten ab. Lamarcks Theorie einfach erklärt – eine DefinitionNach Lamarck findet eine Anpassung (Biologie) von Organismen an ihre Umwelt statt, indem sich beispielsweise besonders beanspruchte Organe oder Körperteile von Tieren stärker ausprägen. Lamarck gab für diese Theorie das Beispiel des Giraffenhalses an. Eine Giraffe in der trockenen Savanne von Afrika muss sich strecken, um die Blätter eines Baums zu erreichen. Dieses Strecken des Halses führte nach Lamarcks Theorie dazu, dass aufgrund des starken Gebrauchs der Hals der Giraffen von Generation zu Generation immer länger wurde. Ein nur wenig oder nicht benutztes Organ verkümmert demnach. Als Beispiel führte Lamarck die Rückbildung der Augen zum Beispiel bei Maulwürfen und Regenwürmern an. Lamarcks Theorie wird im unten abgebildeten Fließschema noch einmal verdeutlicht: Für die dargestellte Veränderung sah Lamarck ein inneres Bedürfnis bzw. eine Gewohnheit als treibende Kraft. Er ging also von einer aktiven Veränderung der Organismen aufgrund ihrer Umwelt aus. Diese neuen Eigenschaften wurden seiner Meinung nach durch Vererbung an die nachfolgenden Generationen weitergegeben. Der heutige Kenntnisstand über Lamarcks TheorieNach aktuellem Stand wissen wir, dass sich die Individuen einer Art unterscheiden. Bei wechselnden Umweltbedingungen kann diese zufällige Variation in einer Art entweder von Vorteil oder von Nachteil sein. Nur die Individuen, die das vorteilhafte Merkmal tragen, können sich besonders häufig fortpflanzen. Auf diese Weise findet also eine passive Anpassung an die Umweltbedingungen statt und nicht, wie bei Lamarck aufgezeigt, eine aktive Anpassung. Diese Erkenntnisse stammen aus der Evolutionstheorie von Charles Darwin. Ihre Grundgedanken stellen die Grundlage der heute vorherrschenden Evolutionstheorie, der sogenannten synthetischen Evolutionstheorie, dar. Die Evolutionstheorie nach Lamarck ist in der heutigen Zeit nur noch von historischer Bedeutung. Lamarcks Theorie wird daher immer noch im Fach Biologie thematisiert. Das folgende Bild und die Tabelle stellt nochmals die Theorie von Lamarck und die Theorie von Darwin im Vergleich dar. Lamarcks EvolutionstheorieDarwins EvolutionstheorieBegründerJean Baptiste de LamarckCharles DarwinVeröffentlichung inPhilosophie Zoologique (1809)The Origin of Species (1859)Grundgedankenaktive Anpassung an die Umweltbedingungenpassive Anpassung aufgrund von Selektionaktuelle BedeutungDie Theorie besitzt nur noch historische Bedeutung, da sie durch aktuelle Erkenntnisse widerlegt ist.Die heute gültige synthetische Evolutionstheorie basiert auf Darwins Theorie. Transkript Lamarck – Theorie über die Veränderung der ArtenHallo! Heute ist für uns der Begriff Evolution selbstverständlich: Wir nehmen an, dass sich Tier- und Pflanzenarten im Laufe der Evolution verändert haben. Ähnlichkeiten im Körperbau lassen auf Verwandtschaften schließen. Aber wie dachten die Menschen früher, als z.B. die kirchliche Schöpfungsgeschichte noch weit verbreitet war und moderne molekulare Untersuchungsmethoden noch nicht zur Verfügung standen? In diesem Video werde ich dir den französischen Zoologen Jean Baptiste Lamarck vorstellen. Er war nämlich der Begründer der Evolutionstheorie. Dabei wirst du auch sehen, wie sich sein Evolutionsgedanke von der Darwin’schen Theorie unterscheidet. Jean Baptiste LamarckDer französische Zoologe Jean Baptiste Lamarck lebte von 1744 bis 1829. Er war in den naturhistorischen Sammlungen von Paris tätig und untersuchte dort unter anderem Fossilien. Im Jahr 1809 veröffentlichte er sein Werk „Philosophie Zoologique“. Er stellte erstmals die Theorie auf, dass sich Arten aufgrund ihrer Umwelt verändern und nicht konstant sind. Lamarck glaubte, dass sich einfache Organismen zu komplizierten entwickeln: unsere heutigen Arten stammen also von früheren ausgestorbenen Arten ab. Nach Lamarck entstanden durch Urzeugung Urwesen, die sich an ihre Umwelt anpassten und immer komplexer wurden, da alle Lebewesen einen Drang zur Vervollkommnung hätten. Niedere Organismen entstehen immer wieder im Zuge einer Spontanzeugung, was auch das Vorkommen weniger komplexer Organismen auf der Erde erklärt. Damit vertrat Lamarck als Erster eine Stammesentwicklung der Organismen und war sozusagen der Begründer der Evolutionstheorie. Auch erste Stammbäume wurden von Lamarck entworfen. Aber wie sah eine Anpassung von Organismen an ihre Umwelt aus? Anpassung an die Umwelt - TheorieLamarck war der Überzeugung, dass verschiedene Organe von Tieren unterschiedlich stark oder häufig benutzt und daher als Anpassung an die Umwelt verändert werden. Häufiger Gebrauch führt zu einer deutlicheren Ausbildung der Organe. Lamarck gab hierfür das Beispiel eines Giraffenhalses. Beispiel GiraffenhalsStell dir dafür eine Giraffe in den trockenen Regionen Afrikas vor. Diese Giraffe muss sich nach den Blättern verschiedener Bäume strecken, um Nahrung zu finden. Nach Lamarck führte dieses Strecken, also der häufige Gebrauch des Halses, dazu, dass der Hals von Generation zu Generation immer länger wurde. Auf der anderen Seite führt nach Lamarck ein Nicht-Benutzen zum Verkümmern dieser Organe. Die Rückbildung von Augen verschiedener Höhlentiere ist ein Beispiel dafür. Vererbung an die NachkommenAls treibende Kraft für die Veränderung von Merkmalen nannte Lamarck ein inneres Bedürfnis, also einen psychischen Trieb, oder auch Gewohnheiten. Lamarck ging also von einer aktiven Veränderung von Organismen aufgrund von Umweltbedingungen aus. Aber wie wurden die gewonnenen Fähigkeiten an die Nachkommenschaft weitergegeben? Lamarck ging davon aus, dass die neuen Merkmale eines Organismus durch Vererbung auf die Nachkommen übertragen wurden und diese dann auch diese veränderten Eigenschaften trugen. Nach heutigem Wissenstand sprechen viele Erkenntnisse gegen die Theorien von Lamarck. Heute wissen wir, dass die Organismen innerhalb einer Art variieren. Diese zufällige Variation ist bei wechselnden Umweltbedingungen ein Vor- oder ein Nachteil für ein bestimmtes Merkmal. Nur die Organismen mit vorteilhaften Merkmalen, also z.B. Giraffen mit besonders langen Hälsen, können sich besonders häufig fortpflanzen. Es findet also eine passive Anpassung an Umweltbedingungen statt und nicht, wie von Lamarck postuliert, eine aktive Anpassung. Diese Evolutionstheorie stammt, wie du sicher weißt, von Charles Darwin. Auch die Weitergabe von neu gewonnenen Fähigkeiten an die Nachkommenschaft konnte bis heute nicht gezeigt werden. Merkmale, die sich aufgrund von Umwelteinflüssen ausgebildet haben, werden nicht weiter vererbt. So wurde Lamarcks Theorie also auch hinsichtlich der Vererbung von Merkmalen widerlegt. Lamarcks Evolutionstheorie hat heute demnach nur noch historische Bedeutung. ZusammenfassungObwohl natürlich heute der Ablauf der Evolution gut untersucht und z.B. durch molekularbiologische Methoden belegt ist, gab es auch Zeiten, in denen solches Wissen noch nicht verbreitet war. Der französische Zoologe Jean Baptiste Lamarck gilt als Begründer der Evolutionstheorie. Er postulierte, dass sich Organismen aufgrund von Umweltbedingungen aktiv verändern. So werden bestimmte Organe verstärkt ausgebildet oder verkümmern bei Nicht-Gebrauch. Als Ursache nannte Lamarck einen inneren Drang oder ein Bedürfnis. Die neu erworbenen Fähigkeiten werden dann an die Nachkommen weitergegeben. Die Lamarck’sche Evolutionstheorie gilt heute allgemein als überholt; allerdings war Lamarck der Erste, der eine Abstammung und Entwicklung von Organismen erkannte. Tschüss und bis zum nächsten Mal! WEITERLESEN5 Kommentare5 Kommentare
Lamarck – Theorie über die Veränderung der Arten ÜbungDu möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Lamarck – Theorie über die Veränderung der Arten kannst du es wiederholen und üben.
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