Versuche zur Resonanz kannst du auch zu Hause mit ganz einfachen Mitteln durchführen. Du solltest dich der kleinen Mühe unterziehen. Alles was man selbst ausprobiert hat, kann man sich besser merken. Show Material
Versuch 1: Eigenschwingung Stoße den Pendelkörper einmal kurz an und überlassen ihn dann sich selbst. Verwende die beiden skizzierten Anordnungen. Versuch 2: Amplituden des Schwingers bei verschiedenen Frequenzen Bringe nun das Pendel dadurch zum Schwingen, dass du die Hand, die den Aufhängepunkt des Pendels darstellt, horizontal periodisch einige Zentimeter hin- und herbewegen. Deine Hand stellt den Erreger dar, der mit einer von dir gewählten Erregerfrequenz schwingt. Beginne mit einer sehr kleinen Erregerfrequenz und beobachte die Auswirkung auf das Pendel. Steigere die Erregerfrequenz in kleinen Schritten und beobachte. Versuche, deine Beobachtungen in einem Diagramm darzustellen, bei dem die Amplitude des Schwingers \({{\hat y}_{\rm{S}}}\) (maximale Auslenkung des Pendelkörpers) über der Frequenz aufgetragen ist. Versuch 3: Genauere Untersuchung des Resonanzfalls Stelle wie bei Versuch 2 den Resonanzfall her und halte dann den Erreger an. Vergleiche die Frequenz des Schwingers mit der Eigenfrequenz von Versuch 1. Versuch 4: Phasendifferenz zwischen Schwinger und Erreger bei verschiedenen Frequenzen Wenn du ein(e) gute(r) Beobachter(in) bist, ist dir sicher aufgefallen, dass die Erregerschwingung und die Oszillatorschwingung wohl stets mit gleicher Frequenz, aber nicht immer mit gleicher Phase erfolgen. Führe die Steigerung der Erregerfrequenz wie bei Versuch 2 nochmals durch und achte diesmal auf den Phasenunterschied zwischen Erreger- und Oszillatorschwingung. Versuche die Ergebnisse grafisch darzustellen. Nähere Betrachtung des Resonanzfalls Im Resonanzfall beträgt der Phasenunterschied zwischen Erreger und Schwinger π/2, d.h. beim Nulldurchgang der Erregerschwingung ist die Auslenkung des Oszillators maximal. Dies soll anhand des nebenstehenden Bildes näher erläutert werden: Die starke Aufschaukelung im Resonanzfall kann man mit einem optimalen Energieübergang vom Erreger zum Schwinger erklären:
Die nebenstehende Abbildung zeigt die Zusammenfassung der Ergebnisse über die Phasenverschiebung zwischen Erregung und Oszillator. Grundwissen Das Wichtigste auf einen Blick
Aufgaben Aufgaben Abb. 1 Schwinger mit der Eigenfrequenz \(f_0\), der von Erregern mit unterschiedlicher Frequenz \(f\) angeregt wird. Gleichzeitig zu sehen sind die Graphen von Amplitudenverhältnis und Phasenverschiebung Wird ein schwingungsfähiges System (kurz: Schwinger oder Resonator) mit der Eigenfrequenz \(f_0\) (z.B. ein Federpendel) durch einen Erreger zu Schwingungen angeregt, so kann man Folgendes beobachten: Der Schwinger schwingt stets mit der Erregerfrequenz \(f\). Man spricht deshalb von einer erzwungenen Schwingung. Abhängig von der Erregerfrequenz \(f\) kann man folgende Extremfälle unterscheiden:
Abhängig von der Dämpfung des Schwingers kann man folgende Fälle unterscheiden:
Ein Schwinger mit der Eigenfrequenz \(f_0\) wird von einem Erreger mit der Frequenz \(f \ne {f_0}\) angeregt. Kreuze die korrekten Aussagen an. Ein Schwinger mit der Eigenfrequenz \(f_0\) wird von einem Erreger mit der gleichen Frequenz \(f=f_0\) angeregt. Kreuze die korrekten Aussagen an. AufgabenErzwungene SchwingungQuizÜbungsaufgabenIst Eigenfrequenz gleich Resonanzfrequenz?Bei Resonanzfrequenz stimmt die Eigenfrequenz eines schwingenden Systems mit der Frequenz der zugeführten Energie überein. Im Resonanzfall wird die Auslenkung der Schwingung größer. In der Akustik bedeutet eine höhere Amplitude von Schallwellen einen höheren Schalldruck und damit eine größere Lautstärke.
Was ist die anregungsfrequenz?Angeregt durch einen Elektromagneten wird besonders dasjenige Pendel zum Schwingen gebracht, dessen Resonanzfrequenz der Frequenz des durch die Spule des Magneten fließenden Wechselstroms am besten entspricht.
Was versteht man unter einer Resonanz?Resonanz (von lateinisch „widerhallen") bezeichnet die Beziehung zwischen zwei schwingungsfähigen Systemen. Ein Schwinger bringt ein anderes System dazu, in dessen Eigenfrequenz mitzuschwingen. Re-Sonanz steht im lateinischen für «resonare» und bedeutet in Deutsch «Widerhallen, Mitschwingen».
Wann spricht man von Resonanz?Resonanz entsteht, wenn dieses System periodisch mit der Eigenfrequenz angeregt wird. Im Maschinenbau ist Resonanz ein eher unerwünschtes Phänomen. Hat sie erst richtig schaukeln gelernt, schwingt sie in der Eigenfrequenz der Schaukel – und kommt hoch hinaus.
|