Alle Pflanzen benötigen eine artgerechte Versorgung mit Licht, Wasser, Wärme und Erde. Dabei ist die Auswahl des Substrats für das Ziehen, Pflanzen und Halten der Gewächse wichtig, damit diese gesund wachsen können, ohne an Mangelerscheinungen zu leiden. Häufig kommt dabei die Frage auf, welche Bestandteile zur Pflanzerde gehören und wie sich diese von der häufig angebotenen Blumenerde unterscheidet. Dabei sind auch die einzelnen Unterarten wie Gemüseerde oder Anzuchterde zu
betrachten. Was ist Pflanzerde? Die Bestandteile der einzelnen Erden werden durch Verwendungszweck vorgegeben. Diese sind nämlich nicht immer leicht zu unterscheiden, da die Begriffe Pflanz- und Blumenerde ineinander verlaufen und jeder Anbieter von Pflanzenerde selbst entscheiden kann, wie er diese nennt. Die Zusammensetzung der Erde definiert nämlich nicht den Verwendungszweck und so kann es sein, dass das gleiche
Produkt von unterschiedlichen Herstellern als Blumen- oder Pflanzerde angeboten wird. Aus diesem Grund gehen viele Menschen davon aus, dass sie durch den Einsatz von Blumenerde schöne Blumen erhalten, doch ist das nicht garantiert. Trotz dieser Problematik lassen sich die Begriffe genauer definieren. Pflanzerden Blumenerden
VerwendungPflanzerden werden trotz der verwirrenden und nicht wirklich aufschlussreichen Bezeichnung am häufigsten für diese Bereiche genutzt und sind aus diesem Grund komplett unterschiedlich in der Zusammensetzung im Vergleich zu den Blumenerden. Dennoch kann nicht vermieden werden, dass Ihnen im Baumarkt oder Internet Produkte begegnen, die genau die gleiche Zusammensetzung, aber einen anderen Namen haben. Natürlich können Sie diese ebenfalls verwenden, nur sollten Sie vor dem Kauf auf die Bestandteile achten. Pflanzerden werden vor allem für die folgenden Zwecke genutzt.
Im Grunde werden Pflanzerden nicht ausschließlich als Substrat genutzt, außer bei der Kübelhaltung, und helfen dabei, Standorte in ihrer Beschaffung zu optimieren. Dabei wirken sie als allgemeine Erde und sind nicht direkt auf eine Pflanzenart- oder Familie ausgelegt. Hier kommen Spezialerden zum Einsatz, wie zum Beispiel Gemüseerde. Typische Pflanzen im Garten, die von den Pflanzerden profitieren:
Tipp: Häufig werden Pflanzerden auch unter der Bezeichnung Gartenerde geführt, wodurch sie einfach von Blumenerde abgegrenzt werden kann. Häufig wird Gartenerde aber aufgrund der Eigenschaften nicht immer für die Kübelhaltung empfohlen, was aber von Substrat zu Substrat unterschiedlich ist. BestandteileBestandteile von Pflanzerde Die Pflanzerde benötigt eine spezielle Zusammensetzung, die den Gartenpflanzen ausreichend Nährstoffe bietet, vor allem wenn der eigentliche Boden nicht die optimalen Eigenschaften ermöglicht. Sie verfügt über eine große Zahl von positiven Eigenschaften, die sich selbst effektiv auf stark nährstoffarme Böden auswirken und das Kultursubstrat zu einem wichtigen Helfer im Garten machen. Die Pflanzerde bietet einen wahren Energieschub für die Gartenpflanzen und diese profitiere dabei von den folgenden Bestandteilen.
Sie sollten bei der Auswahl einer geeigneten Erde unbedingt darauf achten, dass diese keinen Torf enthält. Zwar ist Torf seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil zahlreicher Substrate, doch schädigt der Abbau der natürlichen Moorlandschaft Europas und zugleich werden Gartenböden durch den zu häufigen Einsatz von Torf übersäuert. Zudem ist zu erkennen, dass Pflanzerde meist nicht über anorganische oder Mineralstoffe verfügt, da diese vom Gärtner selbst hinzugemischt werden müssen. Je nach Nässeanfälligkeit der Pflanzen oder Böden müssen Sie demnach Sand und andere Zusatzstoffe in das Substrat geben, damit die Wurzeln nicht ersticken oder ertrinken. Tipp: Nutzen Sie typische Pflanzerden nicht für Moorbeetpflanzen, da diese einen komplett anderes Substrat benötigen. Dieser Hinweis ist wichtig, da auf dem Sack, in dem die Erde geliefert wird, häufig keine Informationen darüber verzeichnet sind. UnterschiedeUnterschiede zur Blumenerde Werden Pflanz- und Blumenerde miteinander direkt verglichen, sind auf den ersten Blick nur wenig bis keine Unterschiede vorhanden. Doch dies trügt, denn Blumenerde ist spezialisiert auf Topfpflanzen, die komplett anders gehalten werden müssen als ihre Verwandten im Freiland. Ein genauer Vergleich zeigt hierbei genau, wie unterschiedlich die beiden Substrate sind, auch wenn etwa 90 Prozent der Substrate identisch sind. Dünger
Ton
pH-Wert
Platz
Mikroorganismen
Bodenbeschaffenheit
Struktur
SpezialerdenNeben den eigentlichen Pflanz- und Blumenerden finden sich zahlreiche Spezialerden, die entweder für einen bestimmten Verwendungszweck oder einzelne Pflanzenarten zusammengestellt werden. Diese Substrate sind wichtig, da Pflanzenerde eine Wissenschaft für sich darstellt. Erde ist nicht gleich Erde und so könnten herkömmliche Pflanz- oder Blumenerden zum Beispiel Keimlinge stark im Wachstum behindern, da diese das Substrat nicht optimal nutzen können. Folgende Spezialerden häufig in den deutschen Gärten zu finden. Anzuchterde
Kräutererde
Gemüseerde
Kann man Blumenerde auch für Grünpflanzen nehmen?Sie können die Pflanzenerde gut als Gartenerde verwenden, um etwa Bäume oder Sträucher anzupflanzen. Für Blumen eignet sie sich aufgrund ihrer Zusammensetzung nur bedingt. Wie die Blumenerde kann auch die Pflanzenerde auf bestimmte Pflanzen abgestimmt sein.
Kann man Pflanzerde und Blumenerde mischen?Grundsätzlich kann im Garten die vorhandene Erde verwendet werden. Manche Pflanzen haben aber gewisse Ansprüche an die Nährstoffe im Boden und benötigen daher noch die Beigabe von weiterer Erde.
Ist Pflanzerde auch für Blumen geeignet?Für Blumen sollten Sie Pflanzerde nicht verwenden, da die Zusammensetzung der Erde für einige Arten nicht geeignet ist. Auch bei Pflanzerde können Sie Erde kaufen, die auf bestimmte Pflanzen abgestimmt ist, beispielsweise auf Nadelbäume.
Für was nimmt man Pflanzerde?Pflanzerde enthält nur wenig Düngestoffe und wird bei Neupflanzungen genutzt. Sie verbessert die Bodenbeschaffenheit. Die kultivierten Pflanzen holen sich ihre Nährstoffe aus dem umliegenden Boden. Blumenerde ist mit einen Düngedepot versehen, welches die Pflanzen für die ersten Wochen versorgt.
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