"Twilight"-Regisseur Bill Condon bringt mit der Realverfilmung von Disney’s "Die Schöne und das Biest" eine Weiterentwicklung des gleichnamigen Trickfilms aus dem Jahr 1991 auf die Leinwand. Der Streifen verzaubert mit überzeugenden Schauspielern, eingängigen neuen Songs und begeisternden Effekten. Show Von Jens Alsbach
Exemplarisch sei die Eingangsszene erwähnt, in der die Zauberin hier in das Schloss eindringt, eine grandiose, im Rokoko-Stil inszenierte Ballszene unterbricht und den maskierten Prinzen in das Biest verwandelt. Diese Szene dauert weitaus länger als im Original-Film oder in der Broadway-Show, so dass es spannend ist, zu beobachten, wie die Macher Hintergründe der Story aufrollen. Hier seien die großen Choreografien von Anthony van Laast erwähnt, die tatsächlich wie auf einer Musicalbühne wirken und durch die Kostüme von Jacqueline Durran bunt und opulent unterstützt werden. Besonders die anfangs gezeigte "Belle"-Szene profitiert von den wunderschön farbigen Kleidern. Wie nicht anders zu erwarten, gibt es in der Neuverfilmung auch neue Songs, wie beispielsweise Belles Solo "How Does A Moment Last Forever", das sie bei einem "Ausflug" nach Paris singt, während andere Titel gestrichen wurden oder nur als Hintergrundmusik für Untermalung sorgen. So wird der Broadway-Song "Home" beispielsweise instrumental eingespielt, während Belle und das Biest über die Heimat im Schloss sprechen. Das Highlight der neuen Partitur und ein ungemein ergreifender Song wird vom Biest beim Durchwandern des Schlosses gesungen. Der Song "Evermore", in dem er erklärt, dass Belle ihn nie verlassen wird, obwohl er sie hat gehen lassen, um ihren Vater zu finden, erinnert stilistisch ein wenig an das aus dem Musical bekannte "If I Can’t Love Her", doch der neue Song erweist sich als sehr viel eingängiger und unterstützt die Show auch inhaltlich weitaus wertvoller. Darstellerisch ist es schwierig, die einzelnen Charaktere zu bewerten, da viele der Schauspieler nur in den ersten und letzten Minuten "real" zu sehen sind, bevor sie verwandelt werden. Emma Thompson als Madame Pottine hat die Ehre, den Titelsong "Beauty And The Beast" in einer grandios inszenierten Ballsaal-Szene zu singen, was ihr mit leicht geänderten Phrasierungen zum Schwelgen schön gelingt. Ebenso überzeugend Ewan McGregors als Kerzenleuchter Lumière gesungenes "Be Our Guest", das ähnlich wie im Trickfilm sehr bunt und ausladend inszeniert wird. Emma Watson überzeugt mit klarer Singstimme ohne große Phrasierungen und Vibrato, was ihrer Belle eine gewisse Jugendlichkeit verleiht und im Zusammenhang mit ihrem Minenspiel besonders authentisch wirkt. Der Film wird sicherlich "alte" Fans begeistern und neue, jüngere Fans gewinnen. Die Geschichte wurde mit viel Herz umgesetzt und darstellerisch stark auf die Leinwand gebracht. Der Soundtrack, der Auskopplungen der beiden neuen Songs in Versionen von Céline Dion und Josh Groban enthalten wird, dürfte auch mit Spannung erwartet werden und sicherlich seine Fans - seien es nun alte oder neue - finden. Belle gesteht ihm ihre Liebe, nur Augenblicke, bevor das letzte Blatt der Rose fällt. Gerade noch rechtzeitig – das Biest verwandelt sich endlich und völlig unversehrt zurück in die Gestalt eines schönen Prinzen. Märchen schreibt die Zeit – Die Schöne und das Biest (Reprise)In den Augen des Prinzen erkennt Belle ihr geliebtes Biest. Ihr erster Kuss verwandelt nun auch die Dienerschaft wieder zurück in ihre Menschengestalt. Das Schloss erstrahlt in altem Glanz – und im Ballsaal wird Hochzeit gefeiert. Wie viel wird in Die Schöne und das Biest gesungen?Der Original-Soundtrack von „Die Schöne und das Biest “ umfasst 19 Songs und stammt von den Filmkomponisten „Howard Ashman“, „Alan Menken“ und „Tim Rice“.
Hat Emma Watson in die Schöne und das Biest selbst gesungen?Der kurze Clip, den es am gestrigen 30. Dezember 2016 aus „Die Schöne und das Biest“ zu hören gab, war etwas blechern, aber nun haben wir 33 glockenklare Sekunden für euch, die bestätigen, dass es sich wirklich um Emma Watsons Singstimme handelte.
Wer singt in Die Schöne und das Biest?Was für eine Stimme! In einer ersten Hörprobe aus "Die Schöne und das Biest" singt Emma Watson in ihrer Rolle der Belle das Liebesduett "Something There" - und zeigt dabei ihr Gesangstalent! Hört selbst im Video.
Wo wurde das Schöne und das Biest gedreht?Hauptdrehort war die Burg Seebenstein in Niederösterreich. Weiterhin wurde vom 7. August bis zum 5. September 2012 auf Burg Finstergrün, Schloss Moosham, Denkmalhof Maurergut und im Lessachtal im Lungau gedreht.
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