Wie viele stunden schlaf braucht man mit 14

Auch Geschlecht spielt eine Rolle: Mit 10, 30, 50 oder 70 Jahren: Die optimale Schlafzeit für jedes Alter

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Wie viele stunden schlaf braucht man mit 14

Getty Images/iStockphoto

  • FOCUS-online-Redakteurin Sybille Möckl

Aktualisiert am Freitag, 15.01.2021, 18:50

Sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht? Diese Regel war einmal. Heute empfehlen Experten andere Richtwerte – und die sind je nach Alter und Fitness unterschiedlich. Lesen Sie hier, welche Schlafzeit für Sie optimal ist.

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Die optimale Schlafzeit nach Alter:

  • 0 bis 3 Monate
  • 4 bis 11 Monate
  • 1 bis 2 Jahre
  • 3 bis 5 Jahre
  • 6 bis 13 Jahre
  • 14 bis 17 Jahre
  • 18 bis 25 Jahre
  • 26 bis 64 Jahre
  • 65 Jahre und älter

Die optimalen Schlafzeiten des Menschen variieren immens. Während ein Erwachsener schon mit sieben Stunden Schlaf gut auskommen kann, benötigt ein Säugling rund 19 Stunden Schlaf am Tag, wie die US-amerikanische "National Sleep Foundation" berichtet.

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Neugeborene (0 bis 3 Monate):

Die ideale Schlafzeit für die Jüngsten sind 14 bis 17 Stunden pro Tag. Allerdings schwanken diese Werte: Einigen Kindern genügen elf Stunden, während andere bis zu 19 Stunden benötigen.

Diese langen Ruhezeiten haben ihren Sinn: In den ersten Lebensmonaten setzt der Körper während des Schlafes Wachstumshormone frei, die essenziell wichtig für die körperliche Entwicklung des Kindes sind. Außerdem lernen Babys, während sie schlafen.

Säuglinge (4 bis 11 Monate):

Nach einem Vierteljahr hat sich der Körper des Babys einen regelmäßigeren Schlafrhythmus angewöhnt. Häufig schlafen die Kinder jetzt auch schon die Nacht durch und brauchen weniger Pausen während des Tages.

Die ideale Schlafmenge sind rund 15 Stunden, manche Babys benötigen auch nur noch zehn Stunden. Die jedoch sind absolut notwendig, da sich das Immunsystem der Kinder gerade erst entwickelt – und das vor allem im Schlaf.

Kleinkinder (1 bis 2 Jahre):

Die perfekte Schlafzeit für Kleinkinder sind zwölf bis 15 Stunden. Kinder, die weniger als zehn Stunden schlafen, kompensieren ihre Müdigkeit häufig mit Hyperaktivität. Es gibt sogar Studien, die darauf hinweisen, dass Kinder mit ADHS insgesamt mehr Mittagsschlaf benötigen.

Kindergartenkinder (3 bis 5 Jahre):

Zehn bis 13 Stunden sollten Kindergartenkinder schlafen. Weniger als acht Stunden sollten es auf keinen Fall sein. Andernfalls könnten die Kinder Verhaltensprobleme entwickeln. Das haben britische Forscher herausgefunden.

Schulkinder (6 bis 13 Jahre):

Die meisten Schulkinder brauchen neun bis elf Stunden Schlaf am Tag. Die optimalen Werte schwanken jedoch zwischen sieben und zwölf Stunden.

Aber: Je länger die Kinder schlafen, desto schlauer werden sie. Das hat eine Untersuchung der Uni Tübingen ergeben.

Der Grund: Während der Körper schläft, speichert das Gehirn Gelerntes ab. Vor allem Kinder lernen noch extrem viel Neues, daher brauchen sie viel Zeit, die gesammelten Informationen zu verarbeiten.

  • SOS-Tipps für Eltern: So helfen Sie Ihrem Kind dabei, einzuschlafen

Teenager (14 bis 17 Jahre):

Während der Pubertät ist der Körper ein Opfer seiner eigenen Hormone. Um mit dem Wandel vom Kind zum Erwachsenen zurechtzukommen, benötigt ein Teenager mindestens acht bis zehn Stunden Schlaf pro Nacht.

Junge Erwachsene (18 bis 25 Jahre):

Während dieser Lebensspanne liegt die ideale Schlafmenge zwischen sieben und neun Stunden. Sie sind für Männer, die eine Familie planen, besonders wichtig. Studien der Universität von Süd-Dänemark haben nämlich ergeben, dass Schlafmangel das Testosteronlevel verringert und die Menge des Spermas um bis zu einem Drittel reduziert.

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Erwachsene (26 bis 64 Jahre):

Während dieser längsten Lebensspanne genügen dem Menschen meist sieben bis neun Stunden Schlaf. Jedoch ist alles zwischen sechs und zehn Stunden noch absolut normal.

Wer jedoch deutlich weniger schläft, sollte sich Sorgen machen. Wissenschaftler warnen sogar davor, die natürlichen Schlafgewohnheiten zu ignorieren.

Andernfalls drohen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck oder Übergewicht, wie verschiedene Studien zeigen konnten.

In einer anderen Studie stellten Forscher fest, dass Schlafmangel die Empfindlichkeit gegenüber Insulin senken kann und damit das Risiko für die Entwicklung eines Diabetes erhöht."

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Senioren (65 Jahre und älter):

In diesem Alter genügen den meisten Menschen sieben bis acht Stunden Schlaf. Wer diese während der Nacht auch bekommt, reduziert sein Risiko für Diabetes, Herz-Kreislauf-Krankheiten und sogar Demenz.

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Sleepfoundation.org

Unterschiede auch zwischen den Geschlechtern

Neben dem Alter kann auch das Geschlecht unser Schlafbedürfnis beeinflussen. Hans-Günter Weeß, Psychologe und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) erklärt in seinem Buch "Schlaf wirkt Wunder", dass Frauen ein höheres Schlafbedürfnis haben als Männer.

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Demnach benötige die Frau im mittleren Lebensalter im Schnitt etwa zwanzig bis dreißig Minuten mehr pro Nacht. "Darüber hinaus sind Frauen die tieferen Schläfer. Sie haben nicht nur mehr Tiefschlaf, sondern bewahren sich insbesondere in der zweiten Lebenshälfte den für die körperliche Erholung so wichtigen Tiefschlaf", berichtet Weeß. Männer würden diesen mit der Zeit verlieren.

Auch haben Frauen laut dem Schlafexperten einen flexibleren Schlaf-Wach-Rythmus: "Ihnen gelingt es besser als Männern, früher ins Bett zu gehen, am Tage ein Nickerchen zu machen und nachts auch einmal wach zu bleiben." Allerdings bräuchten Frauen auch mehr Zeit, um einzuschlafen und hätten häufiger Ein- und Durchschlafstörungen als Männer.

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Leser-Kommentare (7)

Bei den folgenden Kommentaren handelt es sich um die Meinung einzelner FOCUS-online-Nutzer. Sie spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

Sonntag, 22.12.2019 | 16:50 | Ralf Margrandner

Und muss man die am Stück schlafen?

Was ist wenn man nachmittags mal zwei Stunden schläft und in der Nacht fünf? Oder mal eine nachmittags, dann zwei am abend und vier nachts?

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Weitere Kommentare (6)

Montag, 21.10.2019 | 06:32 | Michael Haller

Wieder solche neuen

Erkenntnisse, die uralt sind. Erst heißt es in der Headline: „7-8 Stunden Schlaf? Das war einmal“ und weiter unten wird genau diese Regel (mit kleinen Abweichungen) wieder bestätigt.

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Dienstag, 08.05.2018 | 07:55 | Nadja Schneider

Morgen............

wacht der nächste Experte auf und behauptet das Gegenteil. Wir sind ein über 80 Millionen-Volk und Viele haben viel zu viel Zeit. Jeden Tag wacht ein sog. Experte auf und muss seine Existenzberechtigung nachweisen, was morgen mit dem nächsten Experten schon wieder ganz anders sein kann. Jeder Mensch ist individuell und wenn ich nur 5 Std. Schlaf hätte, würde ich heute nicht mehr existieren. Ich bin sehr rege, habe täglich meine Arbeit, reichlich. 7 Std. ist bei mir ein SchlafMinimum, besser 8 und von Schlafstörungen keine Spur und das im Alter. Und da bin ich bestimmt nicht die Einzige.

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Dienstag, 08.05.2018 | 06:43 | Ewald Hirneise  | 1 Antwort

Schlafen

Das wundert mich aber. Da es in Berlin "Erwachsene Leute" geben soll, die jeden Tag 24 Stunden schlafen und das alle in einem großen Gebäude, sofern sie denn anwesend sind.

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  • Mittwoch, 25.09.2019 | 20:49 | Tom Langkamp

    Suuuuper Kommentar!!

    Man könnte es auch als Wachkoma bezeichnen, und das seit geschätzten 12 Jahren. Dachte schon, ich wäre alleine mit meiner Meinung.

Sonntag, 24.07.2016 | 12:40 | Gisela Krüger  | 2 Antworten

Mit den sogenannten Expertenempfehlungen

kann ich in aller Regel nicht viel anfangen. Wir sind lebendige Wesen, die man nicht wie Maschinen programmieren kann, und jeder hat individuelle Bedürfnisse. Dennoch halte ich hier die Empfehlung für lange, am besten auch geregelte Schlafzeiten für Babys und Kleinkinder sowie Heranwachsende für sinnvoll und richtig, vor allen Dingen für nötig, denn ich beobachte im Umfeld, dass viele Kinder im Alter bis zu 14 Jahren zu kurz und zu unregelmässig schlafen und leider viele davon hyperaktiv sind. Schon lange ist bekannt, dass Schlafmangel auch die körperliche Entwicklung negativ beeinflusst.

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  • Donnerstag, 19.10.2017 | 17:58 | Stefan Magna

    Stimmt

    aber wer heute aus der Norm fällt, weile r eben mehr schlaf braucht, der wird eben in unserer Gesellscahft fertig gemacht. Da alles eher an den Geringshcläfern gemessen wird

Alle Antworten (1)

Freitag, 25.03.2016 | 13:11 | Markus Machnet  | 2 Antworten

Besserwisser 2

und ich esse es trotzdem, muß ich mich schon fragen lassen, ob nun der Experte recht hat, der vor übermäßigem Konsum warnt oder mein Körper, der das Zeugs tonnenweise verdrücken kann. Wenn Experten feststellen, daß 8 Stunden Schlaf optimal für meine Altersgruppe sind, sollte ich mir zumindest Gedanken machen, wenn ich ständig 10 oder 12 Stunden Schlaf brauche. Das gleiche gilt natürlich auch, wenn ich nur auf 4 oder 5 Stunden komme. Keine Frage: nicht jeder Experte ist auch ein Experte. Aber das im Bausch und Bogen abzulehnen ist eher bedenklich . . .

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  • Sonntag, 24.07.2016 | 15:55 | Natalie Olesh

    Nicht nur die Stunden zählen

    Ich glaube, sich allein an Schlafdauer zu orientieren ist nicht sinnvoll. Es gibt Menschen, die einen hohen Tiefschlafanteil haben, die können sich auch mit vergleichsweise kurzem Schlaf voll regenerieren. Andersrum gibt es auch solche, die Tiefschlaf nur kurz erreichen, die sind dann auch nach dem langen Schlaf müde. Man kann die im Kommentar von Alfred Lohninger angesprochene HRV-Mess Methode nutzen um objektiv sagen zu können, wie man schläft. Ich glaube, mittlerweile ist diese Technik bezahlbar geworden.

Alle Antworten (1)

Donnerstag, 24.03.2016 | 22:24 | Stephan Pasulke  | 6 Antworten

Eigentlich ist es ganz einfach

Wenn ich Durst habe, trinke ich, wenn ich Hunger habe, esse ich, wenn ich müde bin, schlafe ich. Wann immer es sich so einrichten lässt. Da brauche ich keine ""Experten" die mir vorsagen was ich machen soll. Einfach auf den Körper hören, dann passt das schon!

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  • Montag, 21.10.2019 | 06:38 | Michael Haller

    Experte

    Ist kein geschützter Begriff. Jeder, der sich mit einem Thema befasst hat und meint, sich auszukennen, kann sich so nennen.

    Sind 7 Stunden Schlaf genug mit 14?

    8 bis 11 Stunden sind für die meisten Jugendlichen optimal Einige wenige Teenager sind auch mit weniger als sieben Stunden Schlaf pro Nacht leistungsfähig. Mehr als 11 Stunden ist aber für die überwiegende Mehrheit der Jugendlichen auch nicht optimal.

    Wann sollte man mit 14 schlafen gehen?

    Notieren Sie, von wann bis wann Ihr Kind genau schläft und richten Sie die Schlafenszeiten danach aus. Braucht der Nachwuchs etwa zehn Stunden Schlaf pro Nacht und muss beispielsweise zu Schulzeiten um sieben Uhr aufstehen, sollte es um 21 Uhr ins Bett gehen.

    Wie viel sollte ein 14 jähriger Junge schlafen?

    Nach Experten-Empfehlungen sind für die Altersgruppe 12-18 Jahre durchschnittlich 8,5 bis 9,5 Stunden pro Nacht als Soll anzusetzen.

    Ist es gesund 14 Stunden zu schlafen?

    Dauerhaft zu viel Schlaf könnte langfristig sogar ernsthafte gesundheitliche Folgen haben: Wie eine Studie herausfand, gibt es einen Zusammenhang zwischen mehr als zehn Stunden Schlaf pro Nacht und dem metabolischen Syndrom (gemeinsames Auftreten von Risikofaktoren für Herz- und Kreislauferkrankungen).