Letzten Monat hat das amerikanische Good Magazine ein Video auf YouTube veröffentlicht, in welchem es die fiktive Frage stellt: Was wäre, wenn nur 100 Menschen auf der Welt lebten? Und wie würde das aussehen, wenn man unsere derzeitige Weltbevölkerung prozentual auf die 100 Leute umlegen würde? Klingt ein bisschen nerdy, das Ergebnis in Form des Videos ist aber ziemlich cool und vor allem enorm aufschlussreich.
So würde zum Beispiel mehr als die Hälfte der Menschheit aus Asien stammen. Ein Mensch würde die Hälfte des gesamten Vermögens kontrollieren, gerade einmal 83 Menschen hätten Zugang zu sauberem Wasser, 23 Menschen hätten kein Dach über dem Kopf und nur 7 Menschen wären zur Uni gegangen.
Und was soll uns das jetzt sagen?
Bei einer 'echten' Weltbevölkerung von mehr als 7,4 Milliarden Menschen (und jede Sekunde steigend), ist das Thema Ungerechtigkeit und Ungleichheit schwer zu greifen. Bei einer Gruppe von 100 Menschen hingegen schon. Man stelle sich einfach mal vor, man selbst und 99 Freunde würden die Welt bevölkern. So. Wer von euch ist der eine, der die Hälfte des gesamten Vermögens kontrolliert, welche 17 haben keinen Zugang zu sauberem Wasser und wer deiner 23 Freunde schläft auf der Straße, weil er / sie kein Dach auf dem Kopf hat?
Plötzlich ist Ungerechtigkeit viel greifbarer. Und dabei muss man sich bitte dringend vor Augen halten: was für uns hier ein Gedankenspiel ist, ist bittere Realität für mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung!
Die Fakten, die das Magazin für die Berechnung verwendet, stammen aus dem CIA World Factbook.
Und auch wenn Youtube eine tolle Anlaufstelle zum täglichen Zeitvertreib ist, finden sich auch Videos wie dieses hier, welches
zum Nachdenken anregt.
Würde die Menschheit für mehr Gerechtigkeit kämpfen, wenn die Welt nur ein Dorf mit 100 Einwohnern wäre?
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Ranking 22.07.2019 Lesezeit 1
Min. Lesezeit 1 Min. Die Welt wird älter: Noch nie gab es so viele 100-Jährige auf der Erde wie heute. Wo die Lebenserwartung besonders hoch ist, zeigt unsere Übersicht. Kernaussagen in Kürze: Zur detaillierten Fassung Es sind so viele wie noch nie: Aktuell leben laut Schätzungen der Vereinten Nationen weltweit rund 553.000 Menschen, die mindestens 100 Jahre
alt sind. Vor gerade mal zwei Dekaden waren es noch deutlich weniger: Im Jahr 2000 umfasste die Altersgruppe 100 plus erst 151.000 Personen, also nur knapp ein Viertel der heutigen Greisenzahl. Schaut man sich die Alten-Hotspots an, könnte man auf die Idee kommen, dass es der Lebenserwartung recht zuträglich ist, wenn man viel Zeit auf einer karibischen Insel verbringt (Grafik): Auf Guadeloupe und Barbados leben – gemessen im Verhältnis zur
Einwohnerzahl – weltweit die meisten über 100-Jährigen.
Auch auf der Karibikinsel Martinique ist die Dichte sehr alter Menschen bemerkenswert hoch.
Und Japan, wo immerhin 73.000 über 100-Jährige wohnen, ist ebenfalls eine Inselnation. Dass so viele Japaner so alt werden, führt die Wissenschaft auf die gesunde traditionelle Küche, den medizinischen Fortschritt und das gestiegene Gesundheitsbewusstsein zurück. Weltweit leben rund 553.000 Menschen, die 100 Jahre oder älter sind. Im Jahr 2000 umfasste diese Altersgruppe erst 151.000 Personen. Dass aus denselben Gründen auch relativ
viele Amerikaner ein biblisches Alter erreichen, erscheint im Land des Fast Food unwahrscheinlich, doch tatsächlich leben in den USA rund 90.000 Menschen der Geburtsjahrgänge 1919 und früher – so viel wie in keinem anderen Land der Welt. In China schätzen die Vereinten Nationen die Zahl der Superalten auf 68.000 Menschen, Indien dürfte 45.000 zählen. In der Bundesrepublik haben mehr als 18.000 Menschen ihren 100. Geburtstag begangen.
Für die Langlebigkeitschancen ist jedoch nicht nur der Wohnort ausschlaggebend, sondern auch das Geschlecht. Männer haben grundsätzlich eher schlechte Karten, die 100 zu erreichen. Denn im Schnitt sind von zehn mindestens 100-Jährigen acht Frauen.
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