Wie viel wiegt man mehr wenn man die Tage hat?

Wie viel wiegt man mehr wenn man die Tage hat?

Dieser Artikel wurde von einem Mitglied unserer internen Redaktion verfasst und wird laufend auf seine Aktualität überprüft.

Das Wichtigste vorab

  • Gewichtsschwankungen im Laufe deines Zyklus sind völlig normal.
  • Je nach Zyklusphase lagerst du mehr oder weniger Wasser ein.
  • Im Artikel erfährst du, wann der beste Zeitpunkt ist, um dich zu wiegen.

Gewichtsschwankungen von ein bis drei Kilogramm während des Zyklus sind keine Seltenheit. Sie entstehen durch die starke Schwankung von Östrogen und Progesteron, welche zu Wassereinlagerungen führen kann.

Menstruationsphase: Bis zu drei Kilo mehr Gewicht

Kurz vor der Periode hat der Körper viel Wasser gespeichert. Viele Frauen fühlen sich in dieser Zeit „wie aufgeschwemmt“. In den ersten Tagen der Menstruation wird das Wasser aufgrund des abfallenden Östrogenspiegels jedoch langsam abtransportiert – deshalb auch der erhöhte Harndrang. Jetzt ist nicht die perfekte Zeit, um eine Diät zu starten, denn Motivation und Antrieb sind eingeschränkt.

Follikelphase: Steigender Östrogen- & Progesteronspiegel

Etwa vom siebten bis elften Tag des Zyklus steigt das Energielevel und auch die Fettverbrennung und der Muskelaufbau arbeiten auf Hochtouren. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um neue Ernährungsgewohnheiten zu etablieren oder neue Sportarten auszuprobieren. 

Eisprungphase: Mögliche Gewichtszunahme

Während dieser Phase bereitet sich der Körper auf eine mögliche Befruchtung vor. Sämtliche Kalorien werden jetzt gespeichert. Deshalb ist es in dieser Zeit wichtig, besonders auf die Ernährung zu achten. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr verhindert, dass der Körper zu viel Wasser einlagert. Ein paar Tage nach dem Eisprung und im Falle einer Nichtbefruchtung, beginnt der Körper wieder mit einer höheren Verbrennung.

Lutealphase: Abfall des Östrogenspiegels

An Tag 22 bis 28 sinkt der Östrogenspiegel und das Progesteronlevel steigt. Stimmungsschwankungen und ein Blähbauch sind typisch für diese Phase. Durch den verlangsamten Stoffwechsel ist eine Gewichtszunahme von zwei bis vier Kilo möglich.

Wie & wann du dich richtig wiegst

Durch die starken Wasserschwankungen macht es wenig Sinn, das Körpergewicht innerhalb des Zyklus miteinander zu vergleichen. Sinnvoll ist es, das Gewicht immer an den gleichen Zyklustagen von aufeinanderfolgender Zyklen zu messen. So lassen sich Gewichts-Trends nachhaltig kontrollieren. Auch wichtig zu wissen: Die Messung sollte immer zum selben Zeitpunkt am Tag, zum Beispiel morgens direkt nach dem Aufstehen und nach dem ersten Toilettengang, und am besten ohne Kleidung stattfinden.  

Ernährung & Fitness nach Zyklusphase

Um den Körper bei der hormonellen Höchstleistung, die er monatlich vollbringt, bestmöglich zu unterstützen, solltest du in den verschiedenen Zyklusphase bestimmte Lebensmittel wählen. In unserer Ovy App geben wir Tipps, welche Nahrungsmittel und Gerichte zur jeweiligen Zyklusphase am besten passen. Außerdem findest du Tipps, welche Form von Sport und Fitness deinem Körper in den unterschiedlichen Stadien deines Zyklus gut tun.


Inhaltsverzeichnis

  • Warum wird man vor der Periode dicker?
  • Was hilft gegen die Gewichtszunahme vor der Menstruation?
  • Heißhunger vor der Periode: Nehmen wir deshalb zu?
  • Magnesiummangel: Ein Grund für die Gewichtszunahme während der Periode

Gesunde Ernährung und Sport sind leider nutzlos. Fakt ist: Während deiner Periode bist du dicker. Vor allem in den sowieso schon miesen 5 Tagen vor der Menstruation steigt unser Gewicht. Und das ganz schön ordentlich: Zwischen einem halben und bis zu fünf Kilo nehmen Frauen vor der Regelblutung zu. Na super.

Warum wird man vor der Periode dicker?

Zunächst mal die gute Nachricht: Es ist meistens nicht Körperfett, dass du vor deinen Tagen ansetzt. Der häufigste Grund, warum du jetzt dicker wirst, ist das Hormon Progesteron, das vor allem nach dem Eisprung verstärkt produziert wird.

Das Progesteron bereitet unseren Körper auf die Schwangerschaft vor. Die Gebärmutterschleimhaut wird durch den vermehrten Hormonaustoß besser durchblutet, die Einnistung einer befruchteten Eizelle so vorbereitet.

Bingo. Wenn wir aber nicht schwanger werden, sinkt der Progesteronhaushalt im Körper wieder – wir menstruieren. Das Problem: Mit der Progesteronabnahme speichert unser Körper nun mehr Wasser in den Zellen. Dadurch wiegen wir mehr, fühlen uns aufgebläht und haben Blähungen (danke Natur, dass du dir das so ausgedacht hast!).

Was hilft gegen die Gewichtszunahme vor der Menstruation?

Na ja. Du musst dafür sorgen, dass nicht so viel Wasser gespeichert wird. Deshalb solltest du jetzt mehr Wasser trinken (klingt paradox, sorgt aber dafür, dass dein Körper nicht speichertspeicherspeichert!) und natrium-, also salzarme Speisen essen.

Denn nehmen wir mehr Salz auf als nötig, dann speichern die Körperzellen gleich noch mehr Wasser. Reduzieren wir den Salzgehalt in unseren Lebensmittel und Getränken, benötigt unser Körper weniger Wasser, um effizient zu arbeiten. Das heißt: In den Tagen vor der Menstruation möglichst viel Wasser trinken und nicht zu viel Salziges (wenn geht: keine übersalzenen Fertiggerichte!) essen.

Heißhunger vor der Periode: Nehmen wir deshalb zu?

Während der PMS-Zeit (Prämenstruelles Syndrom), also in den 5 Tagen vor deiner Periode, steigt das Stresshormon Cortisol in deinem Körper an. Du fühlst dich aggressiv und fahrig, vor allem, weil gleichzeitig das Wohlfühlhormon Serotonin sinkt. Dein Körper will sich aber wohlfühlen, weshalb er Lust auf Fettiges und Süßes aussendet. Denn damit wird der Serotoninspiegel (zumindest kurzfristig) wieder erhöht.

Kein Wunder also, warum du vor deiner Regelblutung zunimmst.

Falls man dagegen ankämpfen möchte, könntet ihr euch statt Donuts, Schokolade und Pizza mit Extra-Käse ganz bewusst für gesündere, aber ebenfalls süße Snacks entscheiden: Bananen, Mango, Ananas, Trockenobst, Melonen. Für Fettes gibt es leider keinen so superleckeren Ersatz, aber gut: Cashewnüsse, Avocados, Leinsamen, Quinoa, Eier, Lachs, Makrelen und Thunfisch sollten die Gelüste etwas stillen und sind noch dazu gesund. Denn vergesst nicht: Je gesünder die Ernährung ist, desto wohler werdet ihr euch die Tage darauf in eurem Körper fühlen.

Es ist übrigens sinnvoll, zwei Wochen vor der Menstruation mehr ballaststoffhaltige und eiweißreiche Lebensmittel in die Ernährung zu integrieren. Diese helfen, den Blutzuckerspiegel und die Hormonproduktion zu regulieren.

Magnesiummangel: Ein Grund für die Gewichtszunahme während der Periode

In der zweiten Zyklushälfte steigt der Östrogen- und Progsteronspiegel an. Je höher diese beiden Werte steigen, desto niedriger sinkt der Magnesiumgehalt in deinem Körper. Dieser Abfall führt dazu, dass weniger Insulin produziert wird. Damit hast du aber plötzlich ein verstärktes Verlangen nach Zucker.

Die gute Nachricht: Mit Ernährung kannst du diesen Magnesiumsmangel etwas ausgleichen. Roher Kakao, Kürbiskerne, Cashewkerne, Walnüsse, Mandeln, Pekannüsse, Avocados, Bananen, Bohnen und grünes Blattgemüse haben einen hohen Magnesiumanteil. Deshalb haben viele vor und während der Periode so große Lust auf Schokolade.

Der Magnesiummangel ist außerdem ein häufiger Grund für Muskelkrämpfe, Durchblutungsstörungen, Migräne und Unterleibsschmerzen, die die meisten Frauen während der Periode zur Genüge kennen. Deshalb sollten die Magnesiumspeicher gut aufgefüllt sein. Besonders Sportlerinnen neigen zum Magnesiummangel.

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Wie viel nimmt man zu wenn man die Tage hat?

Das führt dazu, dass wir Wasser einlagern." Die Gewichtszunahme kann zwischen 0,5 und 1,5 Kilo schwanken, manche Frauen nehmen sogar bis 2,5 Kilo zu.

Wann sollte man sich nach der Periode wiegen?

ZYKLUSTAG 1-6 : DIE MENSTRUATION Unser Stoffwechsel arbeitet jetzt besonders gut. An diesen Tagen könnt ihr mit entwässernden Lebensmitteln wie zB Spargel oder Löwenzahn noch etwas mehr Gewicht verlieren. Lockeres Ausdauertraining kann Verkrampfungen lösen und den Stoffwechsel zusätzlich ankurbeln.