Auch eine normale Mundhygiene ist dann in diesem Gebiet wieder möglich. Show
Sollte der Kieferknochen eröffnet worden sein, um beispielsweise eine Zahnwurzel vollständig zu entfernen, kann der Heilungsvorgang etwas länger dauern. Auf jeden Fall müssen spätestens nach zehn Tagen die Wundnähte entfernt werden. Mit dem optischen Zuwachsen ist der Heilungsvorgang aber noch lange nicht abgeschlossen: Der Knochenumbau in dem Gebiet des fehlenden Zahnes dauert je nach Alter und Konstitution etwa ein bis zwei Jahre, wobei allerdings die größten Veränderungen nach circa drei bis sechs Monaten überstanden sind. Viele Patienten möchten die entstandene Lücke schnell wieder versorgt haben, besonders, wenn diese für andere sichtbar oder wenn die Kaufähigkeit stark behindert ist. Bevor aber die Knochenumbauvorgänge nicht zum größten Teil abgeschlossen sind, ist es nicht zweckmäßig, den endgültigen Zahnersatz einzugliedern. Dieser würde durch den Knochenschwund bald hohl liegen. Ausnahmen gibt es bei Implantatversorgungen, bei denen eine sofortige Versorgung des Knochenfachs sinnvoll sein kann. Was tun, wenn sich nach Zahnentfernung oder OP Wunden entzünden?Entzündet sich nach der Zahnentfernung oder Operation der Blutpfropf in der Wunde oder dringt ein Fremdkörper (zum Beispiel Essensreste, Tabakkrümel) in die Knochenhöhle ein, kommt es häufig zu Wundheilungsstörungen (Alveolitis). Der Blutpfropf (Blutkoagulum), der die Grundlage für die Wundheilung und neue Knochenbildung ist, zerfällt dann eitrig. Die Wundränder können sich entzünden und es können erhebliche Schmerzen auftreten. Zusätzlich kann sich leichtes Fieber und ein unangenehmer Mundgeruch bemerkbar machen. Die Behandlung dieser Heilungsstörung besteht in einer örtlichen Säuberung der Wunde (Spülungen, Kürettage), meist unter lokaler Betäubung, und dem Einlegen einer infektionshemmenden (Jod-)Tamponade, welche dann wieder entfernt wird. Dieser Eingriff kann nur in einer Zahnarztpraxis durchgeführt werden. Es ist deshalb ratsam, nochmals die Zahnarztpraxis aufzusuchen, wenn die Wundschmerzen noch über den zweiten Tag hinaus bestehen sollten.
• Zahnverlust Zahnextraktion ist der Fachbegriff für den Umstand, dass ein Zahn gezogen werden muss. Obwohl bleibende Zähne eigentlich ein Leben lang halten können, gibt es eine Reihe von Gründen, warum eine Zahnextraktion erforderlich sein kann. Wenn der
Backenzahn zu viel Raum einnimmt, muss er unter Umständen weichen. Patienten haben viele Fragen zu diesem Thema. Mit welchen Schmerzen ist zu rechnen? Wie verläuft das Zahn-Ziehen? Welche Risiken gibt es? Worauf müssen Sie nach der Zahnextraktion achten? Hier geben wir Ihnen Antworten auf diese und andere Fragen rund um die Zahnentfernung. Warum wird eine Zahnextraktion notwendig?Der Erhalt der natürlichen Zähne ist für Zahnärzte das wichtigste Ziel. Eine Zahnextraktion wird darum vor allem in Fällen vorgenommen, in denen es keine alternativen Behandlungsmöglichkeiten gibt. Man spricht dann von einer „absoluten Indikation“. Einen Zahn muss man entfernen, wenn:
Es gibt auch Situationen, in denen eine Entfernung nicht zwingend ist, aber dennoch empfohlen wird, um bestehende Probleme zu lösen. In diesem Fall spricht man von einer 'relativen Indikation'. Einen Zahn sollte man entfernen, wenn:
Ob das Ziehen eines Zahnes zwingend notwendig ist oder nur empfohlen wird, entscheidet der behandelnde Zahnarzt. Was kostet eine Zahnextraktion?Wenn ein Zahn entfernt werden muss, übernimmt in der Regel die Krankenversicherung die anfallenden Kosten. Eine Zahnextraktion ohne Versicherung kann je nach Situation und Anbieter unterschiedlich hohe Kosten verursachen. Besteht Versicherungsschutz, so fallen weniger die Kosten für die Zahnextraktion, als vielmehr die Kosten für den eventuell notwendigen Zahnersatz ins Gewicht. Diese unterscheiden sich je nach Methode und Versicherungsleistung. Unser Tipp: Informieren Sie sich schon vor der Zahnentfernung zu Ihren Möglichkeiten für einen festsitzenden Zahnersatz und zu den dabei anfallenden Kosten. Wie verläuft die Zahnextraktion?Vor dem Eingriff ist es wichtig, dass sich der Zahnarzt über die Krankengeschichte des Patienten informiert und etwaige Komplikationen ausschließen oder berücksichtigen kann. Das Ziehen der Zähne verläuft in drei Schritten:
1. Die Anästhesie – örtliche Betäubung vor dem Eingriff Zahnextraktionen werden in der Regel unter Lokalanästhesie durchgeführt. Nur in seltenen Fällen wird die Operation unter Vollnarkose durchgeführt. Nach der Injektion des Anästhetikums wird der Kieferbereich um den Zahn schnell taub, sodass während der Behandlung keine Schmerzen auftreten sollten. Manche Patienten wünschen sich einen sogenannten Dämmerschlaf, also eine Sedierung (Analogsedierung), durch die sie vom Eingriff selbst kaum etwas mitbekommen. Je nach Versicherungsschutz können für den Dämmerschlaf und auch für die Vollnarkose separate Kosten anfallen. 2. Die Zahnextraktion – das Vorgehen genau erklärt Wie man bei der Zahnentfernung genau vorgeht, entscheidet sich daran, ob der Zahn frei zugänglich ist. Ist dies der Fall, so verläuft die Zahnextraktion folgendermaßen:
Das Lockern des Zahnes ist für den Patienten meistens deutlich spürbar, ohne dabei Schmerzen zu empfinden, da sich die Krafteinwirkung auf Kopf und Körper überträgt. Auch die Geräusche des Loslösens des Zahns sind deutlich wahrnehmbar, da sie direkt im Kopf stattfinden. Der Schmerz wird dabei von der Betäubung unterdrückt. 3. Wundversorgung – die Reinigung und das Stoppen der Blutung Die entstandene Wunde im Mund wird mit einem Wattebausch versorgt, der das Nachbluten verhindert und die Gefahr der Entzündung der Wunde durch Bakterien und Keime aus dem Speichel eindämmen soll. Schon nach kurzer Zeit bildet sich eine Blutpfropf auf der Alveole (Zahnpfanne), der die Wunde verschließt und eine sauberen Heilungsprozess gewährleistet. Der gesamte Vorgang dauert in den meisten Fällen deutlich weniger als eine halbe Stunde. Welche Risiken gibt es bei einer Zahnentfernung?Bevor Sie sich entscheiden, einen Zahn ziehen zu lassen, sollten Sie auch über die möglichen Risiken Bescheid wissen. Neben Schmerzen und Schwellungen in der ersten Zeit nach dem Eingriff können die folgenden allgemeinen Risiken und Komplikationen auftreten:
Welche Komplikationen können bei einer Zahnextraktion auftreten?
Die erste Zeit nach der Zahnextraktion – allgemeine Informationen und TippsTipps für die Nachbehandlung und das Heilungsverfahren Nach einer Zahnextraktion werden Sie ein paar Tage Ruhe benötigen, um sich zu erholen. Um die Wundheilung zu beschleunigen und die Beschwerden und das Infektionsrisiko zu minimieren, können folgende Maßnahmen helfen: Ruhen Sie sich für mindestens 24 Stunden aus und begrenzen Sie Ihre Aktivitäten auf ein Minimum. Wenn Sie liegen, stützen Sie Ihren Kopf mit Kissen. Flachliegen kann Blutungen verlängern. Was sollten Sie nach der Zahnextraktion vermeiden?
Worauf sollten Sie nach der Zahnentfernung achten?
Nach der Zahnextraktion Schmerzen und Probleme – Wann sollten Sie zum Arzt gehen?Für die ersten 24 Stunden nach dem Zähneziehen sollten Sie mit Schwellungen und Restblutungen rechnen. Auch Wundschmerzen sind in der ersten Zeit normal. Wenn allerdings Blutungen oder Schmerzen mehr als vier Stunden nach der Extraktion des Zahns trotz Schmerzmittel wirklich stark sind, sollten Sie Ihren Zahnarzt anrufen. Wenn Sie Schmerzmittel benötigen, verwenden Sie diese so wie vom Zahnarzt verordnet. Auch die folgenden Probleme sollten schnellstmöglich behandelt werden:
Wie lange dauert die Wundheilung nach der Zahnextraktion?Die anfängliche Heilungsphase dauert etwa ein bis zwei Wochen. Nach dieser Zeit sollte die betreffende Stelle soweit verheilt sein, dass Sie wieder wie gewohnt die Zähne putzen und essen können. Falls der Zahn nicht einfach gezogen werden konnte, sondern der Kieferknochen geöffnet wurde, dauert die Heilung länger. Damit sich nach der Extraktion alles gut entwickelt, sollte schnell für Zahnersatz gesorgt werden.
Was passiert mit der Zahnlücke?Die anfängliche Heilungsphase dauert normalerweise etwa ein bis zwei Wochen. Neues Knochen- und Zahnfleischgewebe wächst in der entstandenen Lücke. Im Laufe der Zeit kann eine Lücke jedoch dazu führen, dass sich die verbliebenen gesunden Zähne verschieben, was sich auf Ihren Biss auswirken kann. Des Weiteren kann sich langfristig der Kieferknochen an der betroffenen Stelle zurückbilden, was dazu führen kann, dass die umliegenden Zähne an Stabilität verlieren. Ersatz für den extrahierten Zahn wird notwendig. Aus diesem Grund wird es empfohlen, die entstandene Zahnlücke nach abgeschlossenem Heilungsprozess schnellstmöglich mit Zahnersatz zu versorgen.
Ist das Ziehen eines Zahns eine chirurgische Zahn-OP?Ein Zahn kann einfach gezogen oder chirurgisch entfernt werden. Bei einer einfachen Zahnentfernung ist der geschädigte Zahn im Mundraum ersichtlich und kann über einen direkten Zugriff mit der Zange oder anderen Instrumenten entfernt werden. Bei der chirurgischen Entfernung lässt sich der Zahn nicht einfach ziehen, da er nicht greifbar ist, nur in Teilen vorliegt oder gänzlich vom Zahnfleisch umhüllt ist. Die chirurgische Variante kommt häufig bei den Weisheitszähnen zum Einsatz. FAQ – Die häufigsten Fragen zur Zahnentfernung in KürzeWas darf man essen nach der Zahnextraktion? Wie lange ist man nach der Zahnextraktion krankgeschrieben? Wie lange muss man nach der Zahnextraktion mit Implantaten warten? Wann kann man nach der Zahnentfernung wieder Sport machen? Braucht man nach der Zahnextraktion einen Zahnersatz?
Fazit:Höllische Schmerzen im Mund sind oftmals nicht gut zu ertragen. Ihr Zahnarzt packt den Zahnschmerz wortwörtlich mit der Zange an der Wurzel. Wenn der eigene Zahn nicht mehr zu retten ist muss er als letztes Mittel gezogen werden. Nehmen Sie sich Zeit für diesen Eingriff. Egal ob Frontzahn, Backenzahn oder Weisheitszahn. Die moderne Zahnheilkunde macht es möglich auch diese Eingriffe ohne große Schmerzen bestmöglich zu bestehen. Wir wünschen gute Besserung! Nach oben Das könnte Sie auch interessierenWas tun gegen Schmerzen nach dem Zahn ziehen?Nach einer Zahnextraktion sollten Sie mindestens drei Stunden lang kühlen. Das wirkt der Schwellung und den Schmerzen entgegen. Um Unterkühlung zu vermeiden, sollten Sie das Kühlkissen in einen Waschlappen stecken und immer wieder für kurze Zeit abnehmen. Das Lutschen von Eiswürfeln wird ebenfalls empfohlen.
Wie merke ich Entzündung nach Zahn ziehen?Schwellungen und Schmerzen
Die Wange sollte immer 25 Minuten lang gekühlt und dann eine fünfminütige Pause eingehalten werden. Hält die Schwellung nach drei Tagen noch an oder vergrößert sie sich, sollte man den Zahnarzt aufsuchen, da sich die Wunde infiziert haben könnte.
Was fördert die Wundheilung nach Zahnextraktion?Vermeiden Sie in den Tagen nach dem Eingriff das Kauen auf der Seite, auf der die Behandlung durchgeführt wurde. Um die Wundheilung nach der Zahn-OP zu beschleunigen, sollten Sie für ein paar Tage auf scharf gewürzte Gerichte, Zitrussäfte und Frischmilchprodukte (Milchsäurebakterien) verzichten.
Wie lange dauert es nach dem Zahn ziehen bis die Wunde verschlossen ist?Wie lange dauert die Wundheilung nach der Zahnextraktion? Die anfängliche Heilungsphase dauert etwa ein bis zwei Wochen. Nach dieser Zeit sollte die betreffende Stelle soweit verheilt sein, dass Sie wieder wie gewohnt die Zähne putzen und essen können.
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