Die stationären Abteilungen der Psychiatrie St.Gallen Nord ermöglichen Patienten eine intensive Behandlung ausserhalb ihres gewohnten Lebensumfelds. Bei ausgeprägten Krankheitssymptomen, belastendem sozialen Umfeld oder hohem Überwachungsbedarf kann eine stationäre Behandlung in der Klinik das Richtige sein. Show Zentrales Element der stationären Behandlung ist der individuelle Behandlungsplan. Konkret erarbeiten Sie als Patient zusammen mit der medizinischen und pflegerischen Fachperson den Behandlungsplan, der auf Sie zugeschnitten ist. Dabei begegnen wir Ihnen auf Augenhöhe, respekt- und verantwortungsvoll. Dieser Plan beschreibt die Ziele und Massnahmen, die zu einer Stabilisierung ihrer psychischen Situation führen sollen und ihnen ermöglichen, wieder in das angestammte Umfeld zurückzukehren. Meist beinhaltet der Behandlungsplan neben Einzel- und Gruppentherapien medikamentöse Massnahmen, tagesstrukturierende Elemente wie Sport, Aktivitäten, Ergotherapie, Bewegungstherapie sowie eine zeitliche Perspektive. Durchschnittlich dauern stationäre Behandlungen bei uns vier bis fünf Wochen, danach kehren Sie nach Hause zurück und wechseln gegebenenfalls in die ambulante oder tagesklinische Nachbehandlung. Ihre Familie, externe Therapeutinnen sowie auch allenfalls Arbeitgeber beziehen wir gerne in die Behandlung ein – sofern Sie das wünschen. Ihr Aufenthalt Stationäre Behandlungen sind dann sinnvoll, wenn die Symptome schwerwiegend sind. Oder wenn die Belastung im sozialen Umfeld des Patienten zu gross wird und ambulante Massnahmen nicht zur Stabilisierung führen. Etwa in einem Drittel der Fälle kommen Klinikeintritte notfallmässig zu Stande, weil sich die Situation aufgrund von Konflikten oder akuten Krankheitssymptomen innert kurzer Zeit zuspitzt. In der Klinik können dank der 24h-Behandlungs-/Überwachungsmöglichkeit und dem geschützten, sicheren Milieu auch akute und dramatische Krankheitsbilder rasch stabilisiert werden. Entweder erfolgt nach wenigen Tagen bereits wieder die Rückkehr in eine ambulante Behandlung oder auf Wunsch allenfalls eine stationäre Behandlungs-/Stabilisierungsphase von vier bis sechs Wochen. Je nach Art der Erkrankung stehen unterschiedliche Abteilungen mit spezialisierten Behandlungsprogrammen zur Verfügung. Grundsätzlich ist bei allen Arten von psychischen Erkrankungen eine stationäre Behandlung möglich bzw. je nach dem sehr sinnvoll. Alle Diagnosen Stationäre Behandlungen werden über die Krankenkasse nach KVG-Tarif abgerechnet. Selbstbehalt und Franchise gehen zu Lasten des Versicherten. Zurzeit stehen keine Angebote für Privatversicherte zur Verfügung.
Wie lange bleibt man bei Depressionen in der Psychiatrie?Das ist normalerweise nach etwa sechs bis acht Monaten der Fall. Bleiben Depressionen aber unbehandelt, kann es sein, dass sie wiederkehren und länger andauern. Mit Therapie verkürzt sich die Dauer einer Episode auf ungefähr 16 Wochen.
Was passiert in einer psychiatrischen Klinik?Während Patient*innen in einer psychiatrischen Klinik in der Regel mit einer Kombination aus Medikamenten und psychotherapeutischen Interventionen behandelt werden, bieten psychosomatische Krankenhäuser im Schwerpunkt psychotherapeutische Behandlungskonzepte an.
Was für Menschen kommen in die Psychiatrie?Zu den psychischen Erkankungen, die in der zweiten Lebenshälfte auftreten können, zählen u.a. Demenzen, Depressionen, Angsterkrankungen, Schizophrenien und organisch-psychotische Störungen, Tabletten- und Alkoholabhängigkeit.
Wann landet man in der Psychiatrie?Untergebracht sind insbesondere Menschen, die mit ihrem Leben nicht mehr zurechtkommen, massive Verwahrlosungstendenzen zeigen, suizidgefährdet oder fremdgefährdend sind oder aufgrund massiven Drogen- oder Alkoholmissbrauchs ein Leben außerhalb einer geschlossenen Einrichtung nicht mehr führen können.
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