Spitznamen sagen, teils auch ganz unbewusst, eine ganze Menge über eine Person aus. Nicht selten ist diese Aussage negativ. Gerade deswegen ist es wichtig, dass du beim Spitznamen finden vorsichtig bist. Was du im Umgang mit ihnen alles beachten solltest, erklären wir dir hier. Show
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Das Wort "Spitzname” kommt aus dem 17. Jahrhundert und enthält den Wortbestandteil "Spitz” im Sinne von verletzend oder verspottend. Mittlerweile ist ein Spitzname nicht mehr zwangsweise negativ konnotiert. Beim Spitznamen finden können viele verschiedene Intentionen verfolgt werden. Dennoch kommt es häufig vor, dass ein Spitzname Vorurteile transportiert. Du solltest also vorsichtig sein, dass du niemanden mit seinem neuen Nicknamen verletzt. Möglichkeiten, wie Spitznamen gebildet werdenMöglichkeiten, wie Spitznamen gebildet werden Ein Spitzname (englisch "Nickname") wird zwar oft ähnlich gebildet, hat aber nicht immer die gleiche Bedeutung. Oft bedarf es nicht viel Kreativität, um einen Spitznamen zu erfinden. Die Spottnamen beziehen sich normalerweise auf den eigentlichen Namen einer Person oder auf andere auffällige Merkmale. Im Folgenden erfährst du alles rund um die Entstehung eines Spitznamens. Darüber hinaus erklären wir dir, wie solche Namen überhaupt entstehen. 1. Abkürzungen: Der Spitzname beschränkt sich auf das vordere oder das hintere Ende des Namens.
2. Änderung: Der Spitzname entsteht durch das Ändern des Namens. Oft wird dabei der letzte Teil des Namens mit einem Vokal ersetzt.
3. Kombination: Ein Name wird zuerst gekürzt und anschließend mit einem oder mehreren Buchstaben ergänzt. Oft dient das zur besseren Aussprache des Namens.
4. Dopplungen: Dem Namen wird eine Silbe entnommen, die dann anschließend verdoppelt wird. Diese Form wird besonders oft gewählt wenn sich eine Silbe entnehmen lässt, die auf einen Vokal endet.
5. Verniedlichungen: Der Name wird verniedlicht, oftmals durch die Beifügung von den Silben -lein oder -chen. Eine Verniedlichung wird auch Diminutiv genannt.
6. Nachname: Teils entsteht ein Spitzname auch aus dem Nachnamen. Diese Variante ist besonders bei Jugendlichen sehr beliebt.
7. Äußerliches: Wenn eine Person ein äußerliches Merkmal hat, das besonders heraussticht, kann dies auch zur Grundlage eines Spitznamens werden.
8. Charakter: Sollte eine Person eine bestimmte Charaktereigenschaft haben, die sehr auffällig ist, kann auch diese den Spitznamen bestimmen.
9. Situationen/ Erinnerungen: Manchmal gibt es eine Situation oder eine Erinnerung, die so unvergesslich ist, dass sie sich zu einem Spitznamen entwickelt.
120 tolle Spitznamen für dich und andere. Wer Spitznamen gibtWer Spitznamen vergibt Welche Person dir einen Spitznamen gibt, ist letztendlich immer unterschiedlich. Manche Leute teilen sich die Namen selbst zu. Das kann unterschiedliche Gründe haben. Vielleicht ist der eigentliche Name zu lang, kompliziert oder einfach schwer auszusprechen. Es kann aber auch sein, dass jemand seinen Spitznamen seinem eigentlichen Namen vorzieht. Andererseits ist es aber auch möglich, dass jemand anderes einer Person einen Spitznamen gibt. Genau dabei kann es oft zu Problemen kommen, denn ein Spitzname hat nicht immer eine positive oder nett gemeinte Bedeutung, sondern variiert in seiner Intention und Verwendung. Tipp: Wenn du selbst einen Spitznamen vergeben möchtest, solltest du besonders bei lustig gemeinten Namen bedenken, dass diese nicht immer so ankommen. Überlege also gut, ob die Person den Spottnamen genauso lustig finden wird wie du oder nicht. Wenn er negativ ankommen könnte, dann ist es wahrscheinlich besser, den Namen unausgesprochen zu lassen. Interessant Der Erfinder Thomas Edison gab seinen Kindern die Spitznamen "Dot" (deutsch: Punkt) und "Dash" (deutsch: Strich) in Bezug auf das Morsealphabet. Seine Tochter Marion Estelle Edison (1873–1965) trug den Namen "Dot" und ihren jüngerer Bruder Thomas Alva Edison Junior (1876–1935) nannte er "Dash". Bedeutung von SpitznamenBedeutung von Spitznamen Die Funktion des Spitznamens hat sich über die Jahre hinweg verändert und weicht mittlerweile teils von der ursprünglichen Definition aus dem 17. Jahrhundert ab. Generell kann ein Spitzname sehr unterschiedliche Funktionen und Intentionen haben. Häufig sind folgende Funktionen ausschlaggebend:
Es kommt häufig vor, dass auch Politikern Spitznamen verpasst werden. Meistens sind diese spottend. Sie können vom Volk, einem Medium oder auch von einem anderen Politiker gegeben werden. Teils wird dadurch Kritik an der sozialen, wirtschaftlichen oder politischen Lage geäußert. Zum Beispiel bezeichnete ein politischer Gegner den deutschen Politiker Willy Brandt aufgrund seiner Ideen als "Willy Wolke". Andererseits kann ein Spitzname auch den einzigen Zweck verfolgen, sich oberflächlich über einen Politiker lustig zu machen. Beispielsweise wurde der deutsche Politiker Helmut Kohl in einem Magazin aufgrund seiner Körperfülle als Birne abgebildet und erhielt so den Spitznamen "Birne Kohl”. Unterschied: Spitznamen und Kosenamen Während ein Spitzname zwar nicht immer, aber dennoch geschichtlich eine eher negative Bedeutung hat, ist das bei Kosenamen nicht der Fall. Ein Kosename hat ausschließlich eine positive Bedeutung. Trotzdem gibt es auch dabei einige No-Gos, die eher negativ behaftet sind. Alles über Kosenamen und 140 tolle Vorschläge gibt es hier. Anlässe für SpitznamenVielleicht hast du selbst schon Erfahrungen mit Spitznamen gemacht und konntest feststellen, dass diese nicht immer angebracht sind. So wirst du vielleicht von deinem Partner "Schatz", von deiner Mutter "Mäuschen" und von deinen Freunden wieder anders genannt. Auch wenn du dich mit diesen Namen arrangieren kannst, solltest du vor allem im Berufsleben vorsichtig bei der Verwendung von Spitznamen sein. Hier ist die Wahrscheinlichkeit besonders groß, dass diese negativ ankommen. Spitznamen finden im BerufslebenSpitznamen finden im Berufsleben Im heutigen Berufsleben ist die Arbeitsatmosphäre in vielen Betrieben sehr locker. Die Zusammenarbeit findet auf einer persönlichen Ebene statt mit flachen Hierarchien. Wie nah ihr euch jedoch genau steht und ob sogar ein Spitzname angebracht ist, kannst letztendlich nur du wissen. Versuche ein Gefühl für deinen Betrieb und die dort üblichen Umgangsformen zu entwickeln. Auf Bewerbungen und offiziellen Dokumenten haben Spitznamen aber nichts verloren. Bedenke, dass ein Spitzname im Beruf sowohl Vorteile als auch Nachteile mit sich bringt. Meistens sind Spitznamen ein Zeichen dafür, dass ein lockerer, persönlicher Umgang zwischen den Kollegen herrscht und die Arbeitsatmosphäre allgemein entspannt ist. Ein Spitzname kann aber auch dazu führen, dass du von deinen Kollegen nicht mehr ernst genommen wirst und auch vor Außenstehenden an Ernsthaftigkeit verlierst. Wäge daher gut ab, ob ein Spitzname sich in deinem Beruf eignet oder nicht. Einen bewusst verletzenden Spitznamen zu vergeben, ist allerdings ein eindeutiges No-Go. Spitznamen können eine Form von Mobbing sein. Solltest du selbst davon betroffen sein, geben wir dir später ein paar Lösungsansätze, wie du mit deinem Spitznamen umgehen kannst. Mehr über Mobbing am Arbeitsplatz erfährst du hier. Spitznamen finden im PrivatlebenIm Privatleben sind Spitznamen durchaus häufig. In der Familie, in einer Beziehung und unter Freunden sind Spitznamen ebenso wie Kosenamen durchaus angebracht, vorausgesetzt die Person ist damit einverstanden. Auch wenn diese Namen hier oftmals untereinander vergeben werden, sind sie in den meisten Fällen positiv zu deuten. Spitznamen im Internet: Nickname findenOnline-Spitzname: Nickname finden Auch im Internet werden oft Spitznamen vergeben. Allerdings gibst du dir hier deinen Spitznamen meist selbst- und zwar in Form eines Nicknames. Ein Nickname bezeichnet ein selbst gewähltes Pseudonym, unter dem eine Person im Internet auftritt. Er kann aber auch eine Verkürzung des eigenen Namens oder der eigene Name selbst sein. Grundsätzlich vermeidet er die Mehrfachnutzung eines Namens und garantiert (je nach Portal) Anonymität. Bei der Erstellung eines Nicknames kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen. Du kannst Buchstaben mit Zahlen und sogar Sonderzeichen kombinieren. Voraussetzung ist, dass es den Namen nur ein einziges Mal auf dem jeweiligen Portal gibt. Beliebt sind Kombinationen aus Vornamen und Geburtsjahr, aber auch Fantasienamen sind geeignet. Wie du deine Fantasie anregen kannst, erklären wir hier. Damit du dir ein Bild davon machen kannst, welche Namen du als Nicknamen verwenden kannst, haben wir einige lustige Nicknamen für dich zusammengefasst:
Weitere lustige Namen für Nicknames oder einen Spitznamen findest du hier. Was ein Spitzname über dich aussagtBesonders im Berufsleben kann ein Spitzname sehr negative Auswirkungen haben. Darum solltest du vorsichtig sein, wenn du Spitznamen verwendest, und dir noch besser überlegen, ob du dir selbst einen Spitznamen geben möchtest. Problematisch sind Spitznamen auch, weil man sie oft nicht so schnell wieder los wird. Sie sind oft leichter zu merken als der echte Name. Das kann zur Folge haben, dass du nur noch mit deinem Spitznamen angesprochen wirst – unerheblich davon, welche Intention der Spitzname ursprünglich hatte. Je nach Spitzname kann das nicht unbeträchtliche Folgen haben. Im schlimmsten Fall wirkt sich dein Spitzname negativ auf deine Karriere oder deine mentale Gesundheit aus.
Tipps zum Umgang mit negativen SpitznamenTipps zum Umgang mit negativen Spitznamen Egal ob beruflich oder privat – leider sind negative Spitznamen und Mobbing noch immer alltäglich. Am Arbeitsplatz geben sich Kollegen häufig untereinander negative Spitznamen und grenzen eine Person bewusst aus. Allerdings können Angestellte auch ihrem Chef heimlich einen solchen Namen geben. Oftmals wissen die betroffenen Personen gar nicht, dass sie einen solchen Namen besitzen. Negative Bezeichnungen bleiben also häufig Bestandteil hinterlistiger Lästereien. Grund für negative Spitznamen und Mobbing ist häufig Unzufriedenheit. Diese Unzufriedenheit kann bei dir selbst liegen, bei der betroffenen Person oder auch einen ganz anderen Ursprung haben. Ein Spitzname ist also gegebenenfalls ein Mittel, um Wut abzubauen. Negative Spitznamen setzen den Betroffenen herab und sorgen so dafür, dass sich die Namensgeber kurzfristig besser fühlen. Vor allem wenn mehrere Personen zusammenkommen und Spitznamen verteilen, erzeugt dies ein Gemeinschaftsgefühl. Durch kollektives Lästern und Spotten fühlen sie sich einer Gruppe zugehörig – allerdings auf Kosten anderer. Wenn auch dir ein negativer Spitzname gegeben wurde, erfährst du in den folgenden Tipps, wie du damit umgehen kannst. Mobbing: 12 wichtige Tipps für Betroffene Bleibe höflichWenn dir jemand einen Spitznamen gibt, ist es gut möglich, dass dir dieser nicht gefällt. Allerdings ist dies nicht immer ein Grund, direkt wütend zu werden. Vielleicht hatte der Namensgeber zwar eine gute Absicht, hat aber deinen Geschmack verfehlt. Dann reicht es oftmals schon, wenn du ihm mitteilst, dass dir der Name nicht gefällt. Auch wenn der Spitzname nur ein gut gemeinter Witz sein sollte, kannst du ruhig höflich darauf aufmerksam machen, dass du diesen nicht lustig findest. Ein kurzes Gespräch reicht oftmals schon aus, um deinen Spitznamen loszuwerden. Ignoriere den SpitznamenIgnoriere den Spitznamen Etwas schwieriger wird es bei Namen, die bewusst verletzend sein sollen. Wenn du in diesem Fall darauf aufmerksam machst, dass dir der Name nicht gefällt, kann die Situation noch schlimmer werden. Besser ist es, die anderen Personen einfach zu ignorieren. Tue so, als ob dich der Spitzname gar nicht interessieren würde. Das nimmt den anderen den Reiz an dem Namen. Oft hören sie dann ganz von alleine auf, den Spitznamen zu verwenden, da es ihnen einfach keinen Spaß mehr macht. Sei selbstironischMit Selbstironie kannst du ebenfalls gut auf negative Spitznamen reagieren. Auch wenn dir der Name nicht so gut gefällt, kannst du humorvoll auf ihn reagieren. Somit zeigst du, dass du selbstbewusst genug bist, um dich von Spitznamen und anderen Ärgernissen nicht stören zu lassen. Tipps für ein stärkeres Selbstbewusstsein gibt es hier. Beschwere dichBeginnt dich dein Spitzname psychisch zu belasten, steht dir immer die Möglichkeit frei, dich zu beschweren. Du kannst dich an deinen Lehrer, Arbeitgeber oder andere Vertrauenspersonen wenden und ihnen deinen Fall erklären. Sei ganz offen und erläutere, welche Auswirkungen der Spitznamen auf dein Wohlbefinden hat. Zusammen könnt ihr an einer Lösung arbeiten, die für alle möglichst angenehm und passend ist. Merke Auch wenn es dir vielleicht unangenehm ist, solltest du für dich einstehen. Spitznamen können eine Form von Mobbing sein. Dagegen solltest du vorgehen und die Sache nicht auf sich beruhen lassen. Nicht nur in der Schule, sondern auch am Arbeitsplatz kommt Mobbing häufig vor. Es muss dir also nicht peinlich sein, um Hilfe zu bitten. Stattdessen kannst du ein Vorbild für andere sein und die Bedingungen allgemein für deine Mitmenschen verbessern. Warum nannte Edison seine Kinder Dot und Dash?Geboren wurde er als zweites Kind von Edisons erster Frau Mary Stilwell, die bereits 1884 starb. In Anlehnung an das Morsealphabet wurde er von seinem Vater mit dem Spitznamen Dash (Strich) bedacht, während seine ältere Schwester Dot (Punkt) genannt wurde.
Was verbesserte Thomas Edison an der Glühbirne?Auch die Glühbirne verbessert er, "seine" Lampe strahlt erstmals am 22. Oktober 1879. Damals gibt es in den meisten Häusern der USA jedoch nicht einmal Strom. Und so nimmt Edison kurz darauf das erste Elektrizitätswerk in New York in Betrieb, erfindet Schalter, Sicherungen, Fassungen.
Was wurde von Thomas Edison erfunden?Die Liste von Edisons Erfindungen ist lang: Er bereitete mit dem Kohlekörnermikrofon den Weg für das Telefon, war an der Entwicklung der Schreibmaschine beteiligt und wir haben ihm die 35-Millimeter-Filmtechnik zu verdanken, mit der bis heute Kinofilme gedreht und auf die Leinwand gezaubert werden.
Wie viele Patente meldete Thomas Edison an?Der Name Thomas Alva Edison ist untrennbar mit der Glühbirne verbunden. Der amerikanische Erfinder meldete jedoch mehr als 1000 Patente an.
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