Hey =) Mein InDesign ist eben abgestürzt und lässt sich nun nicht mehr öffnen. Kann ich eine bereits vorhandene InDesign Datei auch in einem anderen Programm, z.B. vielleicht mit Illustrator oder Photoshop öffnen? Vielen Dank!
ich habe meine Antwort nicht so ganz richtig formuliert. Du kannst Deine InDesign Dateien öffnen wenn: die Versionsnummer mit der es erstellt wurde die gleiche ist, oder eine neuere Version von InDesign!
Hallo
Aber ob da dann alles noch stimmt mit den Formatierungen sei dahingestellt.
Nein! welche Version hast Du? .indd ist ein InDesign eigenes Format
Was möchtest Du wissen?Wir hatten in unserer Serie „Datenformate“ bereits die wichtigsten Pixelformate, Vektorformate und Komprimierungsarten vorgestellt. In der heutigen Folge geht es um Grafikprogramm-Datenformate. Das sind jene Arbeits-Datenformate, die aus Programmen wie Adobe Illustrator, InDesign, Affinity Designer oder Corel Draw erzeugt werden. Wie relevant sind sie und wie gut funktioniert der Austausch zwischen ihnen? Eine der größten Innovationen im Bereich des digitalen Grafik-Designs war die Einführung der Vektorgrafik. Als 1987 die Illustrationssoftware Adobe Illustrator erschien, machte sie sich die neuen Errungenschaften der Seitenbeschreibungssprache Adobe PostScript zunutze. Denn auf ihr basiert die Vektorgrafik. Es gibt „native Speaker“, „natives Olivenöl“ und „native Einwohner“ – jedes mal bedeutet „nativ“ so etwas wie „ursprünglich“, „original“ oder „unverändert“. Unter einem nativen Dateiformat versteht man das interne Format eines bestimmten Programmes, das optimal auf die jeweilige Software abgestimmt ist. Sowohl auf ein Betriebssystem als auch auf ein Programm bezogen bedeutet „nativ“: alle Arbeitsdaten sind in einer „Urspungs“-Datei vorhanden. Das Gegenteil wäre eine „Emulation“, was eine softwaremässige Übersetzung meint, wodurch etwa ein Betriebssystem das Programm erst richtig verstehen kann. „Nativ“ bedeutet also vereinfacht ausgedrückt, dass das Datenformat die Originalsprache des Programmes und des Betriebssystems, auf dem das Programm läuft, spricht. Auch bei Programmen, mit denen Print-Designer arbeiten, geht es um eine Zweiteilung:
Arbeitsdatei oder Austauschdatei?Man unterscheidet zwischen einer großen Arbeitsdatei und einer eher kleinen Ausgabe- oder Belichtungsdatei, meist im PDF-Format. Die eine kann viele Ebenen enthalten und Effekte, die alle noch veränderbar sind. Die Ausgabedatei hingegen ist um alles bereinigt, was nicht für die Belichtung gebraucht wird. So können auf mehreren Ebenen der Arbeitsdatei z.B. noch Elemente der ersten längst verworfenen Entwürfe liegen, die für die Belichtung nicht notwendig sind. Die Arbeitsdatei muss weiterhin bearbeitbar sein, z.B. für eine Nachauflage, während die Belichtungsdatei nicht mehr so einfach veränderbar sein sollte. Das heißt also zusammengefasst:
Komplexe Ebenendateien in PhotoshopIm Falle von Adobe Photoshops „PSD“-Dateiformat bedeutet das z.B., dass alle Gestaltungs-Elemente und Ebenen abgespeichert werden und nicht etwa auf eine Ebene reduziert sind. Es ist das Ausgangsformat, von dem aus andere Formate exportiert werden. Bei Photoshop gibt es neben Verläufen, Pfaden, Masken und Mischmodi auch Einstellungsebenen und Smartobjekts. Einstellungsebenen sind Ebenen, die z.B. ein auf einer anderen Ebene liegendes Bild etwa farblich verändern. Das Bild darunter bleibt als Ursprungsdatei also erhalten, Änderungen erfolgen nur auf der darüber liegenden Ebene. Auch das Smartobjekt ist eine nicht-destruktive Ebenenart, die verschiedene grafische Elemente oder mehrere Ebenen vereinigt. Kompatibilität zwischen Programmversionen und ProgrammenEs ist relativ einfach, Pixel-Datenformate in andere Pixel-Datenformate zu konvertieren, also z.B. ein PNG in ein TIFF. Es ist auch relativ einfach ein Vektorformat in
ein anderes Vektorformat zu konvertieren, etwa ein SVG in ein AI-Format. Etwas anderes ist es, wenn man eine Datei in einer neuen Programmversion etwa von Photoshop erstellt hat und sie in einer älteren Programmversion öffnen möchte. Sofern in einer neuen Programmversion mit neuen Funktionen gestaltet wurde, wird die alte Programmversion die damit erzeugten Gestaltungsteile u.U. nicht darstellen können.
Oben: Adobe Illustrator-Dateien werden in der Regel im nativen AI-Format gespeichert. Nach diesem Fenster kommt ein weiterer Dialog, in dem man die Illustrator-Programm-Version festlegt: Oben: (1.) Links im Bild ist die Dialogmaske zu sehen, in der ganz oben die Illustrator-Version auswählbar ist. Dabei handelt es sich hier um Illustrator CS6. (2.) Im mittleren Bild ist das Ausklappmenü mit den verschiedenen Versionen zu sehen. (3.) Rechts das Ausklappmenü von Illustrator CC. Bevor Illustrator nur noch über die Cloud zu bekommen war, war Illustrator CS6 das letzte auf Datenträger erhältliche Programmpaket. Zwischen Programmen kann es zu Problemen kommen, wenn eine neue Programmversion erscheint. Denn dann muss sich ein Konkurrenz-Programm u.U. erst auf das neue Format des anderen einstellen. Da das Photoshop-PSD für pixelorientierte Ebenendateien der Standard ist, orientieren sich neue Programme wie Affinity Photo daran. Ebenen in nativen Grafik-DatenformatenSpeziell das Abspeichern von Ebenen und die Anwendung bestimmter Filter und Funktionen darauf ist ein Kriterium für native Dateiformate. Man kann meist davon ausgehen, dass es Bestandteile der gesamten Entwurfsarbeit enthält. So können in der nativen Datei z.B. auch Elemente enthalten sein, die ausgeblendet wurden. Auch können auf einzelne Ebenen oder Elemente z.B. Filter angewendet werden, die alle noch gelöscht oder bearbeitet werden können. Ebenen können auch in anderen Formaten wie etwa dem TIFF-Format erhalten bleiben, sofern man beim Speichern diese Option ausgewählt hat. Reduzieren von Mehr-Ebenen-Dateien auf eine EbeneDer normale Weg digitalen Gestaltens ist es, einen Entwurf im Gestaltungsprogramm erst anzulegen und ihn dann
immer weiter zu verfeinern. In der Regel arbeitet man mit verschiedenen Entwurfsversionen oder mit Ebenen, die man ein- und ausblenden kann. Für das Abspeichern einer Belichtungsdatei für den Vierfarb-Offsetdruck reduziert man die Ebenen später auf eine Endebene, auf der sich alle zu belichtenden Gestaltungselemente befinden. Die PSD-Arbeitsdatei in Photoshop mit den vielen Ebenen archiviert man. Vielleicht wird für die nächste Auflage der Broschüre der Schatten hinter der Schrift auf der
entsprechenden Ebene korrigierend aufgehellt. Oder vielleicht hat man in InDesign auf jeder der vier angelegten Ebenen eine andere Sprachversion. Am Ende gibt man für den CMYK-Offsetdruck vier PDF-Dateien je zu belichtender Seite aus. Die Original-InDesign-Datei, die im Format INDD gespeichert ist, behält man – bis zur nächsten Auflage, wenn Textkorrekturen oder ganz neue Texte kommen. InDesign-Datenformate und das native Dateiformat „INDD“Adobe InDesign ist ein Layout- und Satzprogramm meist für mehrseitige Projekte wie Broschüren, Zeitschriften oder Bücher. Ein Blick auf die InDesign-Formate zeigt die Vielfalt, die auf den Einsatzzwecken der spezialisierten Unter-Dateiformate beruht: Herkömmliche InDesign-Formate:
InDesign-Sammelformate:
InDesign-Austauschformate:
Man sieht an dieser Auflistung, dass InDesign-Dokumente in Dateiformaten für sehr unterschiedliche Einsatzzwecke zur Verfügung gestellt werden. Das herkömmliche native Arbeitsformat ist aber „INDD“. Aus ihm kann man die anderen Formate abspeichern. QuarkXPress und die nativen Dateiformate „QXP“ bzw. „QXD“Wo Adobe eine breite Palette an Programmen für verschiedenste Einsatzzwecke vorhält, geht QuarkXPress einen anderen Weg. Das Programm vereinigt in sich eine Fülle an Funktionen und wird so zu einer mächtigen Anwendung, die im deutschsprachigen Raum aber viel Boden an den Konkurrenten InDesign verloren hat. Neben Printprojekten können auch Webseiten gestaltet oder E-Book-Formate exportiert werden. Außerdem verfügt QuarkXPress über Vektor-Zeichenfunktionen. Ein kurzer Überblick:
Das ursprüngliche native QuarkXPress-Format hieß QXD und stand für „QuarkXPress Document“-Format. Ab Version 6 wurde es in QXP (=„QuarkXPress Project“-Format) geändert. Neuere X-Press-Versionen können die Dateiversionen vor X-Press 9 nicht mehr lesen. Man benötigt dafür als Erweiterung den „Document Converter“. Scribus und das native Datenformat „SLA“Scribus ist eine unkommerzielle Software für Seitengestaltung wie Adobe InDesign oder QuarkXPress. Sein natives Datenformat „´“SLA“ ist ein XML-Format, was viel Flexibilität im Austausch mit anderen Datenformaten bringt. Das Programm hat vier Besonderheiten:
Pixelgrafiken inklusive PSD können importiert werden, ebenso Vektorgrafikformate wie AI, EPS, PDF,
PostScript, SVG oder WMF, die auch weiter bearbeitet werden können. Adobe Photoshop und das native Dateiformat „PSD“Ähnlich wie InDesign verfügt Photoshop über eine Reihe verschiedener Speicher- und Exportformate. Die Photoshop-eigenen Formate für verschiedene Verwendungszwecke sind:
Weitere Exportformate werden hier erläutert. Affinity Photo und das native Dateiformat „AFPHOTO“Affinity ist dabei, eine eigene leistungsfähige Grafik-Software-Suite aufzubauen.
Die Bildbearbeitung Affinity Photo öffnet, bearbeitet und schreibt PSD-Dateien. Alle drei Programme haben eigene native Formate, sind aber nach allen Seiten hin offen für den Daten-Import und -Export. Das native Datenformat des noch in der Entwicklung befindlichen Affinity Publisher ist „AFPUB“. Affinity Photo kann gängige Pixel-Dateiformate wie TIFF, PNG, JPG, SVG, EPS, EXR (ein HDR-Format), HDRI, RAW und PDF öffnen, bearbeiten und speichern. Affinity Designer und das native Dateiformat „AFDESIGN“Der Affinity Designer als vektor-orientiertes Programm unterstützt wie Adobe Illustrator PDF/X in CMYK. Er kann die Versionen PDF/X-1a, PDF/X-3 und PDF/X-4 öffnen und exportieren, außerdem eine große Zahl weiterer Vektor- und Pixelformate. Dazu gehören PSD- und PDF-Dateien, SVG, Adobe Illustrator AI-Dateien und selbst Adobe Freehand in den letzten drei Programm-Versionen 9 bis 11. Speziell bei der Version 10 hatte Freehand seinen größten Verbreitungsgrad. Adobe Illustrator und das native Dateiformat „AI“In der Adobe Illustrator Creative-Cloud-Version kann man folgende Vektor-Formate abspeichern und öffnen:
Hier sind weitere Informationen für das Abspeichern von Adobe-Illustrator-Dateien aufgeführt. Oben: Ein Beispiel für unterschiedliche Datenformate in verschiedenen Programmversionen. Links sind die Vektorformate zu sehen, die man aus Adobe Illustrator abspeichern konnte. In Illustrator CS6 aus 2012 war noch das Dateiformat FXG (=Flash Exchange Graphic) enthalten, mit dem man interaktive Dateien für Adobe Flex abspeichern konnte. Im rechten Menü eines aktuellen Illustrator CC ist FXG weggefallen. Adobe selbst entwickelt Flex nicht mehr weiter. Corel Draw und das native Dateiformat „CDR“ bzw. „CDT“CorelDraw ist als Teil der CorelDraw Graphics Suite ein vektororientiertes Zeichenprogramm. Ähnlich wie Adobe Illustrator aber auf einem niedrigeren funktionalen Niveau kann man darin zeichnen, gestalten sowie Pixelbilder importieren und bearbeiten.
Mit dem Tool „libcdr“ können Inkscape, das Linux-Gestaltungsprogramm Scribus oder Libre-Office-Draw das CDR-Format öffnen. Aber auch bei CorelDraw spielen die jeweiligen Programm-Versionen eine große Rolle:
Gimp Bildbearbeitung und das native Dateiformat „XCF“Gimp ist das Kürzel für „GNU Image Manipulation Program“ – wobei „GNU“ der Name eines Betriebssystem ist. Das native Format der freien und kostenlosen Bildbearbeitung Gimp ist XCF (= Experimental Computing Facility). Darin enthalten sein können wie bei Photoshop Ebenen mit Pfaden, Text und weiteren Elementen. Gimp ist mit der Leistungsfähigkeit von Photoshop nicht vergleichbar, dafür ist es kostenlos nicht nur unter Windows und MacOS verfügbar sondern auch unter Linux. XCF ist kaum von anderen Programmen lesbar und sollte deshalb als internes Speicherformat nur für Gimp verstanden werden. Photoshop-PSD-Dateien kann Gimp öffnen, allerdings nicht immer zuverlässig. Dafür kann Gimp zahlreiche Formate speichern oder exportieren. Für das XCF-Format gibt es ein Online-Konvertier-Tool hin zu JPEG und PDF. SVG kann importiert und exportiert werden. Gimp kann seine Dateien in JPEG, PNG, BMG, TIFF und PSD exportieren. Inkscape und das native Vektor-Dateiformat „SVG“Das besondere an Inkscape: es ist eine leistungsfähige, freie und kostenlose Software, die auf den Plattformen MacOS, Windows und Linux läuft. Speziell unter Linux sind anwenderfreundliche und leistungsfähige Grafikprogramme selten. Das native Format des vektororientierten Zeichen-Programmes ist SVG, ein Web-Vektorformat, das per Code in Webseiten einfügbar ist. Native Arbeitsformate: SVG und SVGZ Weitere Speicherformate u.a.:
Der Schwachpunkt von Inkscape ist der CMYK-Export. Dafür benötigt man eine Erweiterung wie „Export to PDF in CMYK“, die Vektor-PDFs speichern kann. Geöffnet und importiert werden können:
PDF-X-Datenformate: Standards für die DruckvorstufeFür die Druckvorstufe, das heißt die Belichtung der Druckplatten, ist das PDF-X-Format der Standard. PDFs kann man aus allen maßgeblichen Programmen erzeugen. Für Nicht-Grafikprogramme sind manchmal Hilfstools notwendig. Office-Programme wie Textverarbeitungen ermöglichen in der Regel den Export einfacher PDF-Dateien, allerdings ohne dass man wichtige Voreinstellungen z.B. bezüglich Anschnitt oder Farbraum vornehmen könnte. Grundsätzlich kann man auch von herkömmlichen PDF-Dateien belichten, das „X“ steht aber für ein professionelleres Datenformat, das etwa CMYK als Farbstandard ausgewählt und bestimmte Voreinstellungen integriert, die die Datei Offsetdruckkompatibel macht. Wie unterscheiden sich die PDF-Formate voneinander?
FAZITWirklich leistungsfähig sind Programme nicht nur durch die Anzahl ihrer Gestaltungswerkzeuge oder die Benutzerführung. Auch wie flexibel und gleichzeitig robust sie mit anderen Datenformaten umgehen können, spielt eine Rolle. Die nativen Grafikprogramm-Formate bedürfen oft eines zweiten Blickes bezüglich all ihrer Möglichkeiten. Zu bedenken ist auch, dass ein Abspeichern im falschen Format,
Datenbestände reduzieren und damit den Originalzustand zerstören kann.
Im Bereich Layout- und Satzsoftware für das Desktop-Publishing ist Adobe InDesign in Deutschland führend. Dies liegt auch an seiner Integration in die Adobe Creative-Cloud-Suite vor allem im Zusammenspiel mit Photoshop und Illustrator. Allerdings sind starke Konkurrenten vorhanden:
Für Sie zusammengefasst als
Infografik: Unser Gastautor: Ralf Wasselowski. Er betreibt die Agentur Conceptbüro in Essen und ist ein Kenner der Design-, Grafik- und Werbebranche. ©Ralf Wasselowski Bisher in der Reihe „Datenformate“ erschienen: Welche Datei in InDesign einfügen?Sie können auch Grafikformate wie EPS, BMP, PNG und so weiter in Ihr InDesign-Dokument einfügen.. Gehen Sie zu Bearbeiten > Voreinstellungen > Zwischenablageoptionen.. Wählen Sie eine der folgenden Optionen: ... . Klicken Sie auf OK.. Kann man PDF in InDesign öffnen?Um eine PDF-Datei als Grafik zu importieren, gehen Sie auf „Datei“ und klicken Sie dann auf „Platzieren“. Wählen Sie anschließend PDF aus, das Sie in InDesign importieren müssen und klicken Sie dann auf die Option „Öffnen“.
Kann man PDF in InDesign bearbeiten?Wie erwähnt kann es aber auch vorkommen, dass man eine PDF-Datei bearbeiten muss. Durch die Konvertierung in eine INDD haben die Benutzer über Adobe InDesign Zugriff auf die Elemente in der PDF-Datei. Eine tiefgreifende Bearbeitung ist dadurch möglich.
Wie können Adobe Photoshop PSD Dateien in InDesign eingefügt werden?Erstellen Sie als erstes ein neues InDesign-Projektdokument. Nutzen Sie die Funktion 'Platzieren' (Datei > Platzieren), um Ihre PSD-Datei einzufügen. Speichern Sie dieses Bild anschließend als INDD-Datei ab.
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