Was tun wenn schleim sich nicht löst

Der Schleim im Hals nervt? Dann solltest du es mit Hausmitteln als natürliche Schleimlöser versuchen. Hier erfährst du, welche besonders wirksam sind und wann es zu Schleim im Hals auch ohne Erkältung kommen kann.

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Halsschmerzen, Husten und Schnupfen gehen meist mit Schluckbeschwerden und Schleim im Hals, in der Nase und im Rachen einher. Die gute Nachricht: Das zähe Sekret lässt sich häufig mit natürlichen Hausmitteln loswerden. Praktischerweise helfen die auch gleichzeitig gegen die anderen Symptome einer Erkältung. Hier erfährst du, welche Hausmittel gegen Schleim im Hals am besten wirken und wie du sie richtig anwendest.

1. Viel trinken gegen Schleim im Hals

Egal, für welche Arznei oder welches Hausmittel du dich entscheidest, reichlich trinken ist das A und O, wenn du den Schleim im Hals loswerden möchtest. Ausreichend Flüssigkeit unterstützt deinen Körper bei vielen Prozessen. Unter anderem werden die Schleimhäute gut befeuchtet und durchblutet, was die Heilung unterstützt.

Besonders gut eignen sich Kräutertees, um den Schleim loszuwerden, denn die können neben dem verschleimten Hals auch andere Beschwerden wie Halsschmerzen oder Husten lindern. In der Apotheke oder im Drogeriemarkt findest du fertige Kräuterteemischungen für Erkältungskrankheiten.

Lesetipp: 6 Hausmittel gegen eine verstopfte Nase: Endlich wieder frei atmen

Mythos oder Wahrheit: Regt Milch die Schleimbildung an?

Milch mit Honig ist ebenfalls ein beliebtes Hausmittel gegen Halsschmerzen. Zwar bildet sich gefühlt zunächst Schleim im Mund, weil sich aus Milch und Speichel eine sahnig-schleimige Emulsion bildet, das ergab ein Experiment von George van Aken vom Wageningen Centre for Food Sciences in den Niederlanden.

Das ist vermutlich der Grund, weshalb sich dieser vermeintliche Hausmittel-Mythos seit jeher hält, man solle bei Erkältung auf Milch verzichten. Allerdings habe dieser Speichel-Milch-Schleim nichts mit dem Schleim zu tun, der bei einer Erkältung typisch ist, so die Experten. Im Gegenteil, Milch und Honig gilt eher als wohltuend, vermutlich, da sich das Milch-Speichel-Gemisch über die gereizte Haut des Rachens legt.

2. Honig als Hausmittel gegen den verschleimten Hals

Was Erkältungskrankheiten betrifft, ist Honig ein absoluter Alleskönner. Ob im Tee, im Bonbon oder direkt vom Löffel – Honig wird seit der Antike als Heilmittel angewendet und ist ein beliebtes Hausmittel gegen Halsschmerzen.

Echter neuseeländischer Manuka Honig soll besonders gut als Heilmittel gegen Hals- und Rachenentzündungen wirken, da in diesem viel Methylglyoxal steckt, das antibakteriell wirkt. In Kombination mit warmen Getränken wirkt das natürliche Lebensmittel wohltuend und lindernd.

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3. Apfelessig gegen Schleim im Hals

Apfelessig hat sich als Schleimlöser bewährt. Bereits Hippokrates soll Apfelessig als Hausmittel angewendet haben. Der Schleim im Hals wird zersetzt und die Keime haben keine Chance mehr sich auszubreiten.

Gib ein bis zwei Esslöffel in eine Tasse mit lauwarmem Wasser. Nimm einen kleinen Schluck in den Mund und gurgel damit. Wiederhole die Anwendung drei Mal täglich.

4. Schleim im Hals mit Anis bekämpfen

Auch Anis wird eine antibakterielle Wirkung nachgesagt. Außerdem wirkt die Heilpflanze gegen Schleim im Hals und erleichtert das Abhusten. Aus den Anisfrüchten lassen sich ein wohltuender Tee oder Sud zum Inhalieren zubereiten. Zerstoße dazu einen halben bis einen Teelöffel Aniskörner und gieße sie mit 200 ml heißem Wasser auf.

5. Thymian wirkt schleimlösend

Viele kennen Thymian eher als Gewürz und nicht als natürliches Heilmittel. Dabei wirkt das Kraut gegen viele Krankheitserreger. Ein Tee aus Thymian wirkt schleimlösend und hilft beim Abhusten. Entweder besorgst du dir getrocknete Thymian-Blätter in der Apotheke für einen Teeaufguss oder eine fertige Teemischung. Diese gibt es häufig in Kombination mit Fenchel und Salbei.

Tipp: Wenn du den Geschmack nicht leiden kannst, kannst du deinen Thymian-Tee mit Honig und Zitrone aromatisieren.

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6. Ingwer als natürlicher Schleimlöser

Ingwer wärmt wunderbar von innen heraus. Das enthaltene Gingerol wirkt gegen Entzündungen und Schleim im Hals. Schneide ein paar Scheiben frischen Ingwer auf, gib sie in eine Tasse und übergieße sie mit heißem Wasser. Lass den Sud für circa 5 Minuten ziehen. Für einen leckeren Geschmack kannst du frische Zitrone oder Honig hinzufügen. Den Ingwer-Tee warm und in kleinen Schlucken trinken.

Hartgesottene lassen die Scheiben im Wasser, aber denk daran: Je länger der Ingwer im Wasser bleibt, desto schärfer wird der Geschmack.

Übrigens helfen auch Bonbons aller Art gegen hartnäckigen Schleim im Hals. Bei DocMorris findest du Ingwer-Kaubonbons*, die auch noch lecker schmecken.

Lest auch: Grippaler Infekt: Welche Hausmittel helfen?

Schleim im Hals ohne Erkältung: Was steckt dahinter?

Hinter dem Schleim im Hals steckt in den meisten Fällen ein viraler Infekt. Wenn das Immunsystem durch den Virus angegriffen ist, kann es zusätzlich zu bakteriellen Infektionen und Entzündungen im Hals- und Rachenraum kommen. Diese äußern sich durch Kratzen und Schleim im Hals, Schluckbeschwerden und Halsschmerzen.

Doch es kann auch zu Schleim im Hals ohne Erkältung kommen. Mögliche Ursachen sind zum Beispiel Allergien, wobei die Allergene wie Pollen oder Tierhaare die Atemwege reizen oder eine akute oder chronische Bronchitis. In sehr seltenen Fällen können auch ernsthafte Erkrankungen hinter dem Schleim im Hals und dem Gefühl vom Kloß im Hals stecken.

Schleim im Hals: Wann zum Arzt?

In der Regel ist Schleim im Hals eine harmlose Begleiterscheinung einer Erkältung oder einer Allergie. Einen Arzt solltet ihr aufsuchen, wenn die Verschleimung im Hals, die Halsschmerzen und der Husten länger als gewöhnlich andauern. Auch wenn die Erkältung nach gut einer Woche abgeklungen ist, kann es trotzdem sein, dass noch für ein paar Tage Schleim in den Bronchien sitzt.

Habt ihr auch dann noch mit zähem Schleim im Hals und Atemwegen zu kämpfen, solltet ihr auf jeden Fall einen Arzt um Rat fragen. Verschlimmern sich die Beschwerden oder kommt es zu blutigem oder eitrigem Auswurf kommt. Bei plötzlich auftretender Atemnot oder hohem Fieber solltet ihr sofort einen Arzt aufsuchen.

Lesetipp: Schnelle Hilfe: Die 10 besten Hausmittel für Kinder und Babys

Quellen:
Netdoktor.de
Apotheken-Umschau
gesund.bund.de

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Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel dienen lediglich der Information und ersetzen keine Diagnose beim Arzt. Bei schwerwiegenden Erkrankungen und um Wechselwirkungen auszuschließen, sollte auch die Anwendung von Heilkräutern und Hausmitteln nur nach Absprache mit dem behandelnden Arzt angewendet werden. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr euren Arzt kontaktieren. Über die bundesweite Nummer 116117 ist der ärztliche Bereitschaftsdienst erreichbar.

Warum löst sich der Schleim nicht?

Bei schweren Formen der chronischen Lungenerkrankung Asthma bronchiale fehlt ein bestimmtes Transportprotein, das zur Verdünnung des Lungensekrets beiträgt. Der Schleim bleibt trocken, löst sich nicht und kann die Atmung lebensgefährlich behindern.

Wie bekomme ich festsitzenden Schleim weg?

Um die Atemwege zu befeuchten, inhalieren Sie zweimal am Tag mit Kamille. Gießen Sie dafür vier Teebeutel mit einem Liter kochendem Wasser auf und atmen Sie den Dampf ein. Schleimlösende und hustenstillende Medikamente aus der Apotheke befreien die Bronchien zusätzlich und lindern nächtlichen Hustenreiz.

Kann den Schleim nicht Abhusten?

Schleimlösende Mittel: Sitzt zäher Schleim fest in den Bronchien, ist das Abhusten besonders schwierig. Oft hilft es viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um den Bronchialschleim flüssiger zu machen. Warmer Tee aus Anis, Thymian, Eibisch, Süßholzwurzel oder Spitzwegerich gemischt, ist besonders hilfreich.

Wie wird man zähen Schleim im Hals los?

Inhalation mit Salzlösung. „Außerdem kann man Kochsalzlösung mit einem Vernebler inhalieren. Die Inhalation befeuchtet den Hals- und Rachenraum, wodurch sich das Sekret einfacher löst. Es gibt auch spezielle Medikamente, die manche Patienten auf Anordnung des Arztes inhalieren müssen“, so die Logopädin.