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© iStock / Magryt Lesezeit: 6 Minuten17.03.2022 Warzen können in verschiedenen Formen und Größen auftauchen, manche sind schmerzhaft, die meisten nicht. Eines haben sie jedoch gemeinsam: Niemand möchte sie haben. Aber welche Arten von Warzen gibt es eigentlich und was hilft dagegen? Was sind Warzen überhaupt?Eine Warze ist eine gutartige Hautwucherung, die in verschiedenen Formen auftreten kann: einzeln oder in einer Ansammlung, mit einer runden, spitzen oder fransigen Form, mit rauer und verhornter Oberfläche. Warzen können sich stark unterscheiden, sind aber in den meisten Fällen harmlos und verursachen keine Schmerzen. Warzen treten bei vielen Menschen mindestens einmal im Leben auf. Sie können an unterschiedlichen Stellen am Körper erscheinen, unter anderem im Gesicht, an den Händen und an der Fußsohle. Warzen: Das sind die UrsachenVerursacht werden Warzen durch eine Infektion mit Humanen Papillomviren (HP-Viren), von denen es mehr als 100 verschiedene Typen gibt. Gelangen die Viren durch eine Verletzung oder kleine Risse in die oberen Schichten der Haut, können sie dort eine Vermehrung von Hautzellen auslösen. Dadurch bildet sich nach und nach eine erhabene, oberflächlich verhornte und zerklüftete Hautveränderung, die als Warze bezeichnet wird. Die Warzen-Viren werden durch direkten Hautkontakt oder durch Gegenstände, die mit der Haut Kontakt hatten – zum Beispiel Handtücher oder Rasierapparate –, übertragen. Warzen können aber auch durch Hautkontakt mit feuchten Böden in Gemeinschaftseinrichtungen – wie etwa im Schwimmbad – zu einem hartnäckigen Begleiter werden. Denn ist die Haut feucht, vorgeschädigt oder aufgeweicht, können HP-Viren die Hautbarriere leichter überwinden. Menschen, die an einer Immunschwäche leiden, haben ein erhöhtes Risiko, eine Warze zu bekommen. Das gilt ebenso für Kinder, da ihr Immunsystem noch nicht optimal reagieren kann, wenn es zum ersten Mal Kontakt mit Warzen-Viren hat. Auch Menschen, bei denen die natürliche Hautbarriere durch Hauterkrankungen wie Neurodermitis beeinträchtigt ist, haben ein erhöhtes Risiko, Warzen zu bekommen. AlterswarzenVon viral bedingten Warzen zu unterscheiden sind Alterswarzen, die ebenfalls harmlos sind, aber nicht durch Viren ausgelöst werden. Alterswarzen entstehen etwa ab dem 40. Lebensjahr und treten mit steigendem Lebensalter häufiger auf. Die meisten Menschen entwickeln im Laufe ihres Lebens solche gutartigen Verhornungsstörungen. Alterswarzen wachsen über das Hautniveau hinaus, sind scharf zur umgebenden normalen Haut abgegrenzt und meist in unterschiedlich hellen oder dunklen Brauntönen gefärbt. Welche Arten von Warzen gibt es?Viral bedingte Warzen gelten generell als harmlos: Einige verursachen keinerlei Beschwerden, andere dagegen jucken oder können Druckschmerzen verursachen. Die meisten Warzen müssen nicht behandelt werden, weil das Immunsystem die HP-Viren selbst bekämpft und die Hautveränderungen so nach einiger Zeit von allein verschwinden. Wie lange das dauert, ist sowohl vom Virus- und Warzentyp als auch vom individuellen Gesundheitszustand abhängig. Welche Arten von Warzen es gibt und welche Anhaltspunkte helfen, sie zu erkennen:
Neben diesen Warzenarten gibt es weitere viral bedingte Warzen, die aber vor allem den Genitalbereich befallen. Diese Feig- oder Genitalwarzen werden auch durch HP-Viren verursacht und sind sexuell übertragbar. Für sie gelten andere vorbeugende Maßnahmen oder Therapien – welche, erfahren Sie bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Was hilft am besten gegen Warzen?Warzen sind bei einem funktionierenden Immunsystem meistens kein Problem. Unser Immunsystem schafft es, die Warzenviren abzuwehren, sodass die Warze meist von selbst wieder verschwindet. Das dauert aber oft mehrere Monate und manchmal auch länger als ein Jahr. Da bösartige Hautveränderungen in seltenen Fällen so ähnlich wie Warzen aussehen können, ist es sinnvoll, einen Hautarzt zur Abklärung zu konsultieren. Der Hautarzt kann auch dazu beraten, was man tun kann, wenn man nicht warten möchte, bis die Warze von selbst verschwunden ist. Bei Selbstbehandlungsversuchen ist Vorsicht geboten, denn sie können bei unsachgemäßer Anwendung die Haut schädigen und auch dazu führen, dass sich die Warzen noch weiter verbreiten. Besonders Menschen mit geschwächtem Immunsystem, Durchblutungsstörungen, Polyneuropathien, Wundheilungsstörungen oder Hautkrankheiten sollten nicht versuchen, Warzen selbst zu behandeln. Um Warzen möglichst effektiv und schmerzfrei zu entfernen, empfehlen Hautärzte zwei Standardtherapien: Lösungen mit SalicylsäureEin möglicher Weg, um eine Warze zu entfernen, ist die Behandlung mit einer Lösung aus der Apotheke. Die enthaltene Salicylsäure sorgt dafür, dass sich die Haut ablöst und die Warze so nach und nach abgetragen wird. Die Lösung muss über mehrere Wochen mehrmals täglich aufgetragen werden und kann bei der Anwendung zu leichten Hautreizungen führen. Salicylsäure ist eine Möglichkeit, Warzen selbst zu behandeln. Die Lösung ist in der Apotheke erhältlich.© iStock / Mypurgatoryyears KryotherapieEine Alternative zur Behandlung mit Salicylsäure ist die Vereisung der Warze beim Hautarzt, auch Kryotherapie genannt. Hier wird flüssiger Stickstoff direkt auf die Warze aufgetragen. Durch die Kälte werden die Zellen der oberen Hautschicht zerstört und die Warze dadurch verkleinert und schließlich ganz abgetragen. Der Vorgang wird mehrmals wiederholt – mit einem Abstand von mindestens einer Woche. Die Behandlung mit Stickstoff kann ein kurzzeitiges Stechen an der betroffenen Körperstelle auslösen und manchmal zu leichten Hautreizungen führen. VergleichDas Auftragen von Salicylsäure-Lösung und die Vereisung sind die Behandlungsansätze, deren Wirkungen am besten untersucht sind. Laut Studien ist die Vereisung ähnlich wirksam wie die Behandlung mit Salicylsäure. Da die Entfernung von Warzen meist nicht aus medizinischen, sondern aus kosmetischen Gründen erfolgt, müssen die Kosten aber oft von den Betroffenen selbst übernommen werden. Passende Artikel zum Thema Tipps zum Vorbeugen von WarzenWarzen sind ansteckend. Durch verschiedene Vorsichtsmaßnahmen können Sie jedoch die Ansteckungsgefahr verringern und einer Ausbreitung von Warzen vorbeugen:
Was tun gegen Warzen am Fuß Hausmittel?Weitere Hausmittel, die in Verbindung mit dem Entfernen von Warzen genannt werden, sind Teebaumöl, Apfelessig, Wolfsmilch, Ringelblumensalbe, Aloe Vera und Schwedenbitter-Auflagen. Bis die Haut wieder vollständig abgeheilt ist, kann es hier aber unter Umständen mehrere Monate dauern.
Warum bekommt man Warzen an den Füßen?Warzen werden durch das humane Papillomavirus (HPV) verursacht, einem relativ harmlosen Virus, das durch Hautverletzungen und rissige Hautstellen in die Haut eindringt. Das Virus infiziert die Zellen, die die obere Hautschicht bilden und bricht nach zwei bis sechs Monaten in Form einer Warze oder Fußwarze aus.
Kann man eine Warze selbst entfernen?Fazit: Salicylsäure ist eine der beliebtesten Methoden, um Warzen selbst zu entfernen. Selbst bei täglicher Anwendung ist die Behandlung jedoch relativ langwierig. Es kann Wochen dauern, bis sich erste Erfolge zeigen. Vollständig entfernt ist die Warze meist erst nach zwei bis drei Monaten.
Wie bekomme ich meine Warze weg?Apfelessig. Apfelessig ist ein gängiges Hausmittel zur Behandlung von Warzen und kann auf unterschiedliche Arten verwendet werden. Üblich ist es, Apfelessig mit einem Wattebausch auf die Warze aufzutragen und die Warze mit einem Pflaster abzukleben. Dieser Vorgang wird zweimal täglich wiederholt bis die Warze abfällt.
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