Der Ausdruck Neutropenie (Granulozytopenie) bezeichnet den Mangel an weißen Blutkörperchen. Neutropenien (Mehrzahl) ist zudem der Sammelbegriff für eine Gruppe von Erkrankungen, bei der die Anzahl bestimmter weißer Blutzellen, der so genannten neutrophilen Granulozyten oder Neutrophilen, vermindert ist. Show Autor: Dr. med. Cornelia Zeidler, erstellt am 27.02.2019, Redaktion: Ingrid Grüneberg, Freigabe: Dr. med. Gesche Tallen, Prof. Dr. med. Ursula Creutzig, Zuletzt geändert: 27.02.2019 Die in diesem Patiententext enthaltenen Informationen sind vor allem auf der Grundlage der unten angegebenen Literatur sowie unter Berücksichtigung der aktuellen
Leitlinie zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Neutropenien erstellt worden. Der Text wurde durch die oben angegebenen Editoren im Danuar 2019 überprüft und zur Einstellung ins Internet für die Dauer von fünf Jahren freigegeben. Er soll nach Ablauf dieser Frist erneut überprüft und aktualisiert werden. Bitte beachten Sie, dass es sich im Folgenden um allgemeine Informationen und Empfehlungen handelt, die – aus der komplexen Situation heraus – nicht
notwendigerweise in ihrer Gesamtheit bei jedem Patienten zutreffen. Viele Therapieempfehlungen müssen im Einzelfall und interdisziplinär entschieden werden. Ihr Behandlungsteam wird Sie über die für Sie zutreffenden Maßnahmen informieren. BasisliteraturSuche nach Artikeln in den letzten sechs Monaten in PubMed (externes Informationsangebot)
Der Ausdruck
Neutropenie(Granulozytopenie) bezeichnet zunächst den Mangel an weißen Blutkörperchen. Neutropenien (Mehrzahl) ist zudem der Sammelbegriff für eine Gruppe von Erkrankungen, bei der
die Anzahl bestimmter weißer Blutzellen, der so genannten neutrophilen Granulozyten oder Neutrophilen, vermindert ist. Die Hauptaufgabe der neutrophilen Granulozyten besteht
in der Abwehr bakterieller Infektionen. Patienten mit Neutropenie leiden daher an einer erhöhten Infektanfälligkeit. Es gibt verschiedene Arten von Neutropenien. Diese unterscheiden sich aufgrund ihrer Entstehungsmechanismen, Schweregrade, der Krankheitszeichen und -verläufe sowie der Erkrankungsdauer. Auch innerhalb derselben Neutropenieform kann es von Patient zu Patient große Unterschiede hinsichtlich der Krankheitsverläufe beziehungsweise der Schweregrade geben. Der
folgende Informationstext richtet sich an Kinder und Jugendliche, die an einer Neutropenie erkrankt sind, an ihre Familien, Freunde, Lehrer und andere Bezugspersonen sowie an die interessierte öffentlichkeit. Der Text soll dazu beitragen, diese Gruppe von Erkrankungen, die Möglichkeiten ihrer Behandlung und die Probleme und besonderen Bedürfnisse der betroffenen Patienten besser zu verstehen.
Anmerkung: Unsere
Informationen ersetzen nicht die erforderlichen klärenden Gespräche mit den behandelnden Ärzten und weiteren Mitarbeitern des Behandlungsteams; sie können aber dabei behilflich sein, diese Gespräche vorzubereiten und besser zu verstehen. Außerdem können Sie die Bezugspersonen ihres Kindes auf diesen Informationstext aufmerksam machen. Auf diese Weise können Sie dabei helfen, potenziellen Vorurteilen und sozialen Ausgrenzungen vorzubeugen und dadurch zu einer bestmöglichen Lebensqualität für Ihr
Kind beitragen. Inhaltsverzeichnis
Was kann man tun um weiße Blutkörperchen zu erhöhen?Welche Lebensmittel erhöhen die Leukozyten? Sind zu wenige Leukozyten im Blut vorhanden, können einige Lebensmittel dabei helfen, die Produktion der weißen Blutkörperchen zu steigern. Dazu gehören unter anderem grüner Tee, Brokkoli, Spinat, Avocado, Walnüsse, Bananen, Zitrusfrüchte, Joghurt und Lachs.
Wie merkt man zu wenig weiße Blutkörperchen?Es gibt allerdings keine speziellen Symptome. Oftmals bemerkt man einen geringen Wert der weißen Blutkörperchen durch typische Symptome einer Infektion. Dazu gehören Fieber, Schüttelfrost und Schwitzen. Auffällig ist auch, dass man häufiger an Infektionen leidet.
Was bedeutet es wenn man etwas zu wenig weiße Blutkörperchen hat?Zu wenige Leukozyten können durch einen Substratmangel (Vitamin B12, Folsäure, Eisen) oder eine akute Virusinfektion bedingt sein. Ergibt sich keine Erklärung für die Veränderungen im weißen Blutbild durch eine andere Erkrankung, so begibt sich der Hämatologe auf die Suche nach einer Bluterkrankung.
Was kann man tun bei zu niedrigen Leukozyten?Um die erhöhte Infektanfälligkeit von Patienten mit Leukopenie zu kompensieren, erfolgt die Abschirmung des Patienten durch Gabe von Antibiotika und ggf. Antimykotika. Die erniedrigten Leukozytenzahlen können medikamentös durch Gabe von rekombinantem G-CSF (z.B. Lenograstim) erhöht werden.
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