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LexikonNahostkonfliktAusschreitungen zwischen Palästinensern und Israelis in der Altstadt von Jerusalem. Den politischen und militärischen Konflikt im Nahen Osten zwischen Israel und den arabischen Staaten, besonders zwischen Israel und den Palästinensern, bezeichnet man als "Nahostkonflikt". Um die Ursachen dieses Konfliktes verstehen zu können, ist es notwendig, die geschichtlichen Hintergründe zu kennen. Das Gebiet, das im Nahostkonflikt im Mittelpunkt steht, hat für Juden und Muslime, aber auch für Christen eine besondere geschichtliche und religiöse Bedeutung. Mehr als 1000 Jahre vor unserer Zeitrechnung siedelten Juden in dem Gebiet. Hier entwickelte sich die jüdische Religion. Seit dem 16. Jahrhunderte gab es immer wieder Gruppen von jüdischen Einwanderern, die sich in Palästina, wie es damals hieß, niederließen. Am Ende des 19. Jahrhunderts entstand bei einigen Juden der Wunsch, in dem Gebiet einen eigenen Staat zu errichten. Dort lebten jedoch inzwischen viele nicht-jüdische Bewohnerinnen und Bewohner, vor allem Muslime, aber auch Christen. Viele von ihnen sprachen Arabisch. 1947 beschlossen die Vereinten Nationen, das Gebiet zu teilen und jeweils einen Staat für die Juden und für die arabische Bevölkerung zu errichten. Die Juden riefen daraufhin 1948 ihren Staat Israel aus. Aber die arabische Bevölkerung und die arabischen Nachbarstaaten lehnten den Beschluss der Vereinten Nationen ab. 1948 kam es zum ersten von mehreren israelisch-arabischen Kriegen. Über die Jahre entwickelte sich der Nahe Osten zu einem internationalen Krisenherd. Die Auseinandersetzungen zwischen den arabischen Staaten und Israel sind ein Teil dieses Nahostkonfliktes. Unter den großen Spannungen leiden die Menschen der Region. Palästinensische Attentäter töteten bei diesem Terroranschlag 2002 acht Israelis. Immer wieder gab es Versuche, die Spannungen im Nahen Osten zu mindern. Verhandlungen wurden geführt, Verträge und Abkommen wurden geschlossen, aber bis heute konnte kein Frieden erzielt werden. Ein zerstörtes Autowrack in Gaza nach einem israelischen Angriff im Juli 2014. Im Kern geht es um folgendes Problem: Die Palästinenser fordern einen eigenen Staat, der Teile des heutigen Staates Israel umfasst. Die Israelis fordern die Anerkennung des Staates Israel. Gibt es eine Lösung, so dass alle Menschen in dieser Region in Frieden leben können? Und wie könnte diese Lösung aussehen? FAQ / Häufig gestellte Fragen(Frequently Asked Questions - das ist die englische Übersetzung von "häufig gestellte Fragen")eure weiteren Fragen dazu...Schreib uns deine FrageBevor du eine Frage stellst, lies bitte den Lexikonartikel vollständig durch. Schau bitte nach, ob jemand bereits dieselbe Frage gestellt hat. Häufig findest du dort bereits die Antwort auf deine Frage. Schreib uns Palästina
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Eklat in Berlin Abbas' Aussagen im Video
Seite 1 / 89 Ältere Artikel Was ist aktuell in Palästina los?Luftangriffe und Raketenbeschuss Lage in Nahost eskaliert weiter. Die Gewalteskalation im Nahen Osten findet kein Ende. Während Israel erneut Angriffe im Gazastreifen fliegt, feuern militante Palästinenser Raketen Richtung Israel.
Warum ist in Palästina Krieg?Der israelisch-palästinensische Konflikt um die Region Palästina bildet den Kern des Nahostkonflikts bzw. israelisch-arabischen Konflikts, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts zwischen Juden und Arabern entstand. Es geht um das Land, die Sicherheit von Grenzen und um die Staatlichkeit zweier Nationen.
Was läuft aktuell im Nahostkonflikt?Nahostkonflikt aktuelle Lage
Auch 2021 hat sich der Konflikt im Nahen Osten nicht beruhigt. Besonders Proteste zogen sich durch die Strukturen des Landes. Die Demonstrationen finden statt, da die israelischen Sicherheitskräfte viele Bereiche der Altstadt Jerusalems für Palästinenser abgesperrt haben.
Warum wird Palästina besetzt?Ein Grund war die zunehmende jüdisch-zionistische Einwanderung aus dem faschistischen Europa, in dem Juden verfolgt wurden. Mehrere Einwanderungswellen ließen seit Ende des 19. Jahrhunderts den jüdischen Bevölkerungsanteil in Palästina bis 1945 auf 30 Prozent anwachsen.
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