Was ist der unterschied zwischen einem einspruchs und einem zustimmungsgesetz

Zustimmungsgesetze bedürfen der Zustimmung des Bundesrates, während die Mitwirkung des Bundesrats bei Einspruchsgesetzen darauf beschränkt ist, zunächst den Vermittlungsausschuss anzurufen und ggf. in einem späteren Verfahrensabschnitt Einspruch einzulegen, der allerdings gem. § 77 IV GG vom Bundestag zurückgewiesen werden kann.

Einspruchsgesetze sind in Deutschland Bundesgesetze, die ohne Zustimmung des Bundesrates in Kraft treten können. Der Bundesrat kann nach Abschluss des Vermittlungsverfahrens gegen das Gesetz mit der Mehrheit der Länderstimmen (mindestens 35 Stimmen) Einspruch erheben. Dieser Einspruch kann durch den Bundestag mit Mehrheit überstimmt werden.

In Deutschland werden alle Bundesgesetze vom Bundestag beschlossen. Zustimmungsbedürftige Gesetze brauchen auch im Bundesrat eine Mehrheit. Grundsätzlich sind alle Bundesgesetze Einspruchsgesetze, Zustimmungsgesetze sind nur solche Gesetze, für die das Grundgesetz dies ausdrücklich vorschreibt (z. B. Art. 73 Abs. 2, 74 Abs. 2 GG)

Zu Einspruchsgesetzen kann der Bundesrat zunächst verlangen, dass der Vermittlungsausschuss angerufen wird. Dieser wird zu gleichen Anteilen von Bundestag und Bundesrat besetzt. Nach Ende eines Vermittlungsverfahrens kann der Bundesrat gegen das Gesetz einen Einspruch einlegen oder es passieren lassen. Kommt es zu einem Einspruch, kann der Bundestag mit Mehrheit den Einspruch überstimmen und damit das Gesetz dennoch in Kraft treten lassen.

Quelle: Das Rechtslexikon. Begriffe, Grundlagen, Zusammenhänge. Lennart Alexy / Andreas Fisahn / Susanne Hähnchen / Tobias Mushoff / Uwe Trepte. Verlag J.H.W. Dietz Nachf. , Bonn, 1. Auflage, September 2019. Lizenzausgabe: Bundeszentrale für politische Bildung.

Ich versuche mich etwas mehr mit Politik beschäftugen und wollte desswegen fragen, was der Unterschied zwischen Einspruchs- und Zustimmungsgesätz ist.

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2 Antworten

Was ist der unterschied zwischen einem einspruchs und einem zustimmungsgesetz

Piaxx

25.03.2015, 17:19

Also : 

Einspruchsgesetz : Der Bundesrat kann bei einem Einspruchsgesetz zwar "Nein" sagen, doch wenn bei einer weiteren Abstimmung der Bundestag eine absolute Mehrheit für das Gesetz hat, wird es trotzdem ernannt.

Sollte jedoch der Bundesrat gegen ein Zustimmungsgesetz sein, kann die absolute Mehrheit nichts mehr machen. Zustimmungsgesetze sind meistens Gesetze,die in die Wirtschaft eintreten oder sonstiges.. 

Was ist der unterschied zwischen einem einspruchs und einem zustimmungsgesetz

cba321

25.03.2015, 17:15

Beim Zustimmungsgesetz muss der Bundesrat zustimmen. Das sind dann Gesetze, die die Länder betreffen.

Beim Einspruchsgesetz darf der Bundestag alleine über das Gesetz abstimmen und der Bundesrat darf "nur" Einspruch erheben.

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Was ist der Unterschied zwischen Zustimmungs und Einspruchsgesetzen?

Gesetze, die der ausdrücklichen Zustimmung des Bundesrates bedürfen, sind nämlich explizit im Grundgesetz aufgeführt. Alle Gesetze, die nicht einer der dort genannten Materien zugeordnet werden können, sind demnach so genannte Einspruchsgesetze.

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Was versteht man unter zustimmungsgesetze?

Zustimmungsbedürftige Gesetze (auch Zustimmungsgesetze) sind in Deutschland solche Bundesgesetze, die nach dem Gesetzesbeschluss durch den Deutschen Bundestag auch der Zustimmung des Bundesrats bedürfen. Diese Gesetze kommen nur mit einer Mehrheit der Stimmen im Bundesrat (zurzeit 35 Stimmen) zustande.

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