Was hat Aschermittwoch mit Karneval zu tun?

Die närrische Zeit des Karnevals und Faschings ist mit dem Aschermittwoch zu Ende. Bekanntermaßen beginnt dann die Fastenzeit. Was genau hinter der Bedeutung von Aschermittwoch und Fastenzeit steckt, erklären wir Ihnen in unserem Artikel.

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Aschermittwoch - Der Beginn der Fastenzeit

Der Aschermittwoch eröffnet die 40-tägige Fastenzeit. Während der Fastenzeit bereitet man sich auf die Auferstehung Jesu und damit einhergehend das Osterfest vor.

  • Von Aschermittwoch bis Ostern sind es genau genommen mehr als 40 Tage. Jedoch bleiben in dieser Rechnung die Sonntage außen vor. Jeder Sonntag ist nämlich als Kirchentag dazu da, an das Opfer Jesu zu gedenken und gleichzeitig dessen Auferstehung zu feiern. Ein solcher Festtag kann daher nicht in die Fastenzeit eingerechnet werden.
  • Der Name "Aschermittwoch" kommt übrigens von einem alten Brauchtum aus dem 11. Jahrhundert. Damals wurde unter Papst Urban II. die Asche der Palmwedel des Palmsonntages an einem Mittwoch, 40 Tage vor dem Osterfest, geweiht. Diese geweihte Asche wurde dann den Gläubigen vom Priester über Stirn oder Scheitel gestreut.
  • Die Zeremonie soll die Gläubigen auf die Fastenzeit vor dem Osterfest vorbereiten und an Buße und Verzicht erinnern. Das Osterfest ist nämlich das höchste christliche Fest und soll daher besonders vorbereitet werden.
  • Die Asche wiederum soll die Gläubigen an das vergängliche Leben sowie an Buße und Reue erinnern. Außerdem dient die Asche in gewisser Weise als Reinigung der Seele, damit der Gläubige bestärkt in die Fastenzeit gehen kann.
  • Dass die Fastenzeit genau 40 Tage lang ist, hat seinen Ursprung in der Bibel. Auch hier steht die Zahl 40 für bedeutende Ereignisse. 40 Tage etwa dauerte die große Sintflut, 40 Tage war Moses auf dem Berg Sinai und 40 Jahre lang wanderten die Israeliten durch die Wüste. Außerdem hat Jesus selbst 40 Tage lang gefastet.
  • Als christlicher Brauch hat sich bis heute gehalten, dass am Aschermittwoch bereits auf Fleisch verzichtet wird. Stattdessen ist der "Heringsschmaus" deutschlandweit ein traditionelles Essen am Aschermittwoch.

Am Aschermittwoch essen viele Menschen Fisch Bild von S. Hermann & F. Richter auf Pixabay

Video: Ab in die Askese: Genießen trotz Fastenzeit

Wenn Sie auf der Suche nach leckeren Rezepten für die Fastenzeit sind, finden Sie eine größere Auswahl davon in einem weiteren Artikel.

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Ist Aschermittwoch noch Karneval?

Ende des Karnevals ist der Aschermittwoch. Sein Termin hängt unmittelbar von der Lage des Osterfestes ab: Im Jahr 325 wurde auf dem Konzil von Nicäa das Osterdatum auf den ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond festgelegt.

Was ist die Bedeutung von Aschermittwoch?

Der Aschermittwoch heißt so, weil an diesem Tag den Gläubigen beim Gottesdienst in der Kirche ein Kreuz aus Asche auf der Stirn gezeichnet wird. Es wird dadurch daran erinnert, dass alles vorbei geht und zum Leben auch der Tod gehört. In den Tagen davor, etwa am Rosenmontag, wird Karneval gefeiert.

Wo kommt der Karneval her?

Konkret wurde das Fest zum ersten Mal vor ca. 5000 Jahren in Mesopotamien gefeiert, in dem es zum ersten Mal urbane Kulturen gab. Schon damals gab es die Idee des Gleichheitsprinzips während Festen: Einfache Arbeiter und Herrscher standen für kurze Zeit auf einer Stufe. Dieses Prinzip können wir bis heute beobachten.

Wann ist Karneval entstanden?

Der Kölner Karneval ist fast so alt wie die Geschichte der Stadt selbst. So organisiert wie heute feiert man jedoch erst seit etwa 190 Jahren. Griechen und Römer feierten Dionysos und Saturn zu Ehren fröhliche Frühlingsfeste mit Wein, Weib und Gesang.

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