Warum soll man sich impfen lassen

Impfungen nützen nicht nur den Geimpften.

Sie schützen auch deren ungeimpfte Kontaktpersonen und helfen, regionale Ausbrüche zu verhindern oder zu begrenzen. Deshalb sind Impfungen von größter Bedeutung für die öffentliche Gesundheit und rechtfertigen hohe Ausgaben für Impfprogramme

@ Bundesgesundheitsministerium

Pro & Contra

Bitte beachten Sie auch das Infopapier "7 gute Gründe, weshalb sich Millionen Menschen für die Corona-Schutzimpfung entscheiden".

Wie schützt mich die Impfung?

COVID-19 ist eine Erkrankung, die durch die Infektion mit SARS-CoV-2 auftreten kann. Der Krankheitsverlauf variiert hinsichtlich Symptomatik und Schwere: es können asymptomatische, symptomarme oder schwere Infektionen mit Lungenentzündung und weiteren Organbeteiligungen auftreten, die zum Lungen- und Multiorganversagen bis zum Tod führen können.

Ein Teil der COVID-19-PatientInnen hat sich auch Wochen oder Monate nach Beginn der Erkrankung noch nicht wieder erholt und leidet weiterhin unter schweren Allgemeinsymptomen. Da das Virus auch durch asymptomatische Personen übertragen werden kann und generell sehr leicht übertragbar ist, breitet sich SARS-CoV-2 schnell aus.

Allein in Deutschland sind bisher über 3,7 Millionen Menschen (Stand 26.07.2021) an COVID-19 erkrankt und mehr als 60.000 Menschen daran gestorben. Durch eine Impfung kann das Infektions- und Erkrankungsrisiko sehr stark reduziert werden.

Der erste Impfstoff, der in der EU und somit in Deutschland am 21.12.2020 zugelassen wurde, war in der klinischen Erprobung sehr effektiv. Das bedeutet, dass eine gegen COVID-19 geimpfte Person nach einem Kontakt mit SARS-CoV-2 mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht erkranken wird. Über welchen Zeitraum eine geimpfte Person vor einer COVID-19 Erkrankung geschützt ist, d.h. wie lange der Impfschutz besteht, kann derzeit noch nicht gesagt werden. Zudem ist noch nicht geklärt, in welchem Maße die Transmission (Erregerübertragung) durch geimpfte Personen verringert oder verhindert wird. Trotzdem bietet die Impfung einen sehr guten individuellen Schutz vor der Erkrankung. Wie bei jeder Impfung können auch nach einer COVID-19-Impfung Impfreaktionen auftreten. Der Nutzen einer Impfung überwiegt jedoch bei weitem die Risiken.

Wie kann meine Impfung andere Personen schützen?

Stichwort „Herdenimmunität“

Durch die Impfung schützen Sie in erster Linie natürlich sich selbst vor dem ansteckenden Corona-Virus.

Doch es gibt auch Menschen, die sich nicht impfen lassen können. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es noch keinen geeigneten Impfstoff für Schwangere, Kinder und Babys. Manche Menschen sollten aufgrund spezieller Vorerkrankungen keine Impfung erhalten.

Sie sind darauf angewiesen, dass die Menschen in ihrem Umfeld geimpft sind und ihnen Schutz vor der Ausbreitung und Ansteckung mit der Krankheit bieten. Man spricht dann von Herdenimmunität. Der eigene Impfschutz trägt also gleichzeitig zum Schutz der Gemeinschaft bei.

Lassen sich ausreichend viele Menschen impfen, so kann für einige Krankheiten sogar verhindert werden, dass sie weiterhin auftreten.

Wie hilft meine Impfung der Gesellschaft?

Effektive und sichere Impfungen können einen entscheidenden Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten und werden es ermöglichen, Kontaktbeschränkungen mittelfristig zu lockern.

Zunächst muss jedoch ein Großteil der Bevölkerung eine Immunität gegen das Virus entwickelt haben. Durch die Impfung wird eine relevante Bevölkerungsimmunität ausgebildet und das Risiko schwerer COVID-19 Erkrankungen sehr stark reduziert.


Wie gut die Impfungen gegen COVID-19 schützen, wann der Impfschutz eintritt, ob eine Ansteckung trotz Impfung möglich ist und was über die Wirksamkeit der Impfstoffe bei neuen Virusvarianten bekannt ist, erfahren Sie hier.

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 24.10.2022

Zwischen den jeweiligen Ereignissen – ob Infektionen oder Impfungen – muss ein zeitlicher Mindestabstand bestehen. Nur dann werden sie als getrennte Ereignisse bewertet, die die Schutzwirkung erhöhen. Dabei gelten folgende Grundregeln:

Abstand zwischen 1. und 2. Ereignis:

  • Zwischen der 1. und 2. Impfung beträgt der Mindestabstand für Comirnaty® (BioNTech) und Nuvaxovid® (Novavax) 3 Wochen, bei allen anderen Impfstoffen 4 Wochen.
  • Zwischen zwei SARS-CoV-2-Infektionen muss ein Mindestabstand von 3 Monaten liegen.
  • Zwischen einer durchgemachten SARS-CoV-2-Infektion und einer nachfolgenden COVID-19-Impfung sollte ein Mindestabstand von 3 Monaten eingehalten werden.

Abstand zwischen 2. und 3. Ereignis:

Zwischen dem 2. und 3. Ereignis beträgt der Mindestabstand 3 Monate und zwar unabhängig davon, ob es um eine Ansteckung oder Impfung geht.

Generell gilt:

Wird der Mindestabstand zwischen zwei Ereignissen unterschritten, wird in der Regel nur das spätere Ereignis als für den Immunschutz wirksames Ereignis gewertet.

Für eine bestmögliche Immunität wird auch Personen, die bereits drei oder mehr SARS-CoV-2-Infektionen durchgemacht haben, eine Auffrischimpfung empfohlen.

Auffrischimpfungen sollen frühestens 6 Monate nach der letzten Impfstoffdosis oder SARS-CoV-2-Infektion mit einem mRNA-Impfstoff erfolgen. In begründeten Einzelfällen kann die (weitere) Auffrischimpfung auch bereits nach frühestens 4 Monaten erwogen werden.

Welche Impfstoffe gegen COVID-19 für Grundimmunisierung und Auffrischimpfung für die einzelnen Altersgruppen bzw. Lebenssituationen empfohlen wird, erfahren Sie auf den Themenseiten „Auffrischimpfung gegen COVID-19“, „Impfstoffe gegen COVID-19“, „Impfung bei Kindern und Jugendlichen“ und „Impfung bei Schwangeren und Stillenden“.

Bei Personen mit Immunschwäche, die eine gesicherte SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht haben, muss im Einzelfall entschieden werden, wie viele weitere Impfstoffdosen für einen optimalen Schutz notwendig sind. Dies hängt von Art und Ausprägung der Immunschwäche ab.

Was ist die beste Impfung?

Gemäß den Stiko-Empfehlung ist der Impfstoff von BioNTech/Pfizer für alle Altersgruppen geeignet und findet vor allem auch für Impfungen bei Personen unter 30 Jahren Anwendung, da er in dieser Altersgruppe seltener eine Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen hervorrzurufen scheint als der mRNA-Impfstoff von Moderna.

Wann kommt der totimpfstoff?

Erster „Totimpfstoff“ gegen COVID-19: Alles Wichtige zu Nuvaxovid® von Novavax. Am 20. Dezember 2021 hat die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) die Zulassung des ersten proteinbasierten COVID-19-Impfstoffes Nuvaxovid des US- Pharmaunternehmens Novavax empfohlen.

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