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Europäische Hymne
Ton
Im Jahre 1985 wählen die Europäischen Gemeinschaften die gleiche Hymne wie die, die der Europarat im Jahre 1972 angenommen hatte. Die Melodie stammt aus dem letzten Satz der Neunten Symphonie von Ludwig van Beethoven, die er 1823 komponierte und mit der er das Gedicht "Ode an die Freude" von Friedrich von Schiller aus dem Jahre 1785 vertonte. Aus übersetzungstechnischen Gründen ist der Text Schillers jedoch nicht Teil der europäischen Hymne. Die Arrangements der Musikfassungen stammen von Herbert von Karajan.
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Brief von Paul M.G. Lévy an Hans Horben (28. September 1951)
Text
Genau wie bei der Europaflagge brachten zahlreiche Privatleute Vorschläge für eine Hymne für den Europarat vor. In einem Brief vom 28. September 1951 ist der Direktor für Information der europäischen Organisation, Paul M.G. Lévy, der Auffassung, dass die Wahl der Hymne erst dann zur Debatte stehen sollte, wenn die Frage der Europaflagge geklärt sei.
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Bericht der Beratenden Versammlung des Europarats zu einer Europahymne (10. Juni 1971)
Text
In diesem Bericht der Beratenden Versammlung des Europarats vom 10. Juni 1971 wird der Entschließungsentwurf des Ausschusses für Umwelt und Landwirtschaft, kommunale und regionale Angelegenheiten vorgestellt, das Vorspiel zur Ode an die Freude aus dem vierten Satz der neunten Sinfonie Ludwig van Beethovens als Europahymne zu übernehmen. Darüber hinaus greift der Bericht unter der Auflistung der Motive auch die Übernahme der anderen Europasymbole auf.
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Briefwechsel zwischen Lujo Toncic-Sorinj und Herbert von Karajan (24. Juli 1971 - 12. August 1971)
Text
Der österreichische Dirigent Herbert von Karajan zeichnete für die musikalische Bearbeitung der Europahymne sowie deren Orchestrierung und Uraufführung verantwortlich. In diesem Brief vom 24. Juli 1971 bittet Lujo Toncic-Sorinj, Generalsekretär des Europarats, Herbert von Karajan, die offizielle Version der Europahymne, d. h. die Ode an die Freude von Ludwig van Beethoven, zu dirigieren. Am 12. August lässt der Dirigent über seinen Agenten sein großes Interesse an diesem Vorschlag ausrichten.
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In welcher Sprache wird die europäische Hymne gesungen?
Die Melodie der Europahymne ist der Neunten Symphonie Ludwig van Beethovens von 1823 entnommen. Mit dem vierten und letzten Satz dieser Symphonie vertonte Beethoven die "Ode an die Freude" von Friedrich von Schiller aus dem Jahr 1785. Dieses Gedicht entsprang Schillers idealistischer Vision aller Menschen, die zu Brüdern werden - einer Vision, die Beethoven teilte. Daher rührt es vermutlich, dass viele Menschen annehmen, es gäbe einen Text der Europahymne.
Aber als 1972 der Europarat Beethovens "Ode an die Freude" als eigene Hymne annahm, wurde der bekannte Dirigent Herbert von Karajan wurde damit beauftragt, drei Instrumentalfassungen - für Solopiano, Blas- und Symphonieorchester - zu arrangieren. Ohne Worte, in der universalen Sprache der Musik, ist die Hymne Ausdruck der idealistischen Werte Freiheit, Frieden und Solidarität, für die Europa steht.
1985 wurde sie von den Staats- und Regierungschefs der Union auf Vorschlag des Europäischen Parlaments als offizielle Hymne der Europäischen Union angenommen. Sie soll die Nationalhymnen der Mitgliedstaaten nicht ersetzen, sondern versinnbildlicht die Werte, die sie alle teilen sowie die Einheit in der Vielfalt.
Wem der gro�e Wurf gelungen, Freude hei�t die starke Feder Freude, sch�ner G�tterfunken,
Freude, sch�ner G�tterfunken,
Tochter aus Elysium,
Wir betreten feuertrunken,
Himmlische, dein Heiligtum.
Deine Zauber binden wieder,
Was die Mode streng geteilt,
Alle Menschen werden Br�der,
Wo dein sanfter Fl�gel weilt.
eines Freundes Freund zu sein,
wer ein holdes Weib errungen,
mische seinen Jubel ein!
Ja - wer auch nur eine Seele
sein nennt auf dem Erdenrund!
Und wer's nie gekonnt, der stehle
weinend sich aus diesem Bund!
in der ewigen Natur.
Freude, Freude treibt die R�der
in der gro�en Weltenuhr.
Blumen lockt sie aus den Keimen,
Sonnen aus dem Firmament,
Sph�ren rollt sie in den R�umen,
die des Sehers Rohr nicht kennt.
Tochter aus Elysium,
Wir betreten feuertrunken,
Himmlische, dein Heiligtum.
Deine Zauber binden wieder,
Was die Mode streng geteilt,
Alle Menschen werden Br�der,
Wo dein sanfter Fl�gel weilt.