Was ist der unterschied zwischen champagner sekt und prosecco

Sekt

Vor allem rund um Weihnachten und Silvester ist er der Verkaufsschlager im Wein- und Spirituosenregal. Qualitäts-Schaumwein mit einem Alkoholgehalt von mindestens neun Vol. % wird als Sekt bezeichnet. Er entsteht durch die zweite Vergärung von Wein. Dabei wird der alkoholischen Flüssigkeit in einem geschlossenen Behälter ein Gemisch aus Zucker und Hefe zugefügt. Der Zucker wird in Alkohol umgewandelt, gleichzeitig entsteht die Kohlensäure, die später für das typische Prickeln sorgt.


Beim Öffnen der Sektflasche solltest du den Korken mit einer Serviette oder einem Tuch umfassen und langsam aus der Flasche drehen. Damit verhinderst du das unkontrollierte Ausbrechen des Korkens und das Überlaufen beim Öffnen. Die geschlossene Flasche sollte kühl und trocken gelagert werden. Jahrelange Lagerung nach dem Kauf kann zu Geschmacksveränderung und Verlust der Kohlensäure führen.

Prosecco

Auch Prosecco ist Schaumwein. Anders als der herkömmliche Sekt stammt er allerdings aus der italienischen Provinz Treviso und wird aus der Prosecco-Traube hergestellt. Beim Namen des prickelnden Getränks handelt es sich also um eine (geschützte) Sorten- und Ursprungsbezeichnung. Prosecco Frizzante enthält weniger Kohlensäure, Prosecco Spumante ist wesentlich prickelnder.

Champagner

Beim edelsten aller Schaumweine handelt es sich ebenfalls um ein nach der Herkunft geschütztes Produkt. Champagner darf sich nur so nennen, wenn er aus dem Weinbaugebiet Champagne in Frankreich nach streng festgelegten Regeln angebaut und gekeltert wird. Nur die drei Rebsorten Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay dürfen nach der Méthode Traditionelle (traditionelle Flaschengärung) verarbeitet werden. Auch Champagner sollte kühl und trocken gelagert werden.

Asti

Dieses prickelnde Getränk unterscheidet sich nicht nur in seiner Herkunft, sondern auch in der Herstellung deutlich von anderen Schaumweinen. Der Naturschaumwein wird in nur einem Gärvorgang hergestellt. Er enthält weniger Alkohol als Sekt (7-9 Vol. %), ist durch den höheren Restzuckeranteil aber deutlich süßer im Geschmack. Der Schaumwein darf nur Asti genannt werden, wenn er aus Muskatellertrauben aus den italienischen Regionen um Asti und Langhe hergestellt wurde.

Cava

Dieser spanische Schaumwein wird ebenfalls nach der Flaschengärmethode hergestellt. Auch der Cava stammt aus einem geschützten Herkunftsgebiet, das jedoch nicht in sich geschlossen, sondern über mehre spanische Regionen und insgesamt 160 Landkreise verteilt ist. Katalonien gilt als Zentrum der Cava-Herstellung.

Zwischen Sekt und Champagner gibt es einige wesentliche Unterschiede.

Die Grundweine für den Champagner müssen aus der Champagne (Frankreich) stammen. Er muss in der Champagne nach der "méthode champenoise" (Flaschengärung) produziert werden und darf nur aus den Rebsorten Pinot noir, Pinot meunier (Müllerinrebe) und Chardonnay bestehen. Außerdem muss Champagner mit Naturkorken verschlossen werden.

Ein anderer Unterschied liegt in der Weinlese. In Deutschland darf man die Lese maschinelle durchführen. In der Champagner Region, ist es verboten da sonst die Qualität der Traubenbeere gefährdet wäre. Es gibt aber noch Weinlese die manuelle gemacht werden in Deutschland.

Sekt oder auch Qualitätsschaumwein muss gesetzlich:

- aus Qualitätsweinen hergestellt werden

- mindestens 3,5 bar bei 20°C haben

- mindestens 10 Vol.% Alkohol enthalten

- Kohlensäure muss ausschließlich aus der zweiten Gärung entstehen

- 9 Monate unter vollem Druck gelagert werden (nach der Gärung)

Das Herstellungsverfahren ist für Sekt nicht vorgeschrieben, das heißt er kann auch aus folgende Verfahren hergestellt werden.

Großraum- oder Tankgärverfahren: Die Gärung findet in Tanks mit 200.000 und mehr Litern Fassungsvermögen statt. Schon nach 1 Monat kann die Hefe, mittels Filter, vom Schaumwein getrennt werden. Nach der Zugabe der Versanddosage wird der Schaumwein abgefüllt und verkorkt. Nur dieses kostengünstige Verfahren macht die heutige Großproduktion erst möglich. 95% des deutschen Sekts werden nach diesen Verfahren hergestellt.

Wenn man bedenkt das allein die Sektsteuer in Deutschland pro Flasche 1,02 € plus MwSt beträgt (die selbstverständlich im Verkaufspreis enthalten ist), kann man sich vorstellen was man trinkt, wenn man sich eine Flasche Sekt für 2,99 € kauft...

Champagner, Sekt und Prosecco sind alle kohlensäurehaltige Weine. Sie unterscheiden sich maßgeblich in ihrer geografischen Herkunft, in den Rebsorten, die zu ihrer Herstellung verwendet werden, sowie teilweise in der Farbe, im Kohlensäuregehalt und im Herstellungsverfahren.

Sekt ist der deutsche Begriff für Qualitätsschaumwein. Ein Sekt muss mindestens 3,5 bar Kohlensäuredruck und mindestens 10 Volumenprozent Alkohol aufweisen. Er kann sortenrein oder als Cuvée (aus mehreren Rebsorten) hergestellt werden, wobei die Rebsorten grundsätzlich für die Erzeugung von Qualitätswein zugelassen sein müssen. Ist ein bestimmtes Anbaugebiet angegeben (Sekt b.A.), müssen die Trauben aus diesem stammen Gebiet und dort verarbeitet worden sein. Je nach Grundwein gibt es weißen, Rosé- oder roten Sekt. Die Herstellung kann im Tankgärverfahren (Méthode charmat) oder in traditioneller Flaschengärung (Méthode classique) erfolgen. (Details siehe Fragestellung “Wie wird Schaumwein hergestellt?”)

Champagner ist ein Qualitätsschaumwein aus dem geschützten Herkunftsgebiet Champagne in Frankreich. Er muss zwingend im traditionellen Flaschengärverfahren (das daher auch als Méthode champenoise bezeichnet wird) erzeugt werden und darf aus maximal sieben festgelegten Rebsorten vinifiziert werden; die drei häufigsten und bekanntesten sind Pinot Noir (Spätburgunder), Pinot Meunier (Schwarzriesling) und Chardonnay, zugelassen sind darüber hinaus Arbane, Petit Meslier, Pinot Gris (Grauburgunder) und Pinot Blanc (Weißburgunder). Die Trauben dürfen ausschließlich aus Weinbergen in der Champagne stammen und müssen auch im Gebiet verarbeitet werden. Champagner gibt es in den Varianten Blanc oder Rosé, wobei beide dieser Varianten sowohl aus weißen als auch aus roten Trauben hergestellt sein können; ein Blanc de Blancs besteht ausschließlich aus weißen Trauben, ein Blanc de Noirs ausschließlich aus weiß gekelterten roten Trauben. Die meisten Champagner sind Cuvées; bei sortenreinen Champagnern wird nicht immer die Rebsorte angegeben.

Qualitätsschaumwein aus anderen Regionen in Frankreich heißt Crémant, was damit als Pendant zum deutschen Sekt gelten kann; die Region ist dann auch Bestandteil der geschützten Herkunftsbezeichnung, z.B. Crémant de Loire.

Prosecco ist ein geschütztes Herkunftsgebiet in Norditalien, das Teile der Regionen Venetien und Friaul umfasst und in dem Stillweine (Tranquillo), Perlweine (Frizzante) und Schaumweine (Spumante) produziert werden. In Deutschland ist mit dem Begriff meistens Prosecco Frizzante (also der Perlwein aus diesem Gebiet) oder Prosecco Spumante (also der Schaumwein aus diesem Gebiet) gemeint. Frizzante hat einen Kohlensäuredruck zwischen 1 und 2,5 bar, Spumante einen Kohlensäuredruck zwischen 3 und 6 bar. Weißer Prosecco muss stets zu mindestens 85 Prozent aus der Rebsorte Glera hergestellt werden (die bis 2009 ebenfalls Prosecco hieß, was aber für Verwirrung sorgte); zu bis zu 15 Prozent dürfen acht festgelegte weitere Rebsorten hinzugefügt werden. Prosecco Spumante kann im Tankgärverfahren oder in traditioneller Flaschengärung erzeugt werden. Noch engere Herkunftsbezeichnungen als Prosecco DOC sind Prosecco Treviso DOC (aus der gleichnamigen Provinz in Venetien) sowie Prosecco di Conegliano Valdobbiadene DOCG und Prosecco Colli Asolani DOCG. Die Trauben müssen in allen Fällen aus dem jeweiligen Gebiet stammen und dort verarbeitet worden sein. Ab 2020 wird es auch Proseccco Rosé geben, der aus der Rebsorte Pinot Nero (Spätburgunder) gekeltert wird. 

Was ist besser Sekt oder Champagner?

Was ist besser: Champagner oder Sekt? Wegen der strengen Vorschriften gilt Champagner als Königin der Schaumweine. Der Sekt-Markt ist dagegen deutlich umkämpfter und unübersichtlicher. Auch einige Sektsorten können mit dem Champagner mithalten, wie etwa Crémont, Cava und Spumante.

Was versteht man unter Brut?

Brut kommt aus dem Französischen und bedeutet übersetzt „herb“. Die Geschmacksbezeichnung brut wird vor allem im Bereich Schaumwein verwendet und ist bei Wein normalerweise nicht üblich. Die Kategorisierungen unterscheiden sich durch den Restzuckergehalt des Sekts.

Was versteht man unter Prosecco?

Prosecco stammt aus Italien, ursprünglich aus der Region Venetien im Nordosten des Landes. Ausgangsprodukt sind Weine der Rebsorte Glera. Prosecco enthält wenig Kohlensäure, perlt also nicht so intensiv wie andere Schaumweine. Für einfachen Prosecco wird Weißwein mit Kohlensäure versetzt.

Warum ist Champagner teurer als Sekt?

Einer der Hauptgründe für die Differenzen ist die aufwendigere Produktion beim Champagner. So findet die zweite Gärung, die für die Bläschen verantwortlich ist, in der Flasche statt. Beim Prosecco geschieht dieser Prozess im Tank. Das französische Erzeugnis reift zudem länger, bis es abgefüllt wird.

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