War die Republik zum Scheitern verurteilt?

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Karl Dietrich Bracher schließt sich der Meinung an, dass die Weimarer Republik nicht zum Scheitern verurteilt war, denn sie habe das Krisenjahr 1923, dass eine stabile Demokratie hätte stürzen können, überstanden. Er ist der Meinung, dass es zu leicht sei zu sagen, es läge an den gravierenden Strukturfehler.

Der Grund läge im Volk; es hätte allzeit ein antidemokratisches Potenzial, welches sich als eigentliches Deutschland zu erkennen vermochte.

  1. Nehmen Sie Stellung zur Frage, ob die Weimarer Republik von Anfang an zum Scheitern verurteilt war.

Die Frage, ob die Weimarer Republik zum Scheitern verurteilt war, wurde oft diskutiert und unterschiedlich argumentiert. In diesem Kommentar möchte auch ich zu diesem Thema Stellung nehmen. Es ist bekannt, dass die Weimarer Republik kein fehlerfreies System war, jedoch überstand sie sogar die Hindernisse, die die Krisenjahre mit sich brachten.

Das ist beachtlich, weil, wie Karl Dietrich Bracher schon sagte, dies sogar eine fest bestehende Demokratie zum Umsturz gebracht hätte. Das spricht durchaus dafür, dass sie nicht zwangsläufig hätte fallen müssen. Jedoch war die Weimarer Republik vielen Belastungen ausgesetzt, die sicherlich den Verlauf beeinflussten.

Einerseits gab es ein neues System der Demokratie, wobei das Volk den Reichspräsidenten wählen konnte und somit Mitspracherecht hatte. Die Gewaltenteilung, wie ein Parlament waren vorhanden. Andererseits besaß der Reichspräsidenten zu viel Macht, denn er konnte beispielsweise die Menschenrechte nichtig machen, habe er das Gefühl es bestehe eine Krisensituation (Artikel 48, .....[Volltext lesen]

"Weimar" war die erste Demokratie auf deutschem Boden. Es war ein Neubeginn voller Emotion und Hoffnung – in schwerer Zeit. Oft wird Weimar vom Ende her betrachtet, von seinem Untergang im Nationalsozialismus. Dabei war es ein großer Aufbruch. Die Deutschen wagten Demokratie. Eine Doku als lebhafte Diskussion über Weimar. Ein Film, der auch fragt: Was kann uns Weimar heute lehren?

Video abrufbar

  • Im Audio/Video-Bereich steht ein Video zur Sendung zur Verfügung. Sie müssen eingeloggt sein und die Audio/Video-Berechtigung besitzen, um das Video sehen zu können.

     

  • Weitere Informationen: Das Erste / Reportagen und Dokumentationen im Netz

Wie kam es zum Scheitern der Weimarer Republik?

Vor 100 Jahren, am 6. Februar 1919, trat in Weimar die deutsche Nationalversammlung zusammen. Sie gab dem Deutschen Reich eine moderne demokratische Verfassung. 14 Jahre später kam Hitler an die Macht – die Weimarer Republik war gescheitert. Musste es so kommen, war Hitler unvermeidlich? Es gibt gängige Erklärungen: Die Verfassung war mangelhaft, die Belastung durch den Versailler Vertrag zu groß. Auch die Hyperinflation und die Weltwirtschaftskrise werden oft als Gründe genannt. Im Kern jedoch, heißt es, seien die Deutschen nicht reif gewesen für eine Demokratie.

Aktuelle Forschungsergebnisse

Weimar war ein unerhörter Neuanfang, ein Aufbruch, wurde aber immer vom Ende, vom Scheitern her beurteilt. Der Film ist ein emotionales Plädoyer. Er sucht die Auseinandersetzung und verfolgt dabei das Ziel, jene staatsbürgerlichen Werte, von denen heute oft die Rede ist, greifbar und in ihrem historischen Entstehen verstehbar zu machen. Neue Forschungsergebnisse führen jetzt, nach 100 Jahren, zu einer Neubewertung der Weimarer Epoche. Im Film begründen der ehemalige Verfassungsrichter Udo di Fabio und die Historiker Gerd Krumeich und Wolfram Pyta sowie der Literaturwissenschaftler Helmuth Kiesel ihre neuen Erkenntnisse. Neben der wiederkehrenden wirtschaftlichen Not stand eine ungeheure Gewaltbereitschaft in der politischen Auseinandersetzung, ein verbreitetes Gefühl der Schmach und Demütigung und die – zehn Jahre nach der Niederlage aufbrechende – Verarbeitung des Kriegstraumas.

War die Weimar Republik zum Scheitern verurteilt?

Die Weimarer Republik war nicht zum Scheitern verurteilt. Jedenfalls nicht von ihrem Anfang her. 1918 bedeutete bei allen Belastungen nicht das vorprogrammierte Ende von 1933. Hitler war keineswegs eine zwangsläufige Konsequenz der Entwicklung von 1918/19.

Warum war die Weimarer Republik von Anfang an zum Scheitern verurteilt?

Es gibt gängige Erklärungen: Die Verfassung war mangelhaft, die Belastung durch den Versailler Vertrag zu groß. Auch die Hyperinflation und die Weltwirtschaftskrise werden oft als Gründe genannt. Im Kern jedoch, heißt es, seien die Deutschen nicht reif gewesen für eine Demokratie.

Wer war Schuld am Scheitern der Weimarer Republik?

Die relative Stabilisierung zwischen 1924 und 1929 wird als “Goldene 20er Jahre” bezeichnet. Seit der Weltwirtschaftskrise 1929 kamen die wirtschaftlichen Probleme erneut auf. Die allgegenwärtige Massenarbeitslosigkeit führte zur endgültigen Ablehnung der Weimarer Republik und ließ radikale Parteien erstarken.

Hatte die Weimarer Republik überhaupt eine Chance?

Soziale Rechte und Errungenschaften verbesserten die Lebensqualität vieler Menschen. Auch das kulturelle und künstlerische Leben erblühte. Die erste deutsche Demokratie fand ihr Ende durch den Zusammenbruch des parlamentarischen Systems und die Machtübertragung an die Nationalsozialisten unter Adolf Hitler.