Kann man mit Speiseöl Auto fahren?

Pflanzenöl wird heute von Autofahrern praktisch gar nicht mehr getankt. Der biogene Kraftstoff ist schlichtweg nicht rentabel. Das hat zum einen mit der seit 2013 erhobenen Kraftstoffsteuer und zum anderen mit der Preisentwicklung an den Rohstoffmärkten zu tun.

Außerdem fallen Investitionskosten an: Wer ein Dieselauto fährt und keine Schäden am Motor riskieren will, muss in der Regel eine Umrüstung vornehmen. Autos, die ab Werk auf Pflanzenöl vorbereitet sind, werden von den Herstellern nicht angeboten. Die Mehrkosten des Umbaus amortisieren sich durch die Kraftstoffpreise nicht. Etwas anders ist die Lage bei der Land- und Forstwirtschaft, wo Pflanzenöl als Kraftstoff nach wie vor steuerbefreit ist.

Zur Umrüstung auf Pflanzenöl sind nur Dieselfahrzeuge geeignet. Es wurden zwei unterschiedliche Systeme für den Umbau entwickelt: 2-Tank- und 1-Tank-Systeme. Die erstere Variante verfügt weiterhin über einen Dieseltank, der bei Kaltstarts angezapft wird. Bei der 1-Tank-Lösung wird das Öl wegen seines höheren Flammpunkts vorgewärmt. Wie groß der Aufwand eines Umbaus ist, hängt dabei vom Motor- und Kraftstoffsystem ab.

Spritpreise gehen Richtung 3 Euro: Preis-Schock macht kreativ: Kann ich Speiseöl statt Diesel tanken?

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Kann man mit Speiseöl Auto fahren?

Viehmann Speiseöl aus dem Supermarkt statt teuren Diesel in den Tank? Das ist für die meisten Selbstzünder keine gute Idee

  • FOCUS-online-Redakteur Sebastian Viehmann

Samstag, 12.03.2022, 08:52

Speiseöl oder Frittenfett statt Dieselkraftstoff? Das klappt bei alten Autos unter Umständen schon, ist aber für modernere Dieselmotoren schädlich. Allerdings gibt es auch flüssige Hightech-Alternativen zu fossilem Diesel.

Schon die Verballhornung „Heizöl-Ferrari“ für schnelle Diesel-PKW zeigt, dass der gute alte Selbstzünder hart im Nehmen ist. Doch kann man wirklich Pflanzenöl in den Tank kippen, um bei den momentanen Horror-Preisen an der Zapfsäule Geld zu sparen? Schließlich kostet ein Liter Pflanzenöl, etwa Rapsöl aus dem Supermarkt, viel weniger als die zwei bis womöglich bald 2,50 Euro, die für einen Liter Dieselkraftstoff an der Tankstelle zu bezahlen sind. Die Antwort lautet: Jein.

Der ADAC warnt vor dem Einsatz des "Supermarkt-Sprits": "Das größte Problem ist der deutliche Viskositätsunterschied im Vergleich zu herkömmlichem Diesel. Pflanzenöle führen zu Startschwierigkeiten und wirken sich negativ auf Leistung und Lebensdauer des Motors aus." Weiter heißt es bei dem Autoclub: "Einspritzpumpe und Einspritzdüsen von modernen Dieselfahrzeugen sind nicht für das zähflüssigere Pflanzenöl ausgelegt, wodurch die Verbrennung nicht optimal verläuft. Es ist nicht nur mit verminderter Motorleistung ist zu rechnen, mittelfristig kommen Motor und Kraftstoffsystem zu Schaden."

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Motorenexperte warnt vor möglichen Schäden

Auch einer von Deutschlands bekanntesten Dieselmotor-Experten, Professor Thomas Koch vom KIT in Karlsruhe, warnt vor Salatöl im Tank - zumindest bei den allermeisten Dieselautos: „Die Steuergerätelogik führt durch die veränderten Kraftstoffeigenschaften zu emissionsrelevanten falschen Motoreinstellungen. Das Verkokungsverhalten ist kritischer. Die Zündfähigkeit des Kraftstoffes ist deutlich schlechter. Ferner sind Verunreinigungen als mögliche Katalysatorgifte ein Thema. Pflanzenöle sollten chemisch behandelt werden, entweder verestert oder noch besser wasserstoffbehandelt werden. Dann können sie hervorragend dem Kraftstoff in Anteilen beigemischt werden“, so Koch zu FOCUS Online.

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Viehmann Ein Mercedes-Youngtimer vom Typ W123 in Kalifornien - der alte Benz fährt mit Biodiesel

"In den OM615 kann man so ziemlich alles reinschütten"

Etwas anders sieht das allerdings mit alten Dieselautos aus. "Deren Motoren funktionieren mit weitaus geringeren Einspritzdrücken. Zudem haben diese oft keine feinfühlige Sensorik, die Unterschiede im Laufverhalten bei falschem Kraftstoff sofort erkennen. Daher laufen ältere Dieselmotoren mit Verteilereinspritzpumpen zumindest zeitweise mit Pflanzenölen. Die Lebensdauer dieser Motoren wird aber auch hier auf Dauer eingeschränkt", so die Technik-Experten des ADAC.

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Solche Fahrzeuge wurden deshalb manchmal umgerüstet, um den alternativen Kraftstoff besser zu vertragen. Bestimmte Autos, etwa alte Mercedes-Diesel vom Typ 123 mit OM615-Vorkammer-Dieselmotoren, lassen sich durchaus mit "Öl vom Aldi" betanken: "In den OM615/616 kann man so ziemlich alles reinschütten", sagt Motoren-Entwickler Thomas Koch.

Auch HVO-Diesel kommt ohne fossiles Öl aus

Unabhängiger von fossilem Öl wäre man allerdings auch mit synthetischen Kraftstoffen oder bestimmten Bio-Kraftstoffen. HVO-Diesel etwa ist ein Bio-Diesel der zweiten Generation und wird von den meisten Autoherstellern für den Betrieb in ihren Dieselmotoren freigegeben, zum Beispiel von Audi . Ein bereits verfügbarer HVO-Diesel ist der Kraftstoff "FuelMotion Diesel H". Er basiert auf Restspeisefetten und -ölen; laut Hersteller ohne Verwendung von Palmöl. Weiterer Vorteil des Kraftstoffes: Er senkt in der CO2-Bilanz die Emissionen des Motors um 90 Prozent und produziert auch weniger Stickoxide. Weitere Möglichkeiten alternativer Kraftstoffe bestehen in sogenannten E-Fuels, die mit Hilfe regenerativer Energien gewonnen werden. Allerdings stehen diese Kraftstoffe derzeit noch nicht in großen Mengen zur Verfügung und sind noch teuer - HVO-Diesel etwa rund 20 bis 25 Cent über dem tagesaktuellen Dieselpreis.

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    Leser-Kommentare (17)

    Bei den folgenden Kommentaren handelt es sich um die Meinung einzelner FOCUS-online-Nutzer. Sie spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

    Freitag, 11.03.2022 | 16:58 | nicole zielinski

    Spritpreis zu hoch

    Ja das stimmt, sehe für mich aber als Vielfahrer auch einen Vorteil denn die Schleicher benutzen endlich die Rechte Spur und hängen sich an die sonst immer zu schnell fahrenden LKWS um im Windschatten zu fahren.

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    Weitere Kommentare (10)

    Freitag, 11.03.2022 | 11:28 | Heun Gunther

    Das Problem isr hausgemacht.

    Der Barellpreis ist zwar hoch, aber noch nicht auf dem Höchstand von 2011/12. wie waren die Benzinpreise da ? Richtig , viel niedriger, selbst wenn man den CO 2 Zuschlag abzieht. Die Energiekonzerne preisen einfach den Krieg mit ein, auch wenn er noch garkeine Auswirkung auf den Preis haben dürfte.Und die Regierung tut was? Richtig, guckt zu. Warum ? Weil mit jeder Steigerung die Einnahmen mit steigen. Ist aber ne Milchmädchenrechnung wenn dadurch bald viele nicht mehr zur Arbeit pendeln können oder Firmen pleite gehen. Achja, zum Thema frieren gegen den Krieg, was ist nochmal einer der Hauptursachen (neben schlechter Lüftung) für Schimmel in der Wohnung ?

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    Donnerstag, 10.03.2022 | 17:18 | Andreas Schindler

    Mal über GTL-Dieselersatz nachdenken

    An einigen Tankstellen gibt es ein Dieselersatz Namens GTL. Auf Youtube hat Heute ein Youtuber ein Test veröffentlicht mit sein TDI-Lupo. "Die Zukunft für den Diesel? Was ist GTL und funktioniert es? Eine echte Alternative?". Nur unser Staat weigert sich diese Alternative hier Offiziell Zuzulassen.

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    Donnerstag, 10.03.2022 | 16:26 | Wotan Adler

    Gebrauchtes Frittieröl

    soll ganz gut funktionieren. Überall, wo man dann mit dem Fahrzeug hinfährt, stinkt es wie in einer Frittenbude und der Qualm erledigt ein Übriges. Je nach dem, was frittiert wurde, gibt es von Fisch bis Schnitzelduft so ziemlich alles. Doch wer gewinnt dabei, wo nun auch Sonnenblumenöl teuerer werden soll, weil die Priduktionsflächen in der Ukraine wegfallen? Ergo können wir uns drehen und winden: Der Staat wird uns gnadenlos weiter abzocken - bis auf´s Hemd.

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    Mittwoch, 09.03.2022 | 18:27 | Wolfgang kropac  | 1 Antwort

    Der

    Sprit-Preis war schon von dem Russen Angriff zu hoch! Hier ist seit Jahren der Staat der Preistreiber um die Autofahrer abzuzocken. Die Grünen träumten schon lange von einem Sprit-Preis von 2.50 Euro (5.00 DM) pro Liter. Doch Leute glaubt mir, das ist im Moment das kleinste Übel!

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    • Donnerstag, 10.03.2022 | 16:19 | Wotan Adler

      Sehe ich anders

      Das größte Übel ist das Ruinieren der dtsch Wirtschaft u des einzelnen Bürgers. Und das für einen Krieg, in den wir uns einmischen, obwohl es nicht erforderlich ist. Es ist nicht unser Krieg. Und der, der Krieg spielen will, sollte vorher schauen, dass er das Material dazu hat. Wennn nicht ergeben u niemand muss sterben. Aber wir befeuern ja noch mit Waffen den Krieg, dass er recht lange dauert.

    Mittwoch, 09.03.2022 | 14:52 | Beatrix Walter

    Der Haken...

    ...bei der Sache ist, dass das (noch) billige Sonnenblumenöl zu einem nicht unerheblichen Teil aus der Ukraine kommt - und daher wohl die längste Zeit billig gewesen ist! Palmöl verbietet sich aus ökologischen Gründen und Olivenöl ist nicht nur zu schade, sondern auch jetzt schon zu teuer als Sprit!

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    Mittwoch, 09.03.2022 | 14:04 | Mike Gomez  | 4 Antworten

    Rechtlich verboten

    Ganz abgesehen von der technischen Frage. Man hinterzieht die Mineralölsteuer. Von welcher Straßen und andere Verkehrseinrichtungen finanziert werden. Kann mich noch an Zeiten erinnern, wo der Zoll per Schlauch Proben aus dem Diesel-Tank zog, um Steuersünder dingfest zu machen.

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    • Freitag, 11.03.2022 | 07:53 | Carsten Kirschner

      @Beatrix Walter | Mittwoch, 09.03.2022 | 14:54

      MINERALÖLsteuer - das war einmal... Heute heißt diese ENERGIEsteuer; damit ist Ihre pseudo-Argumentation erledigt.

    Alle Antworten (3)

    Mittwoch, 09.03.2022 | 12:59 | mats pfeiffer

    Ukraine

    Ist/war der größte Sonnenblumenöl-Exporteur…soviel zu der Alternative, denn bald wird es auch kein Öl mehr für Lebensmittel, inkl. Chips und Fritten geben…

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    Mittwoch, 09.03.2022 | 12:19 | Michael Stoffers  | 1 Antwort

    Mal nebenbei,

    KEIN annähernd moderner Diesel fährt auf Pflanzenöl, ist technisch nicht möglich. Die Injektoren, das AGR und der Partikelfilter wären nach 2 L Öl durch. Der Motor nimmt starken schaden weil der Computer durch die falschen Daten Durchdreht. Ausnahme gibt es, wer beim Heer gedient hat weis das der Leopard II auf Altöl und Frittenöl läuft. Der hat aber auch keinen Computer für die Einspritzung und keinen Partikelfilter. Bitte nicht auf die "Spezialisten" hören die behaupten es geht, die arbeiten wohl in einer Werkstatt und warten auf Aufträge.

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    • Mittwoch, 09.03.2022 | 17:24 | Justus Niebur

      Das ist ein GrobUn.

      Steht für "Grober Unfug". Man muss wissen, was man tut. Und Polimerisation ist absolut nicht gut. Aber Mischungen teils bis 50 Prozent je nach Motor gängige Praxis.

    Mittwoch, 09.03.2022 | 10:25 | Carsten Kirschner  | 3 Antworten

    Ganz nebenbei gefragt

    Wenn ich Speiseöl in den Tank kippe, nutze ich es als Kraftstoff. Durch diesen "Mißbrauch" unterschlage ich die Steuern, welche auf Kraftstoff erhoben werden, oder? Unter diesem Gesichtspunkt, bzw. unter Ignoranz desselben, wäre es da nicht technisch zielführender, gleich Heizöl zu tanken? Da die Nutzung von Heizöl zum Betrieb von Kraftfahrzeugen allerdings verboten ist (mindestens Nachzahlung der entgangenen Energiesteuer für das Tankvolumen zzgl. Geldstrafe, maximal sogar bis zu 5 Jahre Haft) stellt sich mir die Frage, ob dies nicht auch für Speiseöl zutrifft.

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    • Donnerstag, 10.03.2022 | 20:04 | Andreas Schindler

      Heizöl

      Wird anders Besteuert als Diesel. Daher der Verbot es im Auto zu verfahren. Speiseöl kaufen sie im Supermarkt, obs in der Pfanne Landet oder im Autotank ist egal. Da es kein Fossiler Kraftstoff ist. Entfällt auch die Entsprechenden Steuern.

      Kann ein Auto mit Speiseöl fahren?

      Grundsätzlich ist der Einsatz von Pflanzenöl als Kraftstoff möglich. In Deutschland wird Pflanzenöl meist aus Raps gewonnen. Aufgrund der 2013 erhobenen Kraftstoffsteuer ist der biogene Kraftstoff heute für Autofahrer jedoch praktisch nicht mehr rentabel.

      Kann ich Speiseöl tanken?

      Salatöl im Tank: Am falschen Ende gespart ADAC Fachleute sagen: "Das größte Problem ist der deutliche Viskositätsunterschied im Vergleich zu herkömmlichem Diesel. Pflanzenöle führen zu Startschwierigkeiten und wirken sich negativ auf Leistung und Lebensdauer des Motors aus".

      Kann ein Diesel mit Speiseöl fahren?

      Reine Pflanzenöle oder Altspeiseöle besitzen eine wesentlich höhere Viskosität und Zündtemperatur als Dieselkraftstoff und müssen deshalb zum Betrieb von Dieselmotoren erhitzt werden. Nicht erwärmte Pflanzenöle führen zu Startschwierigkeiten und wirken sich negativ auf Leistung und Lebensdauer des Motors aus.

      Was passiert wenn man Speiseöl tankt?

      Wie Diesel wird auch bei Pflanzenöl die Energiesteuer fällig. Wer mit Speiseöl aus dem Supermarkt tankt, zahlt diese Steuer jedoch nicht und begeht somit Steuerhinterziehung. Das gleiche ist übrigens der Fall, wenn man seinen Tank mit steuerbegünstigtem Heizöl füllt.