Junge springt vom ulmer münster video

Junge springt vom ulmer münster video

Aufnahme des Kölner Doms von Anfang Juni.

Foto:

Csaba Peter Rakoczy

  • 22.06.21, 08:53 Uhr

Köln -

Am Wochenende ist ein Mann vom Ulmer Münster in den Tod gesprungen. Zu dem Zeitpunkt am Samstagabend war die Stadt noch gut besucht und es gab Augenzeugen der Tat.

Noch am Wochenende verbreitete eine unbekannte Person ein Video des Vorfalls in sozialen Netzwerken. Die Ulmer Polizei ermittelt mittlerweile und versucht herauszufinden, wer den kurzen Clip ins Netz gestellt hat. „Die Ermittlungen laufen noch“, sagte ein Sprecher der Ulmer Polizei am Dienstagmorgen dem Kölner Stadt-Anzeiger.

Falsche Information verbreitete sich zehntausendfach

Unter anderem bei Snapchat und TikTok – zwei bei Jugendlichen beliebten sozialen Netzwerken – verbreitete sich dann dasselbe Video mit dem Hinweis, es sei am Kölner Dom aufgenommen worden. Zehntausende suchten daraufhin im Netz nach Informationen zu dem vermeintlich in Köln geschehenen Unglücksfall.

Polizei und Staatsanwaltschaft warnen davor, das Video weiterzuverbreiten. Ein soziales Netzwerk, auf dem der „Kölner Stadt-Anzeiger“ das Video entdeckt hatte, hat es mittlerweile gelöscht. An der Stelle erscheint jetzt ein Hinweis, dass der Clip einen Verstoß gegen die Community-Richtlinien dargestellt habe. (mdo)

Am Samstagvormittag rückten die Höhenretter und der Rüstzug der Feuerwehr Ulm zum Ulmer Münster aus. Dort wurde eine verletzte Person auf ca 70 Meter Höhe im Turm gemeldet.

Als die ersten Kräfte die Einsatzstelle erreichten, stellte sich herraus, dass eine Person ein medizinisches Problem hatte und den Turm nicht mehr von selbst herrunter steigen konnte.

Da eine Rettung über die Drehleiter bei so einer Höhe nicht mehr möglich ist, wurde die Person von der Höhenrettung der Feuerwehr Ulm 70 Meter durch den Glockenschacht abgeseilt. Jedoch haben die Einsatzkräfte den 12 Uhr Glockenschlag abgewartet, da die Rettung durch den Glockenturm erfolgte.

Als die Person sicher am Boden ankam, wurde diese durch den Rettungsdienst weiter versorgt.

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 Weil im Internet ein Video von einer Selbsttötung am Ulmer Münster kursiert,  ermittelt nach Informationen von ulm-news die Polizei in Ulm seit dem Wochenende. 

Am Samstag kurz vor Mitternacht rief ein Zeuge die Polizei, weil er beobachtete, wie ein Mann am Turm und Gerüst am Ulmer Münster kletterte. Später sprang der Mann in die Tiefe. Ein Unbekannter hatte das Geschehen gefilmt. Später kursierte dieses Video im Internet und wurde vielfach geteilt. Die Polizei nahm nun umfangreiche Ermittlungen auf und sucht denjenigen, der das Video hergestellt und veröffentlicht hat.
Am Montag versammelten sich immer wieder junge und ältere Menschen vor dem Münsterportal. Einige Jugendliche sammelten  Geld und kauften Blumen, die sie an der Unfallstelle ablegten.  
Die Ulmer Notfallseelsorge war in der Nacht auf Sonntag auf dem Münsterplatz in Ulm mit fünf Kräften im Einsatz. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuten mehrere Augenzeugen des Suizids. Die Notfallseelsorge ist in den nächsten Tagen für Augenzeugen erreichbar über die Rufnummer der Leitstelle Ulm 0731/161-7102. 


Junge springt vom ulmer münster video

TW: SUIZID

Samstag Nacht gegen 0:00 hat sich ein junger Mensch in Ulm das Leben genommen in dem er von einem Baugerüst neben dem Ulmer Münster in dem Tod gesprungen ist.

Leider kursieren Videos davon im Internet, die fleißig auf WhatsApp geteilt werden. Ich habe es leider auch (unfreiwillig) gesehen weil ich es einfach runtergeladen habe ohne vorher nachzufragen was es ist. Jemand in der WhatsApp-Arbeitsgruppe hat es für eine gute Idee gehalten dieses furchtbare Video einfach zu teilen.

Ich möchte eine Warnung an alle aussprechen, ladet nicht jede Bild oder Video das euch zugeschickt wird einfach runter. Vielleicht sieht das jemand der nicht so gut damit umgehen kann.

Schlimm genug das jemand das gefilmt hat und es tatsächlich Leute gibt die sich am Leid anderer aufgeilen.

Bitte sucht euch Hilfe wenn ihr Suizidgedanken habt

Ich wünsche euch einen angenehmen Start in die Woche.

Edit: KEINER HAT HIER DIESES VIDEO UND ES WIRD AUCH NICHT GETEILT

Eigentlich wollen Medien nicht darüber berichten, wenn sich Menschen das Leben nehmen. Mögliche Nachahmer sollen nicht dazu animiert werden, es auch zu tun. Diesmal kommen wir aber um die Berichterstattung nicht herum. Grund dafür ist ein Video, das den Selbstmord am Ulmer Münster vom Wochenende zeigt.

Polizei und Psychologen haben dazu aufgerufen, das Video nicht weiter zu verbreiten. Trotzdem wird es auch heute noch über soziale Netzwerke geteilt. Vor allem unter Kindern und Jugendlichen.

Viele, die sich hier am Münsterplatz treffen, sprechen über das Thema und über die Videos. Laut Michael Lobenhhofer von der Notfallseelsorge für Ulm und den Alb-Donau-Kreis verarbeiten sie ihre Eindrücke auf diese Weise. Auch das Teilen von belastenden Bildern und Videos sei meist Ausdruck der eigenen Hilflosigkeit und Überforderung.

Eltern sollen auch ihre Kinder direkt auf die Videos ansprechen, rät der Experte. Er weiß auch, wann professionelle Hilfe nötig werden könnte. Augenzeugen, Ersthelfer und Betroffene, die über das Erlebte sprechen wollen, dürfen sich an die Notfallseelsorge wenden. Diese ist rund um die Uhr unter 0731 / 161-7102 zu erreichen. Nur wer über belastende Erfahrungen spricht, könne sie auch gesund verarbeiten!

Weitere Hilfe gibt es zum Beispiel bei der Telefonseelsorge unter der kostenfreien Nummer 0800 111 0 111 oder in Bayern beim Krisendienst des Bezirkes Schwaben unter der gebührenfreien Nummer 0800 / 655 3000.

Derzeit versucht die Polizei Menschen zu finden, welche die Tat mit dem Handy gefilmt und diese Aufnahmen über das Internet verbreitet haben. Laut der Staatsanwaltschaft Ulm könnte hier ein Straftatbestand vorliegen. Wer in grob anstößiger Weise Bildaufnahmen einer verstorbenen Person macht oder weiterleitet, muss nach § 201a Strafgesetzbuch mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder einer empfindlichen Geldstrafe rechnen.

21. Juni 2021